In den Straßen verklang langsam das Böllern von Sylvester, daß mein Kater und ich nur noch souverän beobachteten; ein neues Jahr, ein neuer Tag brach an. Da kam mir eine Idee. Ich ging an meinen Schreibtisch und holte eine Schere, ein Blatt und einen Stift. Ich fing an, Flieger zu basteln, mit all meinen guten Wünschen für das neue Jahr. Durch das geöffnete Fenster ließ ich die Flieger in die kalte Neujahrsnacht fliegen. Einige gingen gleich zu Boden, einige erhoben sich in der Luft, als könnten sie schweben, einer zischte ab wie eine Rakete, um dann jäh zu Boden zu stürzen, aber 3 wurden von vorbeigehenden Nachtbummlern aufgefangen.
Im Licht der Laternen erkannte ich meinen neuen Nachbar, wie er einen Flieger aufhob. Seltsam war mir zumute, da ich ihn noch nie gesehen hatte. Woher sollte ich wissen, daß dies mein neuer Nachbar ist? Wo war ich nur mit meinen Gedanken, natürlich, das war doch der nette junge Mann, der erst vor ein paar Tagen hier eingezogen ist. Klar, nachdem der Kronleuchter im Hausflur herunterkam, wegen des Umzuges hatte ich ihn ja vor der Haustür gesehen. Ich sah, wie er zu meinem Fenster hoch schaute, ob er mich gesehen hat, was wird er denken?
Nun ich war natürlich völlig zersauselt- kam gerade aus dem Bett und sah aus als ob ich in die Steckdose gelangt hätte. Mein Lächeln fiel dementsprechend spärlich aus... Erleichtert sah ich, wie er mit dem Flieger in der Hand in der Eingangstür verschwand. Würde er meinen Wunsch lesen, würde er wissen, von wem der stammt oder es herausfinden wollen?
Müde von der langen Silvesternacht ging ich in mein Bett, immer noch mit den Gedanken bei meinem Nachbar und meinem gebastelten Flieger. Ich schlief lange. Am späten Vormittag wurde ich dann durch laute Musik, die aus meiner Nachbarwohnung drang, wach. Als ich meinen verschlafenen Kopf aus dem Fenster steckte wurde ich mit einem fröhlichen:"Guten morgen! Auch schon wach?" begrüßt. Es war der Hausmeister, der den Fußweg vom Silvesterschmutz befreite. "Oh Gott!" dachte ich, was ist, wenn er jetzt einen meiner Flieger findet.
Er schimpfte noch ein bisschen über den vielen Silvesterschmutz, aber ein Flieger von mir war zum Glück nicht mehr dabei. "Wollen Sie einen Kaffee?" rief ich aus dem Fenster. "Oh ja, gern" antwortete er und saß kurze Zeit später in meinem Wohnzimmer.
Kaum hatten wir es uns bei Kaffee und Toast gemütlich gemacht, klingelte es laut und anhaltend. Wer konnte das nur sein - etwas wütend über den Klingelsturm eilte ich zur Tür und öffnete sie. "Ach, Sie haben schon Besuch." Lachte mich mein neuer Nachbar an, der lächelnd mit einer Flasche Sekt in der Tür stand.
"Ja, das ist unser Hausmeister" stammelte ich, "aber gesellen Sie sich doch zu uns".
"Kaffe, Gebäck und Sekt, was will man mehr" und schon hatte ich ihn in die Wohnung gezogen.
"Oh, das wär jetzt eine gute Gelegenheit, unseren neuen Mieter kennenzulernen", sagte der Hausmeister, "aber leider rufen meine Pflichten, ich verabschiede mich für heute".
Liebe Grüße
Elke
Re: Kurzgeschichte
In den Straßen verklang langsam das Böllern von Sylvester, daß mein Kater und ich nur noch souverän beobachteten; ein neues Jahr, ein neuer Tag brach an. Da kam mir eine Idee. Ich ging an meinen Schreibtisch und holte eine Schere, ein Blatt und einen Stift. Ich fing an, Flieger zu basteln, mit all meinen guten Wünschen für das neue Jahr. Durch das geöffnete Fenster ließ ich die Flieger in die kalte Neujahrsnacht fliegen. Einige gingen gleich zu Boden, einige erhoben sich in der Luft, als könnten sie schweben, einer zischte ab wie eine Rakete, um dann jäh zu Boden zu stürzen, aber 3 wurden von vorbeigehenden Nachtbummlern aufgefangen.
Im Licht der Laternen erkannte ich meinen neuen Nachbar, wie er einen Flieger aufhob. Seltsam war mir zumute, da ich ihn noch nie gesehen hatte. Woher sollte ich wissen, daß dies mein neuer Nachbar ist? Wo war ich nur mit meinen Gedanken, natürlich, das war doch der nette junge Mann, der erst vor ein paar Tagen hier eingezogen ist. Klar, nachdem der Kronleuchter im Hausflur herunterkam, wegen des Umzuges hatte ich ihn ja vor der Haustür gesehen. Ich sah, wie er zu meinem Fenster hoch schaute, ob er mich gesehen hat, was wird er denken?
Nun ich war natürlich völlig zersauselt- kam gerade aus dem Bett und sah aus als ob ich in die Steckdose gelangt hätte. Mein Lächeln fiel dementsprechend spärlich aus... Erleichtert sah ich, wie er mit dem Flieger in der Hand in der Eingangstür verschwand. Würde er meinen Wunsch lesen, würde er wissen, von wem der stammt oder es herausfinden wollen?
