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Im Musikgarten geht´s für die Kleinsten rund

Im Musikgarten geht´s für die Kleinsten rund

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Ebersbach.  Das Akkordeon-Orchester Ebersbach ist nicht nur für
seine konzertante Spielweise bekannt, sondern überdies für den
Musikgarten, dem bewährten Konzept der frühkindlichen Musikerziehung.



Alle Kinder kommen als Musiker auf die
Welt. Was für viele wie eine gewagte These klingt, ist beim Musikgarten
(Muga) schon längst kein Thema mehr. Aufgrund ihrer angeborenen
Fähigkeit zum Singen, zur rhythmischen Bewegung und der Tatsache, dass
sie sich recht gut durch Klang und Bewegung ausdrücken können, sind
grundsätzlich alle Jungen und Mädchen musikalisch. Anhand von
Forschungsergebnissen wurde bewiesen: Je früher das Kind an die Musik
herangeführt wird, umso nachhaltiger gelingt es, die von Natur aus
gegebene Veranlagung zu wecken und entwickeln.


Auch aus diesem Grund, führte Franz Hummel das Konzept des Mugas beim
Akkordeon-Orchester in Ebersbach (AOE) ein. "Vor zehn oder elf Jahren
kam beim Nachwuchs der große Einbruch. Da mussten wir uns natürlich
etwas einfallen lassen, um der Jugend, oder wie in diesem Fall, den
Kleinsten, ein attraktives Programm mit einer gesunden Basis
anzubieten", verrät der Vorsitzende, der ungeachtet seines Donzdorfer
Wohnorts bereits seit 1967 Verein und Akkordeon die Treue hält.


Musikpädagogin und Begründerin Dr. Lorna Lutz Heyge konzipierte das
System in den 80er-Jahren in den USA und brachte es 1994 nach
Deutschland, woraus sich mit Hilfe von Evemarie Müller der Musikgarten
für Babys und Kleinstkinder entwickelte. Marco Wasem betreut die
Einrichtung in Ebersbach seit nunmehr acht Jahren mit großem Erfolg.
"Wir sind ganz begeistert von ihm, der macht das mit so viel Freude,
Liebe und Enthusiasmus", loben die Eltern das Engagement des staatlich
geprüften Musikpädagogen, der neben den zwei Muga-Gruppen, noch das
Jugendensemble sowie die AOE-StarterKids und YoungStars betreut. Mittels
einfacher Instrumente wie Klanghölzer, Glöckchen, Rasseln oder Trommeln
erleben rund 60 Muga-Kinder ab dem Säuglingsalter aktiv durch Tanzen
sowie gemeinsamem Singen musikalische Frühförderung. "Dabei baut sich in
liebevoller Atmosphäre das Verhältnis des Kindes zur Musik auf und ganz
nebenbei werden die Erwachsenen mit dem spielerischen Musizieren
vertraut gemacht. Obendrein stellt die Lehrkraft ein Vorbild dar, welche
so wiederum zum Vorbild für ihre Kinder werden", sieht Franz Hummel die
Vorteile des Konzepts.


Jonah, Svea, Rosalie und Sina, im Alter zwischen zweieinhalb und fünf
Jahren sitzen mit Mama oder Papa im Kreis und lauschen mit großen Augen
der Stimme von Marco Wasem. "Dem Papagei, dem Papagei ist Schokolade
einerlei", singt der 32-Jährige und klatscht dabei so rhythmisch in die
Hände, dass sich Eltern und Nachwuchs gleich automatisch anschließen.
"Wir legen großen Wert auf die Nachwuchsförderung, bieten eigene
Ausbildungsmöglichkeiten an und unser Konzept ist so aufgebaut, dass ein
Einstieg in jedem Alter allzeit möglich ist", betont der 67-jährige
Vorsitzende, der seit vielen Jahren selbst gerne musiziert.





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Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz

Maiken