Sehr geehrte Newsletter Empfänger, Rumänien ist schon länger als mörderisches Land für Straßentiere bekannt. Nichts desto trotz gibt es auch dort ein Tierschutzgesetz, nachdem das Töten von gesunden Tieren verboten ist. Leider wird sich daran oft nicht gehalten. Nun hat die Sache aber eine ganz andere Wende genommen. Wir haben einen Hilferuf von Dr. Carmen Arsene bekommen, der Präsidentin des rumänischen Tierschutzbundes. Dr. Carmen Arsene:
Am 2. September ist in Rumänien ein Kind von Hunden getötet worden. Ein tragischer Unfall. Wenig erwähnt wurde die Tatsache, dass der Junge zu lange von seiner Großmutter allein gelassen wurde. Der 4-jährige und sein 2 Jahre älterer Bruder spielten zusammen in einem Park in Rumäniens Hauptstadt Bukarest und wurden von ihrer Großmutter beaufsichtigt. Doch dann verließen die Jungen ohne Aufsicht den Park und wurden Berichten zufolge auf einem naheliegenden Gelände von Hunden angegriffen und gebissen. Der Bruder des Opfers kehrte mit Bissverletzungen zu seiner Großmutter zurück, während der 4-jährige Junge seinen Verletzungen erlag.
Was dann geschah, ist kaum in Worte zu fassen und eines EU Landes nicht würdig. Sämtliche Medien des Landes riefen nun zur Lynchjustiz an den Tieren auf. Es wurden Shows veranstaltet, falsche Beißstatistiken gezeigt usw. Mittlerweile ist nach Augenzeugenberichten in vielen Städten ein Mob auf den Straßen unterwegs, der jeden Hund, dem er habhaft werden kann, totprügelt, stranguliert, in Plastiktüten erstickt oder zu Tode tritt! Die Lage eskaliert - selbst Mitarbeiter von Tierschutzorganisationen werden bereits körperlich bedroht. Schlimm an der ganzen Geschichte ist aber auch, dass es einige Ungereimtheiten gibt. Wie der kleine Ionut nun tatschlich ums Leben kam, weiß man nicht. In den rumänischen Medien und sozialen Netzwerken gibt es viele Theorien, auch, dass es möglicherweise gar keine Hunde waren, die den Jungen getötet haben. So wird berichtet, dass der Ort an dem das Kind tot aufgefunden wurde, 1,5 km vom Park entfernt war, wo die Großmutter Ionut und seinen Bruder aus den Augen verlor. Zudem war das Gelände umzäunt und, so berichten Journalisten, der kleine Junge wurde außerdem auf der anderen Seite des Zauns vorgefunden, der unmöglich von einem 4 Jährigen zu überwinden war. Die Tatsache, dass der Gerichtsmediziner das Kind mit herunter gelassenen Hosen am Tatort vorgefunden hat, heizen diese Gerüchte nur noch an.
Auch MEP Vadim Tudor hegt Zweifel an der offiziellen Version, wie er den Medien am Donnerstag bereits berichtete. So hat der Gerichtsmediziner unter Druck der Öffentlichkeit möglicherweise fahrlässig und zu schnell gehandelt. https://www.dcnews.ro/2013/09/exclusiv-dc-news-vadim-tudor-in-raportul-medico-legal-s-a-ascuns-faptul-ca-ionut-a-violat-vezi-cum-a-fost-posibil/ Der Link verweist auf eine Seite in Rumänisch (Tip: Google Übersetzer)
Wo auch immer die Wahrheit liegt, der kleine Ionut wurde bereits am Donnerstag beerdigt und alles weitere sind Spekulationen.
Leider berichten die deutschen Medien sehr einseitig: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/tiere/id_65337918/rumaenien-hunde-zerfleischen-kleinkind-proteste.html Dieser Bericht ist noch einigermaßen objektiv: https://kurier.at/politik/weltchronik/bukarests-jagd-auf-streuner/25.727.227 Dr. Carmen Arsene, die ich persönlich kenne, hat die Tierschützer aus ganz Europa um Hilfe gebeten. Hier können Sie die Texte mit den Emailadressen und Faxnummern herunterladen. Ich habe verschiedene Dateiversionen zur Verfügung gestellt. Alle haben den gleichen Inhalt: Hier ist sie als PDF zum Downloaden: https://download.tiere-brauchen-schutz.de/Rumaenien_September_2013.pdf Hier als Word-Datei: https://download.tiere-brauchen-schutz.de/Rumaenien_September_2013.doc Hier als Text-Datei: https://download.tiere-brauchen-schutz.de/Rumaenien_September_2013.txt Hier sind noch weitere Proteste: https://www.change.org/petitions/romanian-government-stop-mass-killing-dogs-adopt-mass-sterilization
https://www.tasso.net/Rumaenien
https://www.peta.de/web/home.cfm?p=5155 https://www.change.org/petitions/romanian-government-stop-mass-killing-dogs-adopt-mass-sterilization Bitte machen Sie kräftig mit! Es eilt wirklich sehr. Die EU Kommission, das Parlament und viele Medien wurden schon angeschrieben. Die "Intergroup for Animal Welfare" (Zuammenschluß von EU Parlamentariern) hat ein Protestschreiben an den rumänischen Präsidenten Basescu geschrieben. Vielen Dank! Achim Richter
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