Müde von der langen Silvesternacht ging ich in mein Bett, immer noch mit den Gedanken bei meinem Nachbar und meinem gebastelten Flieger. Ich schlief lange. Am späten Vormittag wurde ich dann durch laute Musik, die aus meiner Nachbarwohnung drang, wach. Als ich meinen verschlafenen Kopf aus dem Fenster steckte wurde ich mit einem fröhlichen:"Guten morgen! Auch schon wach?" begrüßt. Es war der Hausmeister, der den Fußweg vom Silvesterschmutz befreite. "Oh Gott!" dachte ich, was ist, wenn er jetzt einen meiner Flieger findet.
Er schimpfte noch ein bisschen über den vielen Silvesterschmutz, aber ein Flieger von mir war zum Glück nicht mehr dabei. "Wollen Sie einen Kaffee?" rief ich aus dem Fenster. "Oh ja, gern" antwortete er und saß kurze Zeit später in meinem Wohnzimmer.
Kaum hatten wir es uns bei Kaffee und Toast gemütlich gemacht, klingelte es laut und anhaltend. Wer konnte das nur sein - etwas wütend über den Klingelsturm eilte ich zur Tür und öffnete sie. "Ach, Sie haben schon Besuch." Lachte mich mein neuer Nachbar an, der lächelnd mit einer Flasche Sekt in der Tür stand.
"Ja, das ist unser Hausmeister" stammelte ich, "aber gesellen Sie sich doch zu uns".
"Kaffe, Gebäck und Sekt, was will man mehr" und schon hatte ich ihn in die Wohnung gezogen.
"Oh, das wär jetzt eine gute Gelegenheit, unseren neuen Mieter kennenzulernen", sagte der Hausmeister, "aber leider rufen meine Pflichten, ich verabschiede mich für heute".
"Oh, aber ich habe meinen BH noch gar nicht an!" stammelte ich und wurde glutrot.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken
Re: Kurzgeschichte
In den Straßen verklang langsam das Böllern von Sylvester, daß mein Kater und ich nur noch souverän beobachteten; ein neues Jahr, ein neuer Tag brach an. Da kam mir eine Idee. Ich ging an meinen Schreibtisch und holte eine Schere, ein Blatt und einen Stift. Ich fing an, Flieger zu basteln, mit all meinen guten Wünschen für das neue Jahr. Durch das geöffnete Fenster ließ ich die Flieger in die kalte Neujahrsnacht fliegen. Einige gingen gleich zu Boden, einige erhoben sich in der Luft, als könnten sie schweben, einer zischte ab wie eine Rakete, um dann jäh zu Boden zu stürzen, aber 3 wurden von vorbeigehenden Nachtbummlern aufgefangen.
Im Licht der Laternen erkannte ich meinen neuen Nachbar, wie er einen Flieger aufhob. Seltsam war mir zumute, da ich ihn noch nie gesehen hatte. Woher sollte ich wissen, daß dies mein neuer Nachbar ist? Wo war ich nur mit meinen Gedanken, natürlich, das war doch der nette junge Mann, der erst vor ein paar Tagen hier eingezogen ist. Klar, nachdem der Kronleuchter im Hausflur herunterkam, wegen des Umzuges hatte ich ihn ja vor der Haustür gesehen. Ich sah, wie er zu meinem Fenster hoch schaute, ob er mich gesehen hat, was wird er denken?
Nun ich war natürlich völlig zersauselt- kam gerade aus dem Bett und sah aus als ob ich in die Steckdose gelangt hätte. Mein Lächeln fiel dementsprechend spärlich aus... Erleichtert sah ich, wie er mit dem Flieger in der Hand in der Eingangstür verschwand. Würde er meinen Wunsch lesen, würde er wissen, von wem der stammt oder es herausfinden wollen?
Müde von der langen Silvesternacht ging ich in mein Bett, immer noch mit den Gedanken bei meinem Nachbar und meinem gebastelten Flieger. Ich schlief lange. Am späten Vormittag wurde ich dann durch laute Musik, die aus meiner Nachbarwohnung drang, wach. Als ich meinen verschlafenen Kopf aus dem Fenster steckte wurde ich mit einem fröhlichen:"Guten morgen! Auch schon wach?" begrüßt. Es war der Hausmeister, der den Fußweg vom Silvesterschmutz befreite. "Oh Gott!" dachte ich, was ist, wenn er jetzt einen meiner Flieger findet.
Er schimpfte noch ein bisschen über den vielen Silvesterschmutz, aber ein Flieger von mir war zum Glück nicht mehr dabei. "Wollen Sie einen Kaffee?" rief ich aus dem Fenster. "Oh ja, gern" antwortete er und saß kurze Zeit später in meinem Wohnzimmer.
Kaum hatten wir es uns bei Kaffee und Toast gemütlich gemacht, klingelte es laut und anhaltend. Wer konnte das nur sein - etwas wütend über den Klingelsturm eilte ich zur Tür und öffnete sie. "Ach, Sie haben schon Besuch." Lachte mich mein neuer Nachbar an, der lächelnd mit einer Flasche Sekt in der Tür stand.
