Reisetagebuch von Ricarda und Inga

sandige Aussichten-Fraser Island

sandige Aussichten-Fraser Island

Hallo liebe Lesende!

Fuer unsere geplante Safari durch die groesste Sandinsel der Welt, Fraser Island, musste noch ein Vormeeting abgehalten werden...wir sollten wichtige Infos erhalten und unsere Safarigruppe kennen lernen...unsere Gruppe war berauschend gut durchgemischt, fast nur deutsche....sie bestand aus drei 19jaehrigen "Grazien" (2 deutsch, 1 Finnin), Sebastian ( Biologiestudent aus Deutschland), Matthias ( Polizist, Student, kaufmann und deutsch), eine Englaenderin,eine Irin und wir natuerlich(deutsch)erste Frage der Inselmaedels beinhaltete nicht die Namensidentifizierung, sondern war schlicht und einfach folgende:" Lasst Ihr euch denn auch immer so richtig schoen volllaufen?" Dies fuehrte zu leicht irritierten gesichtern und zu zaghafter Zustimmung. "Ja ich habe auch schon mal nen Bier getrunken..." dann gings an die Bearbeitung der vorgeschlagenen Einkaufsliste. Die Inselmaedchen stritten ueber 1,5 oder 2 kg kartoffeln und der rest dachte eigentlich nur " wo sind wir denn hier gelandet"
Letztendlich kauften sie in weiser Vorraussicht ihre eigenen Sachen...
Am naechsten morgen gings dann los und das frueher als frueh....und zwar um 5 uhr...nach 45 min Ueberfahrt mit der Faehre erreichten wir die Insel. Da die Insel vorwiegend aus Sand besteht, wurde die Fahrt sehr sehr wackelig. Wir wurden so richtig durchgeschaukelt, shake it baby - Hirn-Orientierungssinnverlust-shake...erschwerend kam der Linksverkehr hinzu. Mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit von 15 kmh schaukelten wir durch die Landschaft....unser erster Stop war ein See in unberuehrter Natur. Er war balu in den verschiedensten Schattierungen und ausserordentlich schoen...lud zum Verweilen ein. Danach gings weiter mit der Schaukelkiste...anscheinend war alles etwas zu holprig und wir verloren unterwegs nen fenster...niemand kennt des raetsels Loesung, vielleicht war der Innendruck durch die gewaltigen Innensassen einfach zu gross oder wir produzierten einfach zu viele schlechte Gase...irgendwann erreichten wir den 2. See...auch dieser zeigte sich in atemberaubender Farbenpracht....sein leuchtendes gruen, umgeben von Wald und gelben Wuestensand verzauberte uns...
Die Inselmaedels hatten uns inzwischen fuer ein paar Kolumbianer verlassen...vermutlich war bei den mehr zu holen...
Am Abend war es erlaubt am Strand zu fahren...also gings los, auf ganz breiten Straenden...links Duenen, Wald und Steine und rechts zeigte sich die gewaltige Kraft des Meeres vermischt mit den warmen Farben der untergehenden Sonne. Irgendwann fanden wir auch einen Platz an dem wir unsere Zelten austellen konnten...im Laufe der Zeit zeigten sich aber auch die wahren Gesichter der Insassen. Matthias musste alles besser wissen. Dies nervte insbesondere GM Ingi...so dass ihr sonst so ausgeglichenes Wesen innerlich zu explodieren drohte...einige Zickerein konnte sie sich jedoch nicht verkneifen...Die 3 Grazien fielen durch ihren mangelnden Willen zur Mithilfe auf...dennoch schaffte es der Rest der Gruppe sie mit einem Abendessen zu versorgen...auch unsere Tieraura zeigte sich von seiner besten Seite, denn wir freundeten uns schnell mit saemtlichen Stechfliegen der Welt an...nur leider kamen die nicht auf einen Kaffee vorbei,sondern zum Stechen...auch af Dingos wirkten wir anziehend. Sie schlichen permanent um under Lager herum. Der Abend war sehr schoen und Sternenklar...uns wurde ein traumhafter Blick auf die Milchstrasse gewaehrt. Allen waren schnell muede...nur Gm Ingi und Sebastian unterhielten sich ueber die wirklich wichtigen Dinge im Leben...die Biologie...auch Dingos fanden das interessant, setzten sich direkt neben uns...nur wir wollten da nciht mehr sitzen. Es war noch gar nicht ganz ein neuer tag und Matthias hatte bei GM Ingi einen Wutanfall provoziert...indem er die Gms um 5.30 uhr aus irgendwelchen unerklaerlichen Gruenden geweckt und zur Eile angemasst hatte..was fuer eine bescheuerte Idee...GM bruellte...verpiss Dich an den Strand
Na dann gings halt weiter ueber Stock und Stein...shake it baby....bis zur vollkommenen Matschbirne. Unterwegs draengten wir ein anderes Auto fast den Abhang runter und verloren einen Aussenspiegel...wir erreichten einen See mit ganz vielen Schildkroeten und kleinen Fischen. Diese waren vollkommen scharf darauf Gm Riccy die Hornhaut von den Fuessen zu fressen, Hornhaut ahoi! dann setzte regen ein und liess die Insel wiedr in vollkommen anderen Farbfacetten erscheinen. Auch an diesem Abend gelang es uns nach langem Suchen ein Zeltlager zu finden. Alle waren furchtbar begeistert und fuer einige war er sogar das Highlight. Den letzten Tag gingen wir ruhiger an und besuchten nochmals den blauen See...abends gings zurueck aufs Festland
Trotz nicht vorhandener Sonne wechselten einige Mitreisende im laufe des Tages die gesichtsfarbe
..was abends mittels Joghurt in der Gemeinschaftskueche bekaempft wurde...wobei wir so taten als haetten wir nix im Gesicht...
Ja wir haben einiges erlebt und gelernt...Landschaften koennen atemberaubend sein und Gruppen nicht immer ganz einfach


Alles Liebe
i.A. GM Ingi