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Stuttgart und Cottbus siegen in der Halle

Stuttgart und Cottbus siegen in der Halle

Mit einem Doppelpack unterm Dach ist der VfB Stuttgart glänzend ins neue Jahr gestartet.

«Zwei Mal hintereinander ein Turnier zu gewinnen, das ist eine schöne Sache», meinte Trainer Armin Veh nach den Siegen des Tabellenvierten der Fußball-Bundesliga am Freitagabend in Nürnberg und tags darauf in Mannheim. Derweil setzte sich beim Hallenspektakel in Riesa Bundesligist FC Energie Cottbus durch.

Veh war heilfroh, dass sich vor dem Start ins Trainingslager nach Dubai keiner seiner Profis verletzt hatte. «Diese Gefahr ist immer dabei. Wer behauptet, dass künftig internationale Spiele auf diesem Untergrund ausgetragen werden sollen, der muss einen totalen Vogel haben», meinte er in Anlehnung an eine Aussage von Joseph Blatter. Der FIFA-Präsident hatte kürzlich gesagt: «Kunstrasen ist die Zukunft.»

In Nürnberg gewann der VfB das Endspiel gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth mit 5:4. Die von den Stammspielern Thomas Hitzlsperger, Antonio da Silva, Roberto Hilbert und Cacau angeführte Mannschaft ließ auch im Endspiel in der mit 12 000 Zuschauern ausverkauften SAP-Arena nichts anbrennen und bezwang Kickers Offenbach mit 3:2. Nationalspieler Hitzlsperger (2) und Heiko Gerber erzielten die Tore für den mit 15 000 Euro belohnten VfB. Markus Kreuz und Alf Mintzel trafen für Offenbach.

Bundesliga-Schlusslicht FSV Mainz 05 - noch ohne die Neuzugänge Elkin Soto, Marius Niculae und Leon Andreasen angetreten - unterlag im Spiel um Platz drei dem Gastgeber TSG Hoffenheim mit 3:4 (5:5) im Neunmeterschießen. Trainer Jürgen Klopp war trotzdem zufrieden und gab vor der Vorbereitung in Jerez de la Frontera/Spanien die Devise für die Rückrunde aus: «Ab jetzt werden die Spiele auch gewonnen.»

Hoffenheims Coach Ralf Rangnick hatte es hingegen sichtlich die Laune verhagelt, obwohl der hochambitionierte Regionalligist mit einem 2:0 gegen den VfB und 2:2 gegen Zweitliga-Spitzenreiter Karlsruher SC den Gruppensieg gelandet hatte. Hoffenheims Routinier Jochen Seitz erlitt jedoch einen Kreuzbandriss. «Für die Fans ist so ein Turnier eine tolle Sache, aber ansonsten haben sich meine Bedenken heute leider bestätigt», sagte Rangnick. Hingegen hätte Milliardär und SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp, gleichzeitig Mäzen der TSG, als Hausherr sich den einen oder anderen Star mehr auf dem Kunstrasen gewünscht. «Wir müssen das akzeptieren, ausgemacht war etwas anderes», sagte er angesichts der teilweise ausgedünnten Kader. Auch in Riesa glänzten die meisten Bundesliga-Spitzenkräfte durch Abwesenheit.

«Mir ist da zu viel Verbissenheit im Spiel», kritisierte «Club»- Trainer Hans Meyer die Akteure, nachdem der 1. FC Nürnberg bei seinem eigenen Turnier bereits in der Vorrunde ausgeschieden war. Javier Pinola war gleich zu Beginn umgeknickt, kann aber mit ins Trainingslager nach Marbella fahren.

In Riesa gewann Cottbus mit seinem Hallen-Torjäger Stiven Rivic (insgesamt fünf Treffer) gegen den Regionalligisten FC Bayern München II das Finale 6:4. «Stiven ist jemand, der auch in unserem Bundesliga-Team für Furore sorgen kann. Er bringt alles mit und ist nach seinen Verletzungssorgen wieder voll da», beurteilte Co-Trainer Thomas Hoßmang. Bislang absolvierte der 21 Jahre alte Kroate nur drei Kurzeinsätze in der Eliteklasse. Den dritten Platz belegte Zweitligist FC Erzgebirge Aue durch einen 2:1-Erfolg im Neun-Meter- Schießen gegen Nürnberg.