"Ja, das ist unser Hausmeister" stammelte ich, "aber gesellen Sie sich doch zu uns".
"Kaffe, Gebäck und Sekt, was will man mehr" und schon hatte ich ihn in die Wohnung gezogen.
"Oh, das wär jetzt eine gute Gelegenheit, unseren neuen Mieter kennenzulernen", sagte der Hausmeister, "aber leider rufen meine Pflichten, ich verabschiede mich für heute".
"Oh, aber ich habe meinen BH noch gar nicht an!" stammelte ich und wurde glutrot.
"Soll ich Ihnen etwa dabei behilflich sein, den BH anzuziehen?" sagte lachend der Hausmeister, bevor er die Wohnung verließ.
Liebe Grüße
Elke
Re: Kurzgeschichte
In den Straßen verklang langsam das Böllern von Sylvester, daß mein Kater und ich nur noch souverän beobachteten; ein neues Jahr, ein neuer Tag brach an. Da kam mir eine Idee. Ich ging an meinen Schreibtisch und holte eine Schere, ein Blatt und einen Stift. Ich fing an, Flieger zu basteln, mit all meinen guten Wünschen für das neue Jahr. Durch das geöffnete Fenster ließ ich die Flieger in die kalte Neujahrsnacht fliegen. Einige gingen gleich zu Boden, einige erhoben sich in der Luft, als könnten sie schweben, einer zischte ab wie eine Rakete, um dann jäh zu Boden zu stürzen, aber 3 wurden von vorbeigehenden Nachtbummlern aufgefangen.
Im Licht der Laternen erkannte ich meinen neuen Nachbar, wie er einen Flieger aufhob. Seltsam war mir zumute, da ich ihn noch nie gesehen hatte. Woher sollte ich wissen, daß dies mein neuer Nachbar ist? Wo war ich nur mit meinen Gedanken, natürlich, das war doch der nette junge Mann, der erst vor ein paar Tagen hier eingezogen ist. Klar, nachdem der Kronleuchter im Hausflur herunterkam, wegen des Umzuges hatte ich ihn ja vor der Haustür gesehen. Ich sah, wie er zu meinem Fenster hoch schaute, ob er mich gesehen hat, was wird er denken?
Nun ich war natürlich völlig zersauselt- kam gerade aus dem Bett und sah aus als ob ich in die Steckdose gelangt hätte. Mein Lächeln fiel dementsprechend spärlich aus... Erleichtert sah ich, wie er mit dem Flieger in der Hand in der Eingangstür verschwand. Würde er meinen Wunsch lesen, würde er wissen, von wem der stammt oder es herausfinden wollen?
Müde von der langen Silvesternacht ging ich in mein Bett, immer noch mit den Gedanken bei meinem Nachbar und meinem gebastelten Flieger. Ich schlief lange. Am späten Vormittag wurde ich dann durch laute Musik, die aus meiner Nachbarwohnung drang, wach. Als ich meinen verschlafenen Kopf aus dem Fenster steckte wurde ich mit einem fröhlichen:"Guten morgen! Auch schon wach?" begrüßt. Es war der Hausmeister, der den Fußweg vom Silvesterschmutz befreite. "Oh Gott!" dachte ich, was ist, wenn er jetzt einen meiner Flieger findet.
Er schimpfte noch ein bisschen über den vielen Silvesterschmutz, aber ein Flieger von mir war zum Glück nicht mehr dabei. "Wollen Sie einen Kaffee?" rief ich aus dem Fenster. "Oh ja, gern" antwortete er und saß kurze Zeit später in meinem Wohnzimmer.
Kaum hatten wir es uns bei Kaffee und Toast gemütlich gemacht, klingelte es laut und anhaltend. Wer konnte das nur sein - etwas wütend über den Klingelsturm eilte ich zur Tür und öffnete sie. "Ach, Sie haben schon Besuch." Lachte mich mein neuer Nachbar an, der lächelnd mit einer Flasche Sekt in der Tür stand.
"Ja, das ist unser Hausmeister" stammelte ich, "aber gesellen Sie sich doch zu uns".
"Kaffe, Gebäck und Sekt, was will man mehr" und schon hatte ich ihn in die Wohnung gezogen.
"Oh, das wär jetzt eine gute Gelegenheit, unseren neuen Mieter kennenzulernen", sagte der Hausmeister, "aber leider rufen meine Pflichten, ich verabschiede mich für heute".
"Oh, aber ich habe meinen BH noch gar nicht an!" stammelte ich und wurde glutrot.
"Soll ich Ihnen etwa dabei behilflich sein, den BH anzuziehen?" sagte lachend der Hausmeister, bevor er die Wohnung verließ.
"Lassen Sie man. Den Hausmeister brauchen wir Nachbarn nur fürs Grobe." meinte mein Nachbar, was mich etwas nachdenklich stimmte.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken
Re: Kurzgeschichte
In den Straßen verklang langsam das Böllern von Sylvester, daß mein Kater und ich nur noch souverän beobachteten; ein neues Jahr, ein neuer Tag brach an. Da kam mir eine Idee. Ich ging an meinen Schreibtisch und holte eine Schere, ein Blatt und einen Stift. Ich fing an, Flieger zu basteln, mit all meinen guten Wünschen für das neue Jahr. Durch das geöffnete Fenster ließ ich die Flieger in die kalte Neujahrsnacht fliegen. Einige gingen gleich zu Boden, einige erhoben sich in der Luft, als könnten sie schweben, einer zischte ab wie eine Rakete, um dann jäh zu Boden zu stürzen, aber 3 wurden von vorbeigehenden Nachtbummlern aufgefangen.
