HSV sucht Lösung für Wächter und Kirschstein
Nach der Verpflichtung von Torwart Frank Rost hat Fußball-Bundesligist Hamburger SV für die Rückrunde einen Schlussmann zu viel an Bord.
Sportdirektor Dieter Beiersdorfer und Trainer Thomas Doll wollen im Trainingslager in Dubai mit Sascha Kirschstein und Stefan Wächter die neue Situation erörtern und eine für alle Seiten tragfähige Lösung herbeiführen. «Normalerweise geht man mit zwei Torhütern in die Saison», sagte Beiersdorfer, der das Problem deutlich ansprach: «Einer muss auf die Tribüne.» Ein Wechsel käme bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar in Frage.
Nach Angaben von Beiersdorfer gibt es für Kirschstein und Wächter bereits erste Interessenten. «Es gibt für beide Torhüter Anfragen», sagte er, nannte aber keine Vereine. Laut Medienberichten sollen die Bundesligisten Alemannia Aachen und VfL Bochum Interesse an Wächter haben, der zuletzt im HSV-Tor gestanden hatte und dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. Mit dem 26-jährigen Kirschstein hatten die Hamburger den Vertrag erst im vergangenen Jahr bis zum 30. Juni 2011 verlängert. «Es ist keine einfache Situation für Stefan und Sascha», meinte Doll. Man müsse sie aber «professionell annehmen».
Nach dem Rost-Transfer will der HSV die Suche nach einer Offensivkraft anscheinend nicht forcieren. «Wir sind der Meinung, dass unsere Mannschaft gut besetzt ist», sagte Beiersdorfer auf die Frage nach möglichen weiteren Neuverpflichtungen in der Winterpause.
