Bedecke dein Gemächlein Piet, und übe dem Knaben gleich der Disteln köpft an Schoten dich und Eselshäuptern mußt mir meine Braut doch lassen stehn und meinen Charme, um dessen Glut du mich beneidest
Wer half dir wider Londriens Übermut? Wer rettete dich aus finstrer Klabauter Hand? Wer war es, der dir stets mit gutem Rat zur Seite stand, auch wenn du dessen Weisheit in deinem rumfixierten Hirne nur selten blicktest. So schweig denn still und freue dich auch wenn nicht alle deine Blüteträume reiften.
Hier sitz ich nun und schule Seeleut nach meinem Bilde mit wachem Auge klarem Blick hellem Verstand dickem Bauch Dein nicht zu achten wie ich
...frei nach John dem Liebenswerten
Re: Wir suchen Streit
[*Dominik, bitte mein voriges Posting löschen*]
"Jow danke für den Rum, du kleine Raubkatze" sagts der holde Piratenkapitän und gibt der so heißblütig wie drallen Magd einen Klaps auf den Hintern.
"...und bring dem Hein auch so nen Rum vorbei,...der sitzt schon seit 3 Tagen dahinten in der Ecke und brütet über irgendeinem Schrifstück"
Verdutzt fällt ihr Blick auf Piets dampfende Buchstabensuppe, welche sich scheinbar zufällig zu einem blockartigem Schriftsatz formen. Wäre besagte Magd so klug wie gut bestückt gewesen..hätte sie für den Bruchteil von Augenblicken folgenden Text lesen können.
Je weiter Du wirst aufwärts gehn Dein Blick wird immer allgemeiner, Ein desto grösser´s Theil wirst Du vom Ganzen sehn Und alles Einzelne immer kleiner!
Mit einem saftigem Schmatz, versenkt Piet den mächtigen Holzlöffel in der Schüssel und zerstört das merkwürdige Buchstabengebilde ..ewiglich..
*Rülps* ...lecker diese Nudeln
Backbord links; Steuerbord rechts
Re: Wir suchen Streit
Der Morgen (mit Aushilfe vom schönen Henry)
Der Morgen graute rot nach der durchzechten Nacht den Geschmack von schlechtem Rum im Mund, so bin ich immer wieder aufgewacht Der Blick noch trübe und auch im Kopfe fühle ich mich nicht so recht Die Beine zitterig und auch tief im Gedärme gehts mir schlecht
Ja, der Morgen graute und mir dem Heine graut es auch. Da liegt sie dieses etwas grobe holde Weib, platt auf der Koje und auf ihrem Bauch. Ein Hauch umgibt sie von schalem Bier und auch ihr Haar, das ist zerzaust. Und die Bemalung ist verschmiert, der ganze Anblick ist es vor dem mir, dem armen Heine graust
Sie blinzelt, lächelt, den Körper nur bedeckt von einer Decke warum ich schon wach sei, warum ich sie wecke? Ich sag ihr, sie sei fast so schön, wie diese griechischsolitäre Stele die von Aphrodite, die schönste Frau der weiten großen Welt
"Fast?" fragt sie, "Ich bin die schönste hier, wie jeder weiss!" "Fast?" schnappt sie, und ich solle sofort sagen, was ihr denn fehle. "Etwas Brüste..." sag ich leis "Etwas Brüste und hinterm Busen eine Seele."