Wieder in der Spelunke
Man stelle sich eine Insel vor. Betrachte sie von weit weit oben. Rundherum Wasser, keine tiefblauen leuchtenden karibischen Gewässer, nein, dunkelgrau bei Regen und heller grau bei Sonnenschein. Dann Strand, nein, kein leuchtend gelber Sandstrand gar mit Palmen, nein, Meile um Meile matschiger Schlick, der in Salzmarschen und schließlich in Moor übergeht. Keine Berge, eher mal eine Düne und auch die eher mikrig und von zerzaustem Gras bewachsen. Nicht einmal Bäume stelle man sich vor, es sei denn, man würde krüppelige Kiefern und Birken die sie eher auf dem Boden kauern als Bäume bezeichnen. Auf dieser besagten Insel ist im diesigen Dunkels eines für das Eiland angenehmen Abends - es hat kaum geregnet - da und dort tatsächlich Licht zu sehen. Hell erstrahlen einige Lichtpunkte vor einem winzigen Gebäude. Und wenn wir uns das näher ansehen würden, dann sähe man Fackeln und Laternen, die vor einem sich duckenden reetgedeckten Gebäude blinken. Und ein offenes Feuer stelle man sich vor. Auf dem an einem Spieße sich ein Schweinchen dreht. Es ist schon ganz braun und man stelle sich dazu einen leckeren warmen und würzigen Geruch vor, so daß einem das Wasser im Munde zusammen läuft. Spielleute könnten einige muntere Weisen zu besten geben und aus angeschlagenen Fäßern könnte man sich Bier, Met und sogar roten Wein vorstellen. Und natürlich Rum. Vieel Rum. Leicht bekleidete Mädel tanzen mit ebenfalls leicht bekleideten Kerlen. Und es könnte gesungen werden - zumindest laut - wenn auch nicht immer schön.
Und man stelle sich einen kräftigen dunkel gekeideten Seemann vor, dessen manchmal griesgrämiges Gesicht ausnamsweise munter und glücklich aussieht. In der einen Hand würde er einen Humpen halten, in der anderen eine hübsche Maid und eine Fleischkeule, von der er selbst und die dralle Maid ab und an abbeißen.
Ja, die Ameländer haben es zu etwas gebracht. Neuerdings sind sie freigiebig und können dann sogar bezahlen.
Hein van Fleet, der Quatermeister der Schwarzen Braut sieht sich um.