Kannibalen könnten straflos davonkommen ist das richtig??
Hallo,
da tötet einer einen Menschen und ißt ihn auf,und jetzt ließt man das er
ohne Strafe davon kommen könnte? Kann ich nicht glauben und ich finde es unmöglich!
LG Katrin
Anwalt: Kannibalen könnten straflos davonkommen
Armin M., der "Kannibale von Rotenburg" (Foto: dpa)
Das Essen von Menschenfleisch sollte künftig strafbar sein. Das hat Harald Ermel, der Verteidiger des "Kannibalen von Rotenburg" in einem Gespräch mit der Berliner Zeitung gefordert. Der Jurist kritisiert, dass es bislang keinen Paragrafen gibt, der Kannibalismus unter Strafe stellt. "Das muss sich ändern", sagt der Anwalt. Wenn Kannibalen "geschickt vorgehen", könnten sie ungeschoren davonkommen, sofern das Gesetz nicht geändert wird.
Hintergrund Berühmte Fälle von Kannibalismus
Video bestätigt Aussagen
Armin M. muss sich ab Mittwoch vor dem Kasseler Landgericht verantworten. Der 41 Jahre alte Computer-Spezialist aus Rotenburg an der Fulda hatte gestanden, einem Internet-Bekannten mit dessen Einverständnis den Penis abgeschnitten, den Mann getötet und anschließend das Fleisch verzehrt zu haben. Die Videoaufzeichnungen belegen, dass sein Opfer getötet werden wollte. Trotzdem wird er wegen Mordes zur Befriedigung des Geschlechtstriebes angeklagt. Ein psychiatrisches Gutachten hat Armin M. für schuldfähig erklärt.
Verteidiger will höchstens fünf Jahre Haft
Sein Anwalt will eine Verurteilung wegen Tötung auf Verlangen erreichen. Dieses Vergehen wird mit einer Haftstrafe zwischen sechs Monaten und fünf Jahren geahndet - nicht lebenslänglich wie bei Mord. Die mildere Strafe setzt voraus, dass der Todeswillige die Folgen seiner Tat abschätzen und ernstlich seine eigene Tötung wollen könne, erklärt die Staatsanwaltschaft. Dazu aber sei der Berliner Ingenieur nicht in der Lage gewesen.
"Ich bekenne mich schuldig"
"Ich stehe zu dem, was ich getan habe. Ich bekenne mich schuldig und bereue meine Tat", sagte der frühere Zeitsoldat kürzlich in einem Interview der "Welt am Sonntag". Zu den Gründen der Tat berichtete das Magazin "Stern" unter Berufung auf das psychiatrische Gutachten, Armin M. sei ohne männliche Vorbilder in der Familie aufgewachsen und habe daher keine männliche Identität entwickeln können. So habe er zum Mann werden wollen, "indem er sich einen anderen Mann einverleibe - und damit für immer an sich binde".
40 Zeugen geladen
Für den Prozess-Auftakt hat Armin M. nach Angaben des Landgerichts eine Erklärung angekündigt. Im Verlauf des Verfahrens sollen knapp 40 Zeugen gehört werden, unter ihnen Kontakt-Personen des Täters aus der Kannibalismus-Szene im Internet. Außerdem sollen der Psychiater, ein Gerichtsmediziner sowie ein Toxikologe vor der Schwurgerichtskammer auftreten. Möglicherweise wird auch der Tat-Film im Gerichtssaal gezeigt, voraussichtlich jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ein Urteil wird am 30. Januar erwartet.
Mein Lebensmotto lautet : "Selbst ist die Frau !"
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