Im Licht der Laternen erkannte ich meinen neuen Nachbar, wie er einen Flieger aufhob. Seltsam war mir zumute, da ich ihn noch nie gesehen hatte. Woher sollte ich wissen, daß dies mein neuer Nachbar ist? Wo war ich nur mit meinen Gedanken, natürlich, das war doch der nette junge Mann, der erst vor ein paar Tagen hier eingezogen ist. Klar, nachdem der Kronleuchter im Hausflur herunterkam, wegen des Umzuges hatte ich ihn ja vor der Haustür gesehen. Ich sah, wie er zu meinem Fenster hoch schaute, ob er mich gesehen hat, was wird er denken?
Nun ich war natürlich völlig zersauselt- kam gerade aus dem Bett und sah aus als ob ich in die Steckdose gelangt hätte. Mein Lächeln fiel dementsprechend spärlich aus... Erleichtert sah ich, wie er mit dem Flieger in der Hand in der Eingangstür verschwand. Würde er meinen Wunsch lesen, würde er wissen, von wem der stammt oder es herausfinden wollen?
Müde von der langen Silvesternacht ging ich in mein Bett, immer noch mit den Gedanken bei meinem Nachbar und meinem gebastelten Flieger. Ich schlief lange. Am späten Vormittag wurde ich dann durch laute Musik, die aus meiner Nachbarwohnung drang, wach. Als ich meinen verschlafenen Kopf aus dem Fenster steckte wurde ich mit einem fröhlichen:"Guten morgen! Auch schon wach?" begrüßt. Es war der Hausmeister, der den Fußweg vom Silvesterschmutz befreite. "Oh Gott!" dachte ich, was ist, wenn er jetzt einen meiner Flieger findet.
Er schimpfte noch ein bisschen über den vielen Silvesterschmutz, aber ein Flieger von mir war zum Glück nicht mehr dabei. "Wollen Sie einen Kaffee?" rief ich aus dem Fenster. "Oh ja, gern" antwortete er und saß kurze Zeit später in meinem Wohnzimmer.
Kaum hatten wir es uns bei Kaffee und Toast gemütlich gemacht, klingelte es laut und anhaltend. Wer konnte das nur sein - etwas wütend über den Klingelsturm eilte ich zur Tür und öffnete sie. "Ach, Sie haben schon Besuch." Lachte mich mein neuer Nachbar an, der lächelnd mit einer Flasche Sekt in der Tür stand.
"Ja, das ist unser Hausmeister" stammelte ich, "aber gesellen Sie sich doch zu uns".
"Kaffe, Gebäck und Sekt, was will man mehr" und schon hatte ich ihn in die Wohnung gezogen.
"Oh, das wär jetzt eine gute Gelegenheit, unseren neuen Mieter kennenzulernen", sagte der Hausmeister, "aber leider rufen meine Pflichten, ich verabschiede mich für heute".
"Oh, aber ich habe meinen BH noch gar nicht an!" stammelte ich und wurde glutrot.
"Soll ich Ihnen etwa dabei behilflich sein, den BH anzuziehen?" sagte lachend der Hausmeister, bevor er die Wohnung verließ.
"Lassen Sie man. Den Hausmeister brauchen wir Nachbarn nur fürs Grobe." meinte mein Nachbar, was mich etwas nachdenklich stimmte.
Ich ließ mich aber nicht irritieren und öffnete erst mal die mitgebrachte Sektflasche.
Liebe Grüße
Elke
Re: Kurzgeschichte
In den Straßen verklang langsam das Böllern von Sylvester, daß mein Kater und ich nur noch souverän beobachteten; ein neues Jahr, ein neuer Tag brach an. Da kam mir eine Idee. Ich ging an meinen Schreibtisch und holte eine Schere, ein Blatt und einen Stift. Ich fing an, Flieger zu basteln, mit all meinen guten Wünschen für das neue Jahr. Durch das geöffnete Fenster ließ ich die Flieger in die kalte Neujahrsnacht fliegen. Einige gingen gleich zu Boden, einige erhoben sich in der Luft, als könnten sie schweben, einer zischte ab wie eine Rakete, um dann jäh zu Boden zu stürzen, aber 3 wurden von vorbeigehenden Nachtbummlern aufgefangen.
Im Licht der Laternen erkannte ich meinen neuen Nachbar, wie er einen Flieger aufhob. Seltsam war mir zumute, da ich ihn noch nie gesehen hatte. Woher sollte ich wissen, daß dies mein neuer Nachbar ist? Wo war ich nur mit meinen Gedanken, natürlich, das war doch der nette junge Mann, der erst vor ein paar Tagen hier eingezogen ist. Klar, nachdem der Kronleuchter im Hausflur herunterkam, wegen des Umzuges hatte ich ihn ja vor der Haustür gesehen. Ich sah, wie er zu meinem Fenster hoch schaute, ob er mich gesehen hat, was wird er denken?
