Liebe/r Maiken Liefeith, vor einigen Wochen haben Sie ihre Stimme bei der Bundestagswahl abgegeben. Jetzt verhandeln die PolitikerInnen von CDU/CSU und SPD den Koalitionsvertrag. Unsere Sorge wächst täglich, dass die Menschenrechte dabei in den Hintergrund geraten. Wir fordern daher seit Tagen mit Nachdruck: Menschenrechte in den Koalitionsvertrag! Worum geht es konkret? Es muss verhindert werden, dass in Zukunft mit deutschen Waffen Menschenrechtsverletzungen begangen werden. Das Problem ist akut, denn Deutschland zählt seit Jahren zu den fünf größten Rüstungsexporteuren und liefert immer wieder Waffen an Länder wie Saudi-Arabien und Ägypten, obwohl bekannt ist, dass die Sicherheitskräfte dort mit Gewalt gegen friedliche Demonstranten vorgehen. Und auch in Mexiko trugen Polizisten bei einem Einsatz gegen Studentenproteste 2011 im Bundesstaat Guerrero G36-Gewehre aus Deutschland. Bevor deutsche Waffen ins Ausland verkauft werden, muss die Menschenrechtslage in dem Land geprüft werden. Außerdem muss sich die nächste Bundesregierung verstärkt für den Schutz von Flüchtlingen engagieren. Denn die Ereignisse in Lampedusa haben gezeigt: Abschottungspolitik ist keine Lösung. Fordern Sie daher mit uns den Ausbau und die Verlängerung des Resettlement-Programms, über das Menschen, die nicht mehr in ihre Länder zurückkehren können, eine dauerhafte Lebensperspektive erhalten. Menschen haben Rechte. Die Regierung hat Verantwortung. Menschenrechte in den Koalitionsvertrag! Unterstützen Sie unsere Aktion und schicken Sie eine E-Mail mit unseren Forderungen an die Generalsekretärin und die Generalsekretäre der drei verhandelnden Parteien. Machen Sie mit auf https://www.amnesty.de/GroKo Vielen Dank für Ihren Einsatz! Mit freundlichen Grüßen Ihr Kampagnen-Team von Amnesty International in Deutschland
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