Hannover im Viertelfinale: 1:0 gegen Duisburg
Hannover 96 hat mit der Hilfe von MSV-Schlussmann Georg Koch den Sprung ins Viertelfinale des DFB-Pokals geschafft. Der Fußball-Bundesligist wurde schlug den Zweitligisten Duisburg durch einen Treffer von Hanno Balitsch (45.) mit 1:0 (1:0).
Vor 39 758 Zuschauern in der AWD-Arena war der Dritte der 2. Bundesliga ohne Chance und schied zu Recht aus. Koch wollte keine Schuld erkennen: «Das war kein Torwartfehler. Wenn der Ball die Flugbahn ändert, ist das Gift für jeden Torwart.»
Die Hannoveraner dominierten die Partie von Beginn an und setzten die Gäste vor allem in den zehn Minuten vor der Halbzeit unter Druck. Sie zeigten dabei eine wesentlich offensivere Variante als zuletzt in der Bundesliga. Mit Jiri Stajner neben Thomas Brdaric setzte Trainer Dieter Hecking auf einen zweiten Stürmer in der Anfangsformation und überraschte darüber hinaus damit, dass er den vor der Saison als Regisseur eingekauften Arnold Bruggink zunächst auf der Bank ließ.
Brdaric (12.) und Dariusz Zuraw (27.) vergaben Chancen, ehe die 96-Fans das erste Mal jubelten - aber der Treffer durch den Kopfball von Jiri Stajner zählte nicht, weil Schiedsrichter Lutz Wagner (Kriftel) auf Abseits entschied. Gleich zwei große Möglichkeiten gab es in der Minute vor der Pause durch Balitsch und Brdaric. Doch als die Duisburger das 0:0 zu Halbzeit gesichert glaubten, fasste sich Balitsch ein Herz, zog aus knapp 25 Metern ab und profitierte bei seinem exakt 100 Stundenkilometer schnellen Gewaltschuss von einem Fehler des bis dahin starken Koch.
Auch nach dem Wechsel waren die Gastgeber nach einer kurzen Druckphase der Duisburger die Mannschaft mit deutlich mehr Spielanteilen. Allerdings versäumte 96 es, mehr Torchancen herauszuarbeiten. Pech hatte der Gastgeber allerdings bei einem Pfostentreffer von Altin Lala (74.), nachdem Koch bei Chancen von Steven Cherundolo (55.) und Brdaric gerettet hatte.
Die Duisburger, die auf die angeschlagenen Youssef Mokhtari und Markus Daun verzichten mussten, beschränkten sich lange auf die Defensive. Es dauerte bis zur 36. Minute, ehe eine scharfe getretene Ecke von Alexander Brugera das erste Mal für Gefahr sorgte. Die beste Chance vergab Markus Kurth (40.), der aus kurzer Distanz neben das Tor schoss. Aber auch nach dem Wechsel, als sie der 96-Führung hinterherliefen, kamen die Duisburger nur selten in den Strafraum der Gäste. Das Offensivspiel war zu einfallslos. Der 96er Brdaric stellte am Ende fest: «Das war ein verdienter Sieg. Wir hatten mehr vom Spiel und deutlich mehr Chancen.»
Unter besonderer Beobachtung der Hannover-Fans stand der Duisburger Torjäger Mohammadou Idrissou. Der Stürmer aus dem Kamerun spielte früher für Hannover 96 und hatte den Verein nach einem Rechtsstreit verlassen. Gegen seinen alten Verein konnte Idrissou allerdings in der Offensive keine Akzente setzen und musste viel in der Abwehr aushelfen.
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