Nun ich war natürlich völlig zersauselt- kam gerade aus dem Bett und sah aus als ob ich in die Steckdose gelangt hätte. Mein Lächeln fiel dementsprechend spärlich aus... Erleichtert sah ich, wie er mit dem Flieger in der Hand in der Eingangstür verschwand. Würde er meinen Wunsch lesen, würde er wissen, von wem der stammt oder es herausfinden wollen?
Müde von der langen Silvesternacht ging ich in mein Bett, immer noch mit den Gedanken bei meinem Nachbar und meinem gebastelten Flieger. Ich schlief lange. Am späten Vormittag wurde ich dann durch laute Musik, die aus meiner Nachbarwohnung drang, wach. Als ich meinen verschlafenen Kopf aus dem Fenster steckte wurde ich mit einem fröhlichen:"Guten morgen! Auch schon wach?" begrüßt. Es war der Hausmeister, der den Fußweg vom Silvesterschmutz befreite. "Oh Gott!" dachte ich, was ist, wenn er jetzt einen meiner Flieger findet.
Er schimpfte noch ein bisschen über den vielen Silvesterschmutz, aber ein Flieger von mir war zum Glück nicht mehr dabei. "Wollen Sie einen Kaffee?" rief ich aus dem Fenster. "Oh ja, gern" antwortete er und saß kurze Zeit später in meinem Wohnzimmer.
Kaum hatten wir es uns bei Kaffee und Toast gemütlich gemacht, klingelte es laut und anhaltend. Wer konnte das nur sein - etwas wütend über den Klingelsturm eilte ich zur Tür und öffnete sie. "Ach, Sie haben schon Besuch." Lachte mich mein neuer Nachbar an, der lächelnd mit einer Flasche Sekt in der Tür stand.
"Ja, das ist unser Hausmeister" stammelte ich, "aber gesellen Sie sich doch zu uns".
"Kaffe, Gebäck und Sekt, was will man mehr" und schon hatte ich ihn in die Wohnung gezogen.
"Oh, das wär jetzt eine gute Gelegenheit, unseren neuen Mieter kennenzulernen", sagte der Hausmeister, "aber leider rufen meine Pflichten, ich verabschiede mich für heute".
"Oh, aber ich habe meinen BH noch gar nicht an!" stammelte ich und wurde glutrot.
"Soll ich Ihnen etwa dabei behilflich sein, den BH anzuziehen?" sagte lachend der Hausmeister, bevor er die Wohnung verließ.
"Lassen Sie man. Den Hausmeister brauchen wir Nachbarn nur fürs Grobe." meinte mein Nachbar, was mich etwas nachdenklich stimmte.
Ich ließ mich aber nicht irritieren und öffnete erst mal die mitgebrachte Sektflasche.
In diesem Augenblick klingelte es erneut Sturm.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken
Re: Kurzgeschichte
In den Straßen verklang langsam das Böllern von Sylvester, daß mein Kater und ich nur noch souverän beobachteten; ein neues Jahr, ein neuer Tag brach an. Da kam mir eine Idee. Ich ging an meinen Schreibtisch und holte eine Schere, ein Blatt und einen Stift. Ich fing an, Flieger zu basteln, mit all meinen guten Wünschen für das neue Jahr. Durch das geöffnete Fenster ließ ich die Flieger in die kalte Neujahrsnacht fliegen. Einige gingen gleich zu Boden, einige erhoben sich in der Luft, als könnten sie schweben, einer zischte ab wie eine Rakete, um dann jäh zu Boden zu stürzen, aber 3 wurden von vorbeigehenden Nachtbummlern aufgefangen.
Im Licht der Laternen erkannte ich meinen neuen Nachbar, wie er einen Flieger aufhob. Seltsam war mir zumute, da ich ihn noch nie gesehen hatte. Woher sollte ich wissen, daß dies mein neuer Nachbar ist? Wo war ich nur mit meinen Gedanken, natürlich, das war doch der nette junge Mann, der erst vor ein paar Tagen hier eingezogen ist. Klar, nachdem der Kronleuchter im Hausflur herunterkam, wegen des Umzuges hatte ich ihn ja vor der Haustür gesehen. Ich sah, wie er zu meinem Fenster hoch schaute, ob er mich gesehen hat, was wird er denken?
Nun ich war natürlich völlig zersauselt- kam gerade aus dem Bett und sah aus als ob ich in die Steckdose gelangt hätte. Mein Lächeln fiel dementsprechend spärlich aus... Erleichtert sah ich, wie er mit dem Flieger in der Hand in der Eingangstür verschwand. Würde er meinen Wunsch lesen, würde er wissen, von wem der stammt oder es herausfinden wollen?
Müde von der langen Silvesternacht ging ich in mein Bett, immer noch mit den Gedanken bei meinem Nachbar und meinem gebastelten Flieger. Ich schlief lange. Am späten Vormittag wurde ich dann durch laute Musik, die aus meiner Nachbarwohnung drang, wach. Als ich meinen verschlafenen Kopf aus dem Fenster steckte wurde ich mit einem fröhlichen:"Guten morgen! Auch schon wach?" begrüßt. Es war der Hausmeister, der den Fußweg vom Silvesterschmutz befreite. "Oh Gott!" dachte ich, was ist, wenn er jetzt einen meiner Flieger findet.
Er schimpfte noch ein bisschen über den vielen Silvesterschmutz, aber ein Flieger von mir war zum Glück nicht mehr dabei. "Wollen Sie einen Kaffee?" rief ich aus dem Fenster. "Oh ja, gern" antwortete er und saß kurze Zeit später in meinem Wohnzimmer.
