Lebensraum Regenwald - Umweltschutz

Hackschnitzel statt Soja- und Palmöl

Hackschnitzel statt Soja- und Palmöl

Das Weltklima erwärmt sich, der Borkenkäfer fühlt sich wohl und frist den hiesigen Forstwirten die Bäume kahl. Während die EU-Abgeordneten beschließen, den fossilen Brennstoffen Bio-Sprit aus Soja- und Rapsölbeizumengen, errechnen Wissenschaftler, dass die dazu gehörigen landwirtschaftlichen Nutzflächen hier zulande nicht ausreichen.
-->zur Einhaltung der EU-Richtlinien werden in den Tropen die Regenwälder abgeholzt und brandgerodet um Landflächen für Soja- und Palmöl zugewinnen.
--> Brandrodung erhöht die CO2-Emissionen
--> Das Weltklima erwärmt sich, der Borkenkäfer fühlt sich wohl

Hackschnitzel statt Palmöl zur Warm- und Heizwasserversorgung nutzt den heimischen Forstwirten und dem Weltklima


Re: Hackschnitzel statt Soja- und Palmöl


In einer Email der Stadtwerke Schwäbisch Hall erhielt ich heute eine Stellungsnahme zum Thema Palmöl von H.-J. Fell (MdB) der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen. Fell unterstreicht dabei die Forderung, dass für Palmölanbau keine weiteren Regenwaldflächen abgeholzt werden sollten, plädiert jedoch für eine Wiederaufforstung brachliegender Landflächen. Auf den ersten Blick ist dies eine akzeptable Forderung.

Aber eben nur auf den Ersten. Selbst wenn dieser Vorschlag auch von den Vereinten Nationen anerkannt und gesetzlich geregelt werden würde, so würde sich an der Regenwaldvernichtung überhaupt nichts ändern. Warum? ... Die Erklärung dafür liegt auf der Hand. Die meisten Regenwaldgebiete befinden sich in den Händern von Großgrundbesitzern, die im Gegensatz zu den indigenen Völkern und Bauern das nötige Kleingeld zum Kauf von großen Landflächen haben. Dieser Regenwald ist für sie ein wertloses Grundstück, das keinen Profit abwirft. Wie lange wird es dann wohl dauern, bis sie mit Benzin-Kanistern im Wald spazieren gehen, "aus Versehen" stolpern und dann noch "unglücklicherweise" mit einem brennenden Streicholz in die Benzinlache fallen? Man wird ihnen dann auf die Schultern klopfen können, wenn sie die abgebrannten Flächen mit gewinnbringenden Ölpalmen wieder aufforsten und ihre "Heldentaten" subventionieren.

Im Anhang die Stellungnahme von H.-J. Fell






H. J. Fell - Die energetische Nutzung von Palm�len.pdf (85 kByte)
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