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Werder Bremen : VfL Wolfsburg 2:1 (1:1)

Werder Bremen : VfL Wolfsburg 2:1 (1:1)

Naldo-Hammer macht Werder glücklich
Werder Bremen feiert gegen den VfL Wolfsburg einen späten Sieg und überwintert auf dem 1. Platz. Die Entscheidung fiel erst in der 86. Minute.


Der Brasilianer Naldo hat Werder Bremen die Herbstmeisterschaft in der Bundesliga gesichert.

Eine Woche nach seinem Dreierpack beim 6:2 bei Eintracht Frankfurt erzielte der Abwehrspieler fünf Minuten vor dem Ende den erlösenden Siegtreffer zum 2:1 (1:1)-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg.

Die beste Quote

Damit zog Werder wieder am punktgleichen Konkurrenten Schalke 04 vorbei und sicherte sich zum sechsten Mal in der Vereins-Geschichte den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters.

Zudem erzielten die Hanseaten in der Hinrunde 47 Tore - die beste Quote, seit die Werderaner selbst in den ersten 17 Spielen der Saison 1985/86 insgesamt 50 Treffer geschossen hatten.

Spektakulärer Treffer

Wolfsburg, das einen Punkt durchaus verdient gehabt hätte, überwintert nach sechs Spielen ohne Sieg mit vier Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Vor 39.584 Zuschauern waren die Gastgeber durch ein spektakuläres Tor von Daniel Jensen in Führung gegangen. Nach Vorarbeit von Miroslav Klose war der dänische Nationalspieler mit einem Fallrückzieher erfolgreich.

Diego vergibt Strafstoß

Für den zwischenzeitlichen Ausgleich der Wolfsburger sorgte in der 41. Minute Isaac Boakye, der mit einem geschickten Heber den herausstürzenden Bremer Torhüter Tim Wiese überwand.

Eine mögliche Vorentscheidung für die Platzherren hatte in der 34. Minute Mittelfeldspieler Diego vergeben, der Brasilianer traf bei einem Foulelfmeter nur den Außenpfosten.

Faden gerissen

Ohne den verletzten Kapitän Frank Baumann sowie den Gelb-gesperrten Nationalspieler Clemens Fritz konnte der Tabellenzweite nur in der ersten halben Stunde seine Fans überzeugen.

Spätestens nach dem Ausgleichstreffer war jedoch der Faden gerissen, und die Mannschaft von Trainer Klaus Augenthaler hatte es in der zweiten Halbzeit zunehmend leichter, sich der Attacken der Grün-Weißen zu erwehren.

Überragender Jentzsch

Optisch war das Team von Coach Thomas Schaaf die dominierende Mannschaft, doch vieles blieb Stückwerk, und bei den Einschussmöglichkeiten scheiterte man meist am überragenden VfL-Torwart Simon Jentzsch.

Der Keeper der Niedersachsen verhinderte schon nach sieben Minuten mit einem guten Reflex eine frühe Bremer Führung durch einen Klose-Kopfball. In der zweiten Halbzeit steigerte sich der Wolfsburger Schlussmann von Minute zu Minute.

Aus knapp 30 Metern

Sieben Minuten nach Wiederbeginn wehrte er einen gefährlichen Schrägschuss von Nationalspieler Torsten Frings zur Ecke ab, in der 68. Minute boxte er einen Gewaltschuss von Innenverteidiger Naldo über das Tor.

Überdies stabilisierte sich die in der Anfangsphase nicht immer sichere Hintermannschaft der Wolfsburger mehr und mehr und ließ den Bremern immer weniger Möglichkeiten, ihr gefürchtetes Offensivspiel zu entfalten. So war letztlich ein Freistoßtor von Naldo aus knapp 30 Metern zum Sieg nötig.

Torschütze Jensen sowie der wie immer ungemein ballsichere Frings waren die stärksten Akteure bei den Bremern. Auf Seiten der Wolfsburger ragte neben Schlussmann Jentzsch Abwehrchef und Mannschaftskapitän Kevin Hofland heraus.



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"Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Spieler, 1 Ball und am Ende gewinnen die Deutschen"