Kaum hatten wir es uns bei Kaffee und Toast gemütlich gemacht, klingelte es laut und anhaltend. Wer konnte das nur sein - etwas wütend über den Klingelsturm eilte ich zur Tür und öffnete sie. "Ach, Sie haben schon Besuch." Lachte mich mein neuer Nachbar an, der lächelnd mit einer Flasche Sekt in der Tür stand.
"Ja, das ist unser Hausmeister" stammelte ich, "aber gesellen Sie sich doch zu uns".
"Kaffe, Gebäck und Sekt, was will man mehr" und schon hatte ich ihn in die Wohnung gezogen.
"Oh, das wär jetzt eine gute Gelegenheit, unseren neuen Mieter kennenzulernen", sagte der Hausmeister, "aber leider rufen meine Pflichten, ich verabschiede mich für heute".
"Oh, aber ich habe meinen BH noch gar nicht an!" stammelte ich und wurde glutrot.
"Soll ich Ihnen etwa dabei behilflich sein, den BH anzuziehen?" sagte lachend der Hausmeister, bevor er die Wohnung verließ.
"Lassen Sie man. Den Hausmeister brauchen wir Nachbarn nur fürs Grobe." meinte mein Nachbar, was mich etwas nachdenklich stimmte.
Ich ließ mich aber nicht irritieren und öffnete erst mal die mitgebrachte Sektflasche.
In diesem Augenblick klingelte es erneut Sturm. Mist - dachte ich- da hockt nun der Traum meiner schlaflosen Nächte- und ich sollte an die Tür. Dümmlich lächelnd........
Re: Kurzgeschichte
In den Straßen verklang langsam das Böllern von Sylvester, daß mein Kater und ich nur noch souverän beobachteten; ein neues Jahr, ein neuer Tag brach an. Da kam mir eine Idee. Ich ging an meinen Schreibtisch und holte eine Schere, ein Blatt und einen Stift. Ich fing an, Flieger zu basteln, mit all meinen guten Wünschen für das neue Jahr. Durch das geöffnete Fenster ließ ich die Flieger in die kalte Neujahrsnacht fliegen. Einige gingen gleich zu Boden, einige erhoben sich in der Luft, als könnten sie schweben, einer zischte ab wie eine Rakete, um dann jäh zu Boden zu stürzen, aber 3 wurden von vorbeigehenden Nachtbummlern aufgefangen.
Im Licht der Laternen erkannte ich meinen neuen Nachbar, wie er einen Flieger aufhob. Seltsam war mir zumute, da ich ihn noch nie gesehen hatte. Woher sollte ich wissen, daß dies mein neuer Nachbar ist? Wo war ich nur mit meinen Gedanken, natürlich, das war doch der nette junge Mann, der erst vor ein paar Tagen hier eingezogen ist. Klar, nachdem der Kronleuchter im Hausflur herunterkam, wegen des Umzuges hatte ich ihn ja vor der Haustür gesehen. Ich sah, wie er zu meinem Fenster hoch schaute, ob er mich gesehen hat, was wird er denken?
Nun ich war natürlich völlig zersauselt- kam gerade aus dem Bett und sah aus als ob ich in die Steckdose gelangt hätte. Mein Lächeln fiel dementsprechend spärlich aus... Erleichtert sah ich, wie er mit dem Flieger in der Hand in der Eingangstür verschwand. Würde er meinen Wunsch lesen, würde er wissen, von wem der stammt oder es herausfinden wollen?
Müde von der langen Silvesternacht ging ich in mein Bett, immer noch mit den Gedanken bei meinem Nachbar und meinem gebastelten Flieger. Ich schlief lange. Am späten Vormittag wurde ich dann durch laute Musik, die aus meiner Nachbarwohnung drang, wach. Als ich meinen verschlafenen Kopf aus dem Fenster steckte wurde ich mit einem fröhlichen:"Guten morgen! Auch schon wach?" begrüßt. Es war der Hausmeister, der den Fußweg vom Silvesterschmutz befreite. "Oh Gott!" dachte ich, was ist, wenn er jetzt einen meiner Flieger findet.
Er schimpfte noch ein bisschen über den vielen Silvesterschmutz, aber ein Flieger von mir war zum Glück nicht mehr dabei. "Wollen Sie einen Kaffee?" rief ich aus dem Fenster. "Oh ja, gern" antwortete er und saß kurze Zeit später in meinem Wohnzimmer.
Kaum hatten wir es uns bei Kaffee und Toast gemütlich gemacht, klingelte es laut und anhaltend. Wer konnte das nur sein - etwas wütend über den Klingelsturm eilte ich zur Tür und öffnete sie. "Ach, Sie haben schon Besuch." Lachte mich mein neuer Nachbar an, der lächelnd mit einer Flasche Sekt in der Tür stand.
"Ja, das ist unser Hausmeister" stammelte ich, "aber gesellen Sie sich doch zu uns".
"Kaffe, Gebäck und Sekt, was will man mehr" und schon hatte ich ihn in die Wohnung gezogen.
"Oh, das wär jetzt eine gute Gelegenheit, unseren neuen Mieter kennenzulernen", sagte der Hausmeister, "aber leider rufen meine Pflichten, ich verabschiede mich für heute".
