Allgemeines Forum - Unser BvB

Kruska wird sich wehren müssen

Kruska wird sich wehren müssen

Mit Jürgen Röber sollneuer Schwung kommen. Borussia Dortmund hat wieder Hoffnung im Kampf um einen UEFA-Pokal-Platz.

Die Neuen

Eine mittelmäßige Bilanz: Der Schweizer Alex Frei ist Stammspieler (sechs Tore), der aus Braunschweig geholte Verteidiger Martin Amedick reifte wegen Metzelders Ausfall und Brzenskas Formschwäche zur Stammkraft. Der aus Bremen eingekaufte Nelson Valdez spielte oft, war aber auch oft angeschlagen und schoss kein Bundesligator. Der Südafrikaner Steven Pienaar (kam ablösefrei von Ajax Amsterdam) fiel als Mittelfeldgestalter durch. Besser machte es der aus Brasilien nachverpflichtete Tinga, der immerhin gehobene Bundesligatauglichkeit andeutete und der in der Rückrunde besser integriert sein soll.

Gewinner und Verlierer

Die Gewinner waren in der BVB-Vorrunde mit der Lupe zu suchen, Vielleicht Marc-André Kruska, der als 19-Jähriger zum dauerhaften Kehl-Ersatz wurde, nun aber um seinen Platz bangen muss. Mit Abstrichen gefiel Amedick, der nicht für die Stammelf eingeplant war, aber ab dem 9.Spieltag immer ebenda stand. Die Verlierer: Die verletzten WM-Helden Kehl und Metzelder, die nur am ersten Spieltag in der Startelf standen. Dazu die enttäuschenden Pienaar, Valdez und Amoah. Ein Großteil des Restes war oft uninspirierter Durchschnitt. Größter Verlierer: Der folgerichtig fortgeschickte Trainer Bert van Marwijk.

Stärken und Schwächen

Echte Stärken waren in der Hinrunde nicht auszumachen. In allen Mannschaftsteilen dominierte Mittelmaß - nur fünf Siege und der neunte Tabellenplatz sind die Konsequenz. Auch der nach einigen Wochen vollzogene Systemwechsel - vom 4-4-2 zurück zum 4-3-3 - half nicht. Schwach war der BVB vor allem daheim, wo nur zwei Siege gelangen. Die Fans ließen deutlich ihren Frust raus. Unter Jürgen Röber soll sich der Fußball verändern: Rückkehr zum 4-4-2, dynamische Angriffe über die Außen statt ermüdendes Quergeschiebe. Ob damit das Problem gelöst wird, dass der BVB offensichtlich ein äußerst langsames Mittelfeld beschäftigt, muss sich noch zeigen - zumal Röber in der Vorbereitung immer wieder mindestens die halbe Mannschaft verletzt fehlte - und der umworbene Marcelinho nicht kam.

Trainer und Umfeld

Röber steht nur bis Sommer unter Vertrag, soll dann durch Thomas von Heesen (Bielefeld) abgelöst werden. Röber versucht, die Spieler wieder in eine bessere Verfassung zu bringen und Aufbruchstimmung zu erzeugen - jedoch in einem schwierigen Umfeld. Desillusionierte Fans, ein Kader voller Grüppchenbildung und Verletzter, eine durch das Theater beim Trainerwechsel angekratzte Vereinsführung.

Fazit und Prognose

Es kann, gemessen an Personal und Aufwand, nur besser werden. Jedoch: Der angestrebte fünfte Platz scheint angesichts der Stärke der Konkurrenz nicht so einfach zu erreichen zu sein, wie geplant. Nur eine außergewöhnlich gute Rückrunde (mit Kehl und Metzelder) könnte den BVB noch in den Europacup bringen.




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"Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Spieler, 1 Ball und am Ende gewinnen die Deutschen"