THW in Kosova / Bundestagsabgeordnete besuchen diverse Projekte

THW in Kosova / Bundestagsabgeordnete besuchen diverse Projekte

Bundestagsabgeordnete besuchen THW-Projekte im Kosovo

Istok/Blagaca. Das THW hilft seit dem Ende des Bürgerkriegs im Kosovo beim Wiederaufbau. Im Nordosten des Landes, in der Gemeinde Istok, bauen THW-Projektteams im Auftrag internationaler Geldgeber unter anderem Häuser für serbische Rückkehrer. Eine Delegation des Innenausschusses des Deutschen Bundestages hat sich dort vergangene Woche über den Stand der Dinge informiert.
 
 
Vertreter des THW, der Vereinten Nationen (UN), der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und der Stadt empfingen die Abgeordneten in Istok.
Dort und im acht Kilometer entfernten Blagaca besuchte die Delegation die so genannten Transit-Zentren – Gebäude, in denen die serbischen Rückkehrer vorübergehend untergebracht sind. Die Parlamentarier führten Gespräche mit den Einwohnern und besichtigten einige im Bau befindliche Häuser, die zurzeit unter Federführung des THW errichtet werden. Die THW-Werkstatt in Osojane war ebenfalls ein Ziel der Abgeordneten.
 
 
Insgesamt hat das THW allein im Kosovo seit 1999 etwa 4000 Häuser für Rückkehrerfamilien aufgebaut. Auf dem gesamten Balkan, wo sich das THW seit 1993 engagiert, sind es noch weit mehr.
Finanziert unter anderem durch das Auswärtige Amt, die Vereinten Nationen (UN) und die Internationale Organisation für Migration (IOM), verwirklichte das THW zahlreiche weitere Nothilfeprojekte. Beispielsweise erneuerten THW-Fachleute sieben Brücken sowie wichtige Straßen und Zufahrtswege mit einer Gesamtlänge von 40 Kilometern. In 39 Schulen, 15 Krankenhäusern und fünf Kindergärten kann dank der Hilfe des THW wieder gearbeitet werden.
 
Ein weiteres wichtiges Projekt läuft derzeit in Prizren. Das THW erweitert das Internatsgymnasium der Stadt im Süwesten des Kosovo, finanziert von der deutschen Provinz der Jesuiten und vom Land Baden-Württemberg.

Quelle: THW (04.05.2006)