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Führungskrise bei Real Madrid

Führungskrise bei Real Madrid

Real Madrids Vizepräsident Juan Mendoza hat seinen Rücktritt erklärt und damit eine Führungskrise beim spanischen Fußball-Rekordmeister ausgelöst.

Zusammen mit dem Sohn des früheren Real-Präsidenten Ramón Mendoza legte das Vorstandsmitglied Juan Carlos Sánchez sein Amt ebenfalls nieder. Die Rücktritte machten nach Presseberichten tiefe Differenzen im Team des Clubchefs Ramón Calderón deutlich, der erst im Juli unter chaotischen Umständen zum Vereinspräsidenten gewählt worden war.

Der bisherige Vize Mendoza zeigte sich insgesamt unzufrieden mit der Linie des Clubchefs. Nach Angaben der Zeitung «El Mundo» sind mehrere Vorstandsmitglieder ungehalten über die häufige Präsenz von Calderón in den Medien. Sánchez, der bei Real für den Basketball zuständig war, warf dem Vereinschef vor, hinter seinem Rücken mit der nordamerikanischen Profi-Liga NBA verhandelt zu haben.

Der Real-Präsident spielte die Rücktritte indes herunter: «Das ist Kinderkram. Wirklich schlimm wäre, wenn (die Fußballer) Raúl oder Ronaldo sich verletzten.» Weitere Demissionen werde es nicht geben, erklärte Calderón im spanischen Fernsehen.

Ramón Calderón hatte im Juli bei seiner Wahl zum Clubchef mit einer Einstweiligen Verfügung durchgesetzt, dass die 10 500 per Briefwahl eingegangenen Stimmen wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten nicht mitgezählt wurden. Es gilt deshalb nicht als ausgeschlossen, dass die Justiz die Stimmen demnächst zur Auszählung freigibt und das Wahl-Ergebnis revidiert werden muss.




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