Allgemeines Forum - Regionalliga Süd

Wehen überwintert souverän an der Spitze

Wehen überwintert souverän an der Spitze

Der Spitzenreiter zieht einsam seine Kreise, die Konkurrenz dagegen patzt: Der SV Wehen hat in der Fußball-Regionalliga Süd am letzten Spieltag vor der Winterpause seinen großen Vorsprung weiter ausgebaut.

Durch den 1:0-Erfolg gegen den Karlsruher SC II liegt die Mannschaft des Trainerduos Christian Hock und Steffen Vogler nun fünf Punkte vor Verfolger TSG Hoffenheim, der beim 2:2 gegen Bayern München II nur knapp der ersten Heimniederlage entging.

Der Tabellenfünfte SSV Reutlingen hat nach dem 0:1 gegen den FC Ingolstadt bereits zwölf Zähler Rückstand auf Wehen. Dritter ist der VfB Stuttgart II, der sich mit 1:0 beim Vorletzten FK Pirmasens durchsetzte. Dahinter liegen als nächstes aufstiegberechtigtes Team die Stuttgarter Kickers, die die noch immer sieglose Reserve des 1. FC Kaiserslautern mit 3:0 bezwangen.

«Die Heimniederlage tut weh», ärgerte sich Reutlingens Trainer Peter Starzmann zunächst über die verpasste Chance, näher an die Aufstiegsplätze heranzurücken, ehe er relativierte: «Für uns zählt nur der Klassenerhalt». Eine positive Bilanz zog auch sein Ingolstädter Trainerkollege Jürgen Press. «Nach fünf sieglosen Spielen war das ein ganz wichtiger Erfolg. Mit 20 Punkten sind wir jetzt die beste Auswärtsmannschaft in der dritten Liga - das ist toll», stellte er fest.

Ebenfalls bestens gelaunt war der Münchner Coach Hermann Gerland nach dem überraschenden Unentschieden seiner Bayern-Amateure in Hoffenheim. «Wir mussten einige Ausfälle verkraften, haben aber viele gut ausgebildete Spieler. Von 20 Spielen haben wir nur drei verloren. Diese Mannschaft hat Qualität», lobte Gerland, dessen Schützlinge erst in der 84. Minute den 2:2-Ausgleich hinnehmen mussten.

Die Stimmung in Aalen ist dagegen auf dem Nullpunkt angekommen. Der VfR, der vor der Saison als Aufstiegskandidat gehandelt wurde, trennte von seinem Trainer Frank Wormuth. Auch Sportmanager Uwe Spies wurde von seinen Aufgaben freigestellt. «Wir sind vier Punkte von einem Abstiegsplatz weg. Wir mussten handeln», begründete Präsident Berndt-Ulrich Scholz die überraschende Entscheidung. Beim 1:1 am Samstag gegen 1860 München II betreute Co- rainer Rainer Kraft die Aalener kommissarisch. Neuer Trainer wird der frühere Karlsruher Bundesligaprofi Edgar Schmitt.

Auf den Abstiegsplätzen überwintern der SC Pfullendorf trotz des 2:2 beim 1. FC Saarbrücken und Darmstadt 98, das 2:1 bei den Sportfreunden Siegen gewann, sowie Pirmasens und Kaiserslautern II.