Johann zu Jaberg
Hier meine Geschichte:
Als zweiter Sohn eines freien Bauern hatte ich nicht viel zu erwarten. In der Erbfolge gehe ich leer aus. Also bliebe mir nur noch die Möglichkeit, mich einem Lehnsherren zu verpflichten.
Da hörte ich von Peter dem Eremiten, der in flammenden Ansprachen die Leute aufrief, sich dem bewaffneten Pilgerzug ins Heilige Land anzuschließen.
Ich schloss mich als Knappe den Rittern des Graf Emmerich von Leiningen an und wir eroberten 1099 die heilige Stadt Jerusalem.
Im April des Jahres 1101 entschlossen wir uns dann, unter der Führung von Saigor van Drakkensteen, den Heimweg anzutreten.
Als wir in Konstantinopel ein Rast einlegten, ging unser Hauptmann in eine Taverne und kam nicht wieder. Jegliche Suche blieb erfolglos.
Darauf hin beschlossen meine Mitreisenden, dass ich ihr neuer Hauptmann sein sollte.
Nach vielen beschwerlichen und teilweise durch Kämpfe geprägte Tage erreichten wir Anfang des Jahres 1102 wieder unsere Heimatstadt Wormatia.
Da ich zuhause sowiso nichts zu erwarten hatte, beschloss ich, mein Glück als Sölnder zu suchen und bot den Leuten an, die mich auf der Reise begleitet hatten, weiter in meinen Diensten zu bleiben.
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So gehabet Euch wohl.
Euer Johann zu Jaberg