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Überlegener BVB scheitert gegen Leverkusen im Elfmeterschießen

Überlegener BVB scheitert gegen Leverkusen im Elfmeterschießen

Borussia Dortmund hat beim Stadtwerke-Wintercup in Düsseldorf im ersten Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen über einmal 45 Minuten mit 4:5 nach Elfmeterschießen verloren. Vor etwa 20.000 Zuschauern in der LTU-Arena trafen in der regulären Spielzeit Metzelder ins falsche und Dede ins richtige Tor. Im Elfmeterschießen reichten zwei Weidenfeller-Paraden nicht zum Final-Einzug! Metzelder vergab den "Matchball".
 
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Eigentor und Elfmeter verschossen: Metzelder.
Aus Düsseldorf berichtet Boris Rupert

Sechs Tage vor dem Rückrundenstart gegen den Deutschen Meister Bayern München hat sich die personelle Situation beim BVB nicht entspannt. Mit Wörns, Kehl und Frei fehlten drei Akteure aus einer möglichen A-Elf. Ferner waren auch Ricken und Amedick nicht dabei. So bildeten Degen, Brzenska, Metzelder und Dede die Viererkette. Nach Kruska und Sahin testete Röber im Spiel gegen Leverkusen Tinga auf der "6". Das Duo Kruska und Kringe scheint dagegen die Stammbesetzung auf den Halbpositionen zu werden. Pienaar agierte wieder zentral-offensiv in der Raute, davor die beiden Spitzen Smolarek und Valdez.

Im Gegensatz zum Bundesliga-Aufeinandertreffen beider Teams vor vier Wochen im Signal Iduna Park ließ sich der BVB diesmal in der Deckung zunächst nicht düpieren und war insgesamt sogar die aktivere Mannschaft. Smolarek und der häufig aufrückende Degen bildeten auf der rechten Seite ein sehr offensivstarkes Tandem, und Kruska schlug zu Beginn abermals einige feine Pässe. Einer davon landete in der neunten Minute bei Valdez, der frei aufs Leverkusener Tor zulaufen konnte, aber an Torhüter Fernandez scheiterte, als er versuchte, diesen auszuspielen.

Ein Manko war die mangelnde Positionstreue im Mittelfeld. Pienaar, Kruska, Kringe und Tinga rochierten viel, doch die Verwirrung beim Gegner war kleiner als die Lücken, die man selbst in den eigenen Reihen riss. Und dann patzte auch noch Metzelder, als er eine Freistoß-Flanke ins eigene Netz abfälschte und dem Gegner damit die erste Chance und gleich die Führung bescherte (23.). Zwischenzeitlich war Bayer mit Kontern deutlich gefährlicher als der BVB, der trotz Feldüberlegenheit kaum zu Chancen kam. Ausnahme: Kringes Kracher in der 35. Minute.

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Weidenfeller pariert den Elfer von Barnetta.
Offenbar war dies aber doch eine Initialzündung. Fernandez stand nun unter Beschuss. Eine der zahlreichen Ecken schlug Kruska auf den freistehenden Dede, der aus 13 (!) Metern wuchtig zum 1:1 einköpfte (38.). Es war die erste auffällige Szene des Brasilianers, der bei den Testspielen in Marbella mit seinen Vorstößen auf der linken Seite noch für Furore gesorgt hatte. Kurz darauf setzte sich Valdez im Strafraum sehenswert gegen Haggui durch, doch sein Schuss aus halblinker Position flog weit am Tor vorbei.

Der Finalteilnehmer musste nach dem 1:1 im Elfmeterschießen ermittelt werden, zu dem Röber übrigens unter den ersten fünf Schützen keinen Offensivspieler nominierte. Kruska vergab, Dede, Tinga und Kringe verwandelten. Nachdem Weidenfeller gegen Barnetta und Castro pariert hatte, vergab Metzelder den Matchball. Danach schoss Pienaar drüber, und Kießling schoss Bayer ins Endspiel.

Der BVB trifft im Spiel um den dritten Platz um 18 Uhr auf Fortuna Düsseldorf, das in der Auftaktpartie unglücklich mit 0:1 gegen Borussia Mönchengladbach verloren hatte.

