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Hertha BSC : Eintracht Frankfurt 1:0 (0:0)

Hertha BSC : Eintracht Frankfurt 1:0 (0:0)

"Die Alte Dame" besiegt Frankfurt knapp
Hertha BSC Berlin überwintert durch einen knappen Heimerfolg über Eintracht Frankfurt in der Bundesliga auf einem UEFA-Cup-Platz.


Die Elf von Trainer Falko Götz setzte sich im letzten Liga-Spiel des Jahres gegen Eintracht Frankfurt nach dem fünften Saisontor von Christian Gimenez mit 1:0 (0:0) durch und belegt mit 27 Punkten den fünften Tabellenplatz.

Unbesiegt auf eigenem Platz

Die Hertha ist zugleich seit dem 2. Mai 2006 (1:5 gegen Bayer Leverkusen) auf eigenem Platz ungeschlagen, wie Bayern München und Schalke 04 erreichten sie in dieser Saison 20 Punkte vor heimischem Publikum.

Eintracht Frankfurt hingegen verpasste durch die fünfte Saisonniederlage die beste Winterplatzierung seit 1993. Drei Tage nach dem unglücklichen Aus im UEFA-Cup konnten die Hessen lange Zeit mithalten, mussten aber in der zweiten Halbzeit dem hohen Tempo Tribut zollen. In den letzten elf Spielen in Berlin gab es damit für die Frankfurter die zehnte Niederlage.

Chancen auf beiden Seiten

Vor 42.549 Zuschauern begannen die Berliner überraschend defensiv. Mittelfeldspieler Andreas Schmidt rückte in die Abwehrkette, so dass die Frankfurter im Mittelfeld viele Räume hatten. Die erste Chance des Spiels gehörte dann auch den Frankfurtern, Benjamin Köhler (2 Torschussvorlagen) tauchte in der 13. Minute alleine vor dem Hertha-Tor auf, scheiterte jedoch an Berlins Keeper Christian Fiedler.

Bei den Berlinern war die Youngster-Mittelfeldachse mit Kevin Boateng, Ashkan Dejagah (beide mit 3 Torschüssen) und Chinedu Ede im Spielaufbau lange Zeit überfordert. Gefahr ging nur durch Einzelaktionen von Marko Pantelic aus, der ebenfalls dreimal aufs Tor schoss. Zunächst scheiterte er mit einem Schuss am Pfosten (10.), dann setzte er Sturmpartner Gimenez ein (32.), doch der Argentinier schoss aus fünf Metern den auf der Linie postierten Mounir Chaftar an. Der Juniorennationalspieler glänzte nicht nur als Torverhinderer, sondern hatte auch die meisten Ballkontakte (75) im Spielaufbau der Hessen.

Frankfurt mit Moral - und Pech

Nach dem Wechsel zeigten zunächst die Gäste den größeren Angriffswillen. Der laufstarke Kapitän Markus Weissenberger rutschte in der 48. Minute fünf Meter vor dem Tor knapp am Ball vorbei, wenige Minuten später sorgte er mit einem Distanzschuss aus 20 Metern nach einem kapitalen Fehler von Josip Simunic für großes Zittern in der Hertha-Kurve. I

n der 58. Minute markierte Köhler sogar ein Tor, doch Schiedsrichter Marc Seemann aus Essen entschied zu Recht auf Abseits.

"Wir haben heute verloren, weil wir unsere Torchancen nicht genutzt haben", monierte Friedhelm Funkel nach Abpfiff. "Unsere gute Leistung wurde nicht belohnt. Die Mannschaft hat sich in Berlin gut verkauft, aber leider standen wir am Ende wieder mit leeren Händen da."

Überraschende Führung

Falko Götz reagierte und schickte in der 60. Minute Andreas Neuendorf für Ede aufs Feld. Wie aus heiterem Himmel fiel dann die 1: 0-Führung für die Berliner.

Geschickt setzte sich in der 63. Minute Gimenez fünf Meter vor dem Tor gegen seinen Gegenspieler Aleksandar Vasoski durch und überwand den etatmäßigen Oberliga-Keeper Jan Zimmermann aus kurzer Distanz. Zimmermann war kurzfristig für den an Grippe erkrankten Markus Pröll ins Tor gerückt und machte seine Sache gut.

Berlins individuelle Offensiv-Klasse

"Wir wollten heute selbst das Spiel bestimmen", erklärte Hertha-Coach Falko Götz. "Das ist uns jedoch leider nicht geglückt. Zum Glück haben wir noch zwei gute Torjäger, auf die man sich verlassen kann."

Einer davon heißt Marko Pantelic, der gegen Frankfurt als Vorbereiter glänzte. In seiner zweiten Saison bei Hertha BSC platzte "Tor-Panther" Marko Pantelic der Knoten. Er brachte es in der Hinrunde auf zehn Treffer und verdiente sich dabei gleich mehrere Schönheitspreise. Gegen Nürnberg (2:1) zirkelte der 28-Jährige den Ball mit dem Außenrist aus 20 Metern ins obere Eck, gegen Bochum (3:3) lupfte er das Leder über den herauseilenden Torwart Alexander Bade ins Netz.

Pantelic will hoch hinaus

Mental tut der temperamentvolle Serbe den Berlinern gut. "Wir wollen in die Champions League", kündigte er auf der Mitgliederversammlung an, ehe ihm Hertha-Manager Dieter Hoeneß das Mikrofon entreißen konnte. Doch der Ausruf war getan und brachte es auf den Punkt: Pantelic bringt Leben in die "Alte Dame".



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