"Oh, aber ich habe meinen BH noch gar nicht an!" stammelte ich und wurde glutrot.
"Soll ich Ihnen etwa dabei behilflich sein, den BH anzuziehen?" sagte lachend der Hausmeister, bevor er die Wohnung verließ.
"Lassen Sie man. Den Hausmeister brauchen wir Nachbarn nur fürs Grobe." meinte mein Nachbar, was mich etwas nachdenklich stimmte.
Ich ließ mich aber nicht irritieren und öffnete erst mal die mitgebrachte Sektflasche.
In diesem Augenblick klingelte es erneut Sturm. Mist - dachte ich- da hockt nun der Traum meiner schlaflosen Nächte- und ich sollte an die Tür. Dümmlich lächelnd........
öffnete ich, da fiel der Hausmeister schon in die Arme und sagte: Habe vergessen, den Kehrplan für den Winter mit Ihnen zu besprechen
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz
Maiken
Re: Kurzgeschichte
Zitat: Maiken
In den Straßen verklang langsam das Böllern von Sylvester, daß mein Kater und ich nur noch souverän beobachteten; ein neues Jahr, ein neuer Tag brach an. Da kam mir eine Idee. Ich ging an meinen Schreibtisch und holte eine Schere, ein Blatt und einen Stift. Ich fing an, Flieger zu basteln, mit all meinen guten Wünschen für das neue Jahr. Durch das geöffnete Fenster ließ ich die Flieger in die kalte Neujahrsnacht fliegen. Einige gingen gleich zu Boden, einige erhoben sich in der Luft, als könnten sie schweben, einer zischte ab wie eine Rakete, um dann jäh zu Boden zu stürzen, aber 3 wurden von vorbeigehenden Nachtbummlern aufgefangen.
Im Licht der Laternen erkannte ich meinen neuen Nachbar, wie er einen Flieger aufhob. Seltsam war mir zumute, da ich ihn noch nie gesehen hatte. Woher sollte ich wissen, daß dies mein neuer Nachbar ist? Wo war ich nur mit meinen Gedanken, natürlich, das war doch der nette junge Mann, der erst vor ein paar Tagen hier eingezogen ist. Klar, nachdem der Kronleuchter im Hausflur herunterkam, wegen des Umzuges hatte ich ihn ja vor der Haustür gesehen. Ich sah, wie er zu meinem Fenster hoch schaute, ob er mich gesehen hat, was wird er denken?
Nun ich war natürlich völlig zersauselt- kam gerade aus dem Bett und sah aus als ob ich in die Steckdose gelangt hätte. Mein Lächeln fiel dementsprechend spärlich aus... Erleichtert sah ich, wie er mit dem Flieger in der Hand in der Eingangstür verschwand. Würde er meinen Wunsch lesen, würde er wissen, von wem der stammt oder es herausfinden wollen?
Müde von der langen Silvesternacht ging ich in mein Bett, immer noch mit den Gedanken bei meinem Nachbar und meinem gebastelten Flieger. Ich schlief lange. Am späten Vormittag wurde ich dann durch laute Musik, die aus meiner Nachbarwohnung drang, wach. Als ich meinen verschlafenen Kopf aus dem Fenster steckte wurde ich mit einem fröhlichen:"Guten morgen! Auch schon wach?" begrüßt. Es war der Hausmeister, der den Fußweg vom Silvesterschmutz befreite. "Oh Gott!" dachte ich, was ist, wenn er jetzt einen meiner Flieger findet.
Er schimpfte noch ein bisschen über den vielen Silvesterschmutz, aber ein Flieger von mir war zum Glück nicht mehr dabei. "Wollen Sie einen Kaffee?" rief ich aus dem Fenster. "Oh ja, gern" antwortete er und saß kurze Zeit später in meinem Wohnzimmer.
Kaum hatten wir es uns bei Kaffee und Toast gemütlich gemacht, klingelte es laut und anhaltend. Wer konnte das nur sein - etwas wütend über den Klingelsturm eilte ich zur Tür und öffnete sie. "Ach, Sie haben schon Besuch." Lachte mich mein neuer Nachbar an, der lächelnd mit einer Flasche Sekt in der Tür stand.
"Ja, das ist unser Hausmeister" stammelte ich, "aber gesellen Sie sich doch zu uns".
"Kaffe, Gebäck und Sekt, was will man mehr" und schon hatte ich ihn in die Wohnung gezogen.
"Oh, das wär jetzt eine gute Gelegenheit, unseren neuen Mieter kennenzulernen", sagte der Hausmeister, "aber leider rufen meine Pflichten, ich verabschiede mich für heute".
"Oh, aber ich habe meinen BH noch gar nicht an!" stammelte ich und wurde glutrot.
"Soll ich Ihnen etwa dabei behilflich sein, den BH anzuziehen?" sagte lachend der Hausmeister, bevor er die Wohnung verließ.
"Lassen Sie man. Den Hausmeister brauchen wir Nachbarn nur fürs Grobe." meinte mein Nachbar, was mich etwas nachdenklich stimmte.
Ich ließ mich aber nicht irritieren und öffnete erst mal die mitgebrachte Sektflasche.
In diesem Augenblick klingelte es erneut Sturm. Mist - dachte ich- da hockt nun der Traum meiner schlaflosen Nächte- und ich sollte an die Tür. Dümmlich lächelnd........
