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Das Spiel mit dem Papagei











Lienheim – Sie sind hübsch,
verspielt und witzig, intelligent, sensibel und sehr gesellig: Die Rede
ist von Papageien. Seit vielen Jahren beschäftigt sich Carolin Wagner
mit ihren gefiederten Freunden und weiß genau, was sie brauchen, damit
sie sich richtig wohlfühlen.





Das Spiel mit dem Papagei




 



Wie Papageien und Sittiche sinnvoll beschäftigt werden können,
darüber hat sie jetzt ein Buch mit vielen praktischen und einfach
umzusetzenden Tipps geschrieben.


Zur Begrüßung flattert Jule, eine hübsche Graupapageien-Dame, munter
im Wohnzimmer umher. Mit 21 Jahren ist sie zwar schon im etwas
gesetzteren Alter, nichtsdestotrotz aber sehr neugierig. Sie nähert sich
dem Besucher fast ohne Scheu. Besonders angetan hat es ihr die Kamera
des Gastes.


Um ungestört mit Carolin Wagner über ihr Hobby plaudern zu können,
wird Jule ins Kinder-, pardon, Vogelzimmer gebracht, das sie sich mit
Niko und Lucy teilt. Eine Voliere im Freien und der Wintergarten stehen
den drei Graupapageien ebenfalls zur Verfügung und wenn ihr „Frauchen“
abends wieder daheim ist, dürften sie mit im Wohnzimmer oder der Küche
sein. „Sie möchten gerne am Familienleben teilnehmen“, sagt Carolin
Wagner. „Inzwischen hat es sich bei den Papageienhaltern
herumgesprochen, dass man unbedingt zwei Tiere halten sollte. Sittiche
und Papageien sind nicht gerne alleine“, sagt die Expertin, die schon
einige Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht hat und unbedingt zur
Anschaffung eines Zweitvogels rät.


In ihrem neuen Buch ist der Integration eines Zweitvogels ein ganzes
Kapitel gewidmet. Ganz wichtig ist natürlich auch genügend Freiraum zum
Fliegen und sich Bewegen.




Was Carolin Wagner ganz besonders am Herzen liegt, ist die richtige
Beschäftigung für die verspielten Vögel, damit sie physisch und
psychisch gesund bleiben. Und weil darüber nur wenig in der
einschlägigen Literatur zu finden ist, hat sie beschlossen, selbst ein
Buch herauszubringen. Auf den Seiten finden sich zahlreiche Tipps, die
sie aus ihrem reichen Erfahrungsschatz eingearbeitet hat.


Ganz einfach kann der Vogel zum Beispiel beim Schreddern alter
Zeitungen und Zeitschriften – Heftklammern wegen der Verletzungsgefahr
vorher entfernen – seinen Schnabel trainieren. Ein paar Obstbaumäste von
einem Spaziergang mitgebracht, bieten stundenlanges
Beschäftigungspotential. Reich bebildert zeigt das Buch viele originelle
Spiel- und Futterdarbietungsmöglichkeiten, auch für Vögel mit einem
Handicap. „Schade finde ich, wenn sich jemand einen Papagei nur
anschafft, weil er sprechen kann und die intelligenten Gefährten darauf
reduziert“, bedauert Carolin Wagner. Sie selber nimmt die Verantwortung,
die man für ein Tier hat, überaus ernst und lebt mit ihren gefiederten
Freunden in enger Beziehung. Ihr umfangreiches Wissen, dass sie in 15
Jahren Zusammenleben mit ihren Graupapageien gewonnen hat, gibt sie zum
Wohl der Tiere gerne weiter.





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Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz

Maiken