Allgemeines Forum - Bundesligaspieltage

Hamburger SV : 1. FC Nürnberg 0:0 (0:0)

Hamburger SV : 1. FC Nürnberg 0:0 (0:0)

HSV neun - "Club" elf
Der Hamburger SV und der 1. FC Nürnberg machen das, was sie in dieser Saison am häufigsten tun: unentschieden spielen.


Das Team von Trainer Thomas Doll kam am 16. Spieltag nicht über ein torloses Remis gegen den 1. FC Nürnberg hinaus und wartet seit nunmehr acht Spielen auf seinen zweiten Saisonsieg.

Drei Tage nach dem Achtungserfolg in der Champions League gegen ZSKA Moskau (3:2) boten die Hanseaten eine beherzte (25:18 Flanken), aber unglückliche Vorstellung.

"Das Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Moskau hat uns viel Kraft gekostet. Das hat man vor allem in der ersten Halbzeit gesehen, da hat meine Mannschaft nicht mit dem nötigen Tempo gespielt. Ich kann ihr aber trotzdem keinen Vorwurf machen, denn in der zweiten Halbzeit hat sie viel Leidenschaft und Engagement gezeigt", sagte HSV-Coach Thomas Doll nach dem Spiel.

Drei Chancen für Nürnberg

Vor 54.628 Zuschauern in der AOL-Arena kamen die Gastgeber in der ersten Halbzeit gegen die defensiv starken Nürnberger kaum zu Chancen.

In einem über weite Strecken mäßigen Spiel hatten die Gäste aus Franken ihre stärkste Phase der ersten Halbzeit zwischen der 20. und 30. Minute, als die Mannschaft von Trainer Hans Meyer gleich dreimal die Möglichkeit zur Führung hatte.

Van der Vaart vermisst

Zunächst ging ein Kopfball von Markus Schroth nach Flanke von Robert Vittek knapp neben das Hamburger Tor (20.), dann scheiterte Ivan Sajenko gleich zweimal (21./23.) freistehend in aussichtsreicher Position.

Die HSV-Offensive wirkte dagegen ohne den gesperrten Spielmacher Rafael van der Vaart ideenlos und lief im ersten Durchgang gleich ein halbes Dutzend Mal in die Nürnberger Abseitsfalle.

Trochowski aus 28 Metern

Für den einzigen nennenswerten Hamburger Torschuss vor der Pause sorgte Piotr Trochowski (39.) mit einem Freistoß aus 28 Metern, den FCN-Keeper Raphael Schäfer jedoch parieren konnte.

Nach dem Seitenwechsel blieben zunächst die Gäste am Drücker. Sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff ging ein Kopfball des eingewechselten Ivica Banovic neben das Tor, ehe Vittek nach knapp einer Stunde die beste Chance der Nürnberger auf dem Fuß hatte, als er zwei HSV-Verteidiger umspielte, seinen Schuss aus 13 Metern jedoch verzog.

Beste Chance für Schmidt

Danach setzten die Platzherren alles auf eine Karte und versuchten auf Biegen und Brechen, doch noch zum Sieg zu kommen.

In der 62. Minute vergaben HSV-Amateur Volker Schmidt und Besart Berisha frei vor Schäfer gleich im Doppelpack.

Starker Schäfer

Zehn Minuten später vereitelte der Nürnberger Keeper die beste Hamburger Tormöglichkeit, als er einen Ball von Danijel Ljuboja gerade noch parieren konnte.

Der HSV bemühte sich bis zum Schluss (61 Prozent gewonnene Zweikämpfe), fand aber gegen das starke Nürnberger Defensiv-Bollwerk bis zum Ende kein Durchkommen.

"Unsere Abwehrleistung war wie fast immer zuletzt sehr gut. Wenn wir hin und wieder noch ein paar Tore mehr schießen würden, wären wir wohl ganz oben in der Tabelle", bilanzierte Nürnbergs Trainer Hans Meyer.



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"Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Spieler, 1 Ball und am Ende gewinnen die Deutschen"