BVB: Weidenfeller - Degen, Brzenska, Metzelder, Dede - Tinga - Kruska, Kringe - Pienaar - Smolarek, Valdez.
Leverkusen: Fernandez - Castro, Haggui, Roque Junior, Babic - Schneider, Schwegler, Rolfes, Barnetta - Papadopulus, Kießling.
Tore: 0:1 Metzelder (23., Eigentor), 1:1 Dede (38.). Chancen: 4:3. Elfmeterschießen: Kruska verschießt, 0:1 Schneider, 1:1 Dede, 1:2 Rolfes, 2:2 Tinga, Barnetta scheitert an Weidenfeller, 3:2 Kringe, Castro scheitert an Weidenfeller, Metzelder scheitert an Fernandez, 3:3 Babic, Pienaar verschießt, 3:4 Kießling.
Zuschauer: etwa 20.000 in Düsseldorf. Schiedsrichter: Guido Winkmann.


Re: Überlegener BVB scheitert gegen Leverkusen im Elfmeterschießen

4:5 nach Elfmetern im kleinen Finale gegen Fortuna -
Chancenverwertung bleibt größtes Manko des BVB
 
Sechs Tage vor dem Rückrundenstart in der Fußball-Bundesliga am kommenden Freitag Abend gegen Bayern München sucht Borussia Dortmund noch die Feinabstimmung - und einen echten "Torjäger" in den eigenen Reihen. Größter Kritikpunkt bei der Generalprobe in Düsseldorf mit den beiden "halben Spielen" gegen Bayer Leverkusen (4:5 nach Elfmeterschießen) und Fortuna Düsseldorf (4:5 nach Elfmeterschießen) war die Chancenverwertung. In der regulären Spielzeit traf hier nur Sahin für den BVB.
 
Aus Düsseldorf berichtet Boris Rupert

Nur fünf Minuten nach der Niederlage im Elfmeterschießen gegen Bayer Leverkusen musste der BVB schon wieder ran. Im "kleinen Finale" wartete Regionalligist Fortuna Düsseldorf, der im ersten Spiel zwar bessere Chancen als Gegner Gladbach besessen, aber durch einen Treffer von David Degen mit 0:1 verloren hatte. BVB-Trainer Jürgen Röber brachte drei neue Spieler: Saka und Sahin ersetzten Kruska und Pienaar. Außerdem kam Tyrala für Valdez.

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Tinga spielte sowohl gegen Leverkusen als auch gegen Düsseldorf zentral vor der Abwehr.
Die Chancenverwertung bleibt auch unter Röber das größte BVB-Manko: Hatte Valdez gegen Leverkusen zwei "Hundertprozentige" vergeben, "rappelte" es auch gegen Düsseldorf nicht. Saka köpfte Degens Flanke aus kürzester Distanz am Tor vorbei (7.), und nach einer schönen Aktion über Tyrala und Metzelder kam Kringe im Strafraum gleich zwei Mal zum Abschluss, konnte den Ball aber nicht im Netz unterbringen (11.). Auch Smolarek hatte kein Glück (18.).

Nach der recht flotten und unterhaltsamen Partie gegen Leverkusen war die Auseinandersetzung mit der Fortuna auf tiefem, schwer bespielbarem Boden zäh und von Fehlpässen geprägt. Sahin brachte den BVB zwar mit einem platzierten Schuss von der Strafraumlinie in Führung (31.), doch nur drei Minuten später konnte Pusic ausgleichen. Degen hatte nach einem Stellungsfehler auf der linken Abwehrseite aushelfen müssen und sich dabei vom Düsseldorfer ausspielen lassen.

Nur dank Weidenfellers Rettungstat in der 43. Minute kam es - wieder - zum Elfmeterschießen. Diesmal zeigten die Youngster Sahin, Tyrala und Saka Nerven.

BVB: Weidenfeller - Degen, Brzenska, Metzelder, Dede - Tinga - Saka, Kringe - Sahin - Smolarek (25. Amoah), Tyrala.
Tore: 0:1 Sahin (31.), 1:1 Pusic (34.). Chancen: 2:4. Elfmeterschießen: 0:1 Tinga, 1:1 Costa, Sahin scheitert an Deuß, Eraslan verschießt, 1:2 Kringe, 2:2 Saida, Tyrala scheitert, 3:2 Cebe, 3:3 Dede, Palikuca scheitert an Weidenfeller, Saka scheitert, 4:3 Canale.
Zuschauer: etwa 20.000 in Düsseldorf.