Mehr Senioren und Motorradfahrer getötet
Bei Straßenverkehrsunfällen wurden im Jahr 2003 mit 6.618 Personen 3 Prozent weniger Verkehrsteilnehmer als im Vorjahr getötet. Dies teilt das Statistische Bundesamt mit. Auch die Zahl der Verkehrsunfälle hat um 3 Prozent abgenommen. Ebenfalls 3 Prozent weniger Kinder (209) unter 15 Jahren gehören 2003 zu den Todesopfern.
Zugenommen hat dagegen die Zahl der Senioren, die bei Unfällen ums Leben gekommen sind: 1.326 Getötete waren über 65 Jahre alt - das bedeutet eine Zunahme von 7 Prozent. Fast die Hälfte aller Fußgänger und Radfahrer gehört dieser Altersgruppe an.
Ein leichter Silberstreif am Horizont deutet sich bei den 18- bis 25-Jährigen an. Sie stellen zwar jeweils 21 Prozent bei den Getöteten und Verletzten, obwohl ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung nur 8 Prozent beträgt. Allerdings ging die Zahl der tödlichen Unfälle auf 1.395 zurück und liegt damit 10 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Jeweils sechs Prozent weniger Leicht- und Schwerverletzte hatte diese Altersgruppe zu verzeichnen.
In den langen Schönwetterperioden im Jahr 2003 vermuten die Statistiker die Ursache für die Zunahme der Motorradunfälle. 947 Motorradfahrer starben auf der Straße, das sind 4 Prozent mehr als 2002. Die Zahl der getöteten Pkw-Insassen sank um 5 Prozent auf 3.797, die der Fußgänger um 7 Prozent auf 814 und die der Lkw-Fahrer um 9 Prozent auf 221.
(destatis/kitz, 30.3.04)
[Mit freundlicher Genehmigung Verlag H. Vogel]
Gruß Peter