Für die Telekom ist die Tür am Balkan nicht zu (19.04.07)
von Arno Maierbrugger
Die Übernahme der griechischen OTE ist abgeblasen - doch am Balkan sieht die TA noch jede Menge Aktivitäten
Nach dem Rückzug von einer möglichen Übernahme des griechischen Telekomkonzerns OTE will sich die Telekom Austria (TA) nun stärker auf ihre laufenden Aktivitäten in Südosteuropa konzentrieren.
Auch sei die Region für eventuelle weitere TA-Engagements nach wie vor interessant, meint Konzernsprecherin Elisabeth Mattes: "Die Tür ist nicht zu".
Es gebe am Balkan immer wieder Chancen, da neue Lizenzen vergeben werden oder ausländische Investoren ihre Beteiligungen wieder abstossen, wenn sie nicht erfolgreich sind. "Wir screenen laufend den Markt", so Mattes, und "am Radarschirm" der TA würden sich auch "immer wieder Gelegenheiten" auftun.
Konkret sei derzeit aber nichts.
- Im Moment will sich die TA auf die laufenden Projekte in Serbien und Mazedonien konzentrieren.
- In Serbien hat die TA rund 320 Millionen € für die dritte Handy-Lizenz bezahlt und will weitere 280 Millionen € in den Netzaufbau investieren. Bereits im Juni soll der operative Betrieb starten.
- In Mazedonien will die TA inklusive Lizenz 70 Millionen € investieren.
Zur gesamten künftigen Cash-Strategie der TA, die auf mehr als drei Milliarden € Liquidität sitzt, will sich der neue Finanzchef Hans Tschuden nächste Woche äussern.
Quelle: Wirtschaftsblatt.at
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