öffnete ich, da fiel der Hausmeister schon in die Arme und sagte: Habe vergessen, den Kehrplan für den Winter mit Ihnen zu besprechen
Das war natürlich genau das, was ich hören wollte- Hatte der denn einen an der Klatsche??? Was sollte ich mit einem Krehrplan? Ich hatte einen anderen Plan-nämlich...
Re: Kurzgeschichte
In den Straßen verklang langsam das Böllern von Sylvester, daß mein Kater und ich nur noch souverän beobachteten; ein neues Jahr, ein neuer Tag brach an. Da kam mir eine Idee. Ich ging an meinen Schreibtisch und holte eine Schere, ein Blatt und einen Stift. Ich fing an, Flieger zu basteln, mit all meinen guten Wünschen für das neue Jahr. Durch das geöffnete Fenster ließ ich die Flieger in die kalte Neujahrsnacht fliegen. Einige gingen gleich zu Boden, einige erhoben sich in der Luft, als könnten sie schweben, einer zischte ab wie eine Rakete, um dann jäh zu Boden zu stürzen, aber 3 wurden von vorbeigehenden Nachtbummlern aufgefangen.
Im Licht der Laternen erkannte ich meinen neuen Nachbar, wie er einen Flieger aufhob. Seltsam war mir zumute, da ich ihn noch nie gesehen hatte. Woher sollte ich wissen, daß dies mein neuer Nachbar ist? Wo war ich nur mit meinen Gedanken, natürlich, das war doch der nette junge Mann, der erst vor ein paar Tagen hier eingezogen ist. Klar, nachdem der Kronleuchter im Hausflur herunterkam, wegen des Umzuges hatte ich ihn ja vor der Haustür gesehen. Ich sah, wie er zu meinem Fenster hoch schaute, ob er mich gesehen hat, was wird er denken?
Nun ich war natürlich völlig zersauselt- kam gerade aus dem Bett und sah aus als ob ich in die Steckdose gelangt hätte. Mein Lächeln fiel dementsprechend spärlich aus... Erleichtert sah ich, wie er mit dem Flieger in der Hand in der Eingangstür verschwand. Würde er meinen Wunsch lesen, würde er wissen, von wem der stammt oder es herausfinden wollen?
Müde von der langen Silvesternacht ging ich in mein Bett, immer noch mit den Gedanken bei meinem Nachbar und meinem gebastelten Flieger. Ich schlief lange. Am späten Vormittag wurde ich dann durch laute Musik, die aus meiner Nachbarwohnung drang, wach. Als ich meinen verschlafenen Kopf aus dem Fenster steckte wurde ich mit einem fröhlichen:"Guten morgen! Auch schon wach?" begrüßt. Es war der Hausmeister, der den Fußweg vom Silvesterschmutz befreite. "Oh Gott!" dachte ich, was ist, wenn er jetzt einen meiner Flieger findet.
Er schimpfte noch ein bisschen über den vielen Silvesterschmutz, aber ein Flieger von mir war zum Glück nicht mehr dabei. "Wollen Sie einen Kaffee?" rief ich aus dem Fenster. "Oh ja, gern" antwortete er und saß kurze Zeit später in meinem Wohnzimmer.
Kaum hatten wir es uns bei Kaffee und Toast gemütlich gemacht, klingelte es laut und anhaltend. Wer konnte das nur sein - etwas wütend über den Klingelsturm eilte ich zur Tür und öffnete sie. "Ach, Sie haben schon Besuch." Lachte mich mein neuer Nachbar an, der lächelnd mit einer Flasche Sekt in der Tür stand.
"Ja, das ist unser Hausmeister" stammelte ich, "aber gesellen Sie sich doch zu uns".
"Kaffe, Gebäck und Sekt, was will man mehr" und schon hatte ich ihn in die Wohnung gezogen.
"Oh, das wär jetzt eine gute Gelegenheit, unseren neuen Mieter kennenzulernen", sagte der Hausmeister, "aber leider rufen meine Pflichten, ich verabschiede mich für heute".
"Oh, aber ich habe meinen BH noch gar nicht an!" stammelte ich und wurde glutrot.
"Soll ich Ihnen etwa dabei behilflich sein, den BH anzuziehen?" sagte lachend der Hausmeister, bevor er die Wohnung verließ.
"Lassen Sie man. Den Hausmeister brauchen wir Nachbarn nur fürs Grobe." meinte mein Nachbar, was mich etwas nachdenklich stimmte.
Ich ließ mich aber nicht irritieren und öffnete erst mal die mitgebrachte Sektflasche.
In diesem Augenblick klingelte es erneut Sturm. Mist - dachte ich- da hockt nun der Traum meiner schlaflosen Nächte- und ich sollte an die Tür. Dümmlich lächelnd öffnete ich, da fiel der Hausmeister schon in die Arme und sagte: Habe vergessen, den Kehrplan für den Winter mit Ihnen zu besprechen.
Das war natürlich genau das, was ich hören wollte- Hatte der denn einen an der Klatsche??? Was sollte ich mit einem Kehrplan? Ich hatte einen anderen Plan-nämlich...
Aber natürlich, hier war der ideelle Partner, um meinen Plan zu besprechen.
____________________ Liebe Grüße aus der sonnigen Pfalz