Die ganze Baronie zu bespielen, um dann nach und nach "eroberte Gebiete einzufärben" finde ich gar nicht mal so prall. Das mutet mir dann doch zu sehr nach Strategiespiel in der Sandbox und nach Mammutprojekt mit hohem verwalterischen Aufwand an.
Ich fände es sinnvoller und auch stilvoller vieles schlicht unberührt zu lassen. Insbesondere den Nebel des Krieges hoch halten, Verstrickungen, Verfeindungen, Fehden und Beziehungen nach Außerhalb fragwürdig und undurchsichtig zu belassen.
Ich bin für zwei, drei Kurzszenarien die sich auf wenige Schauplätze beschränken, mit einem hohen Grad an Improvisation statt Verwaltung und Quellenpflege. Tendentiell auch ergebnisoffen. Mit erzählerischen Brücken zueinander über geleitet. Und auf einen finalen Höhepunkt zugespitzt, der einen abschließenden (neuen/alten) status quo gestaltet und einen Schlusspunkt setzt.
Hier empfände ich sogar ausnahmsweise eine Deus Ex Machina als authentisch. Nullifikation des gesamten aufgebauten Plots, durch schlichte Eskalation der Lage oder ein Aufgeben Gerons.
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Re: Königsmacher - Nachbesprechung
Passt für mich, ich mache mir für mich dann dennoch Gedanken, wer auf welcher Seite steht, aber das wird dann nur eine Rolle spielen, wenn es im Spiel auch wichtig wird.
Vorgehen: Weniger Verwaltungsaufwand, weniger Strategiespiel, mehr ausgespielte Situationen!
Ich denke mal, dass wir 4 Sitzungen mit der "Eroberung" der Baronie verbringen werden. Ich stelle mir das so vor, dass ich immer am Ende einer Sitzung ungefähr weiß, was eure nächsten Pläne sind. Dann kann ich das entsprechend vorbereiten (zumindest was Schauplätze und handelnde Personen angeht). Den Plot arbeite ich nicht detailliert aus, einen offenen Ausgang je nach eurem Vorgehen finde ich auch spannender! :)
Zwischen den Terminen können wir dann gerne hier im Forum oder per Skype mit dem Plot weitermachen.
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Re: Königsmacher - Nachbesprechung
Lässig lässt er den Mantel von der Schulter gleiten. Rapier und Linkhand im Anschlag. "So denn, Geron, lasst uns ein Tänzchen wagen."
Nandir hat dank den 30 ZusatzAp genug um Entwaffnen zu lernen. Hiermit getan
-G.C.E.Galotta, Paktierer und Spinathasser
Re: Königsmacher - Nachbesprechung
Hier noch das Dossier zur Operation Falkenhorst.
Bitte nennt mir nochmal...
1. Eurer momentanes Vermögen 2. Eure Mannstärke 3. Eure nächsten Pläne - zumindest grob, damit ich fürs nächste Mal ein paar Aktionen vorbereiten kann.
Die Liste der aufgetretenen Personen ergänze ich dann wieder im ersten Post.
zu 1: Privatvermögen ca 50 Dukaten, ein Pferd und ein kleines Waffenarsenal. Dann die Schuldverschreibung des Kupfersyndikats über 3000 Dukaten. Und zuletzt sehe ich gerade unserer noch knapp 200 Dukaten fassenden "Söldnerkasse" beim Schrumpfen zu.
zu 2: Mannstärke? Ich zähle 11 "Goldhunde", 2 von den NSC-Kameraden aus dem Intro, 4 berittene Gefolgsleute der Passgräfin Prefudi von der Leomarenwacht, 10 Gefolgsleute Signor Marascentas von der Motte "Drachenschloss", Teucras de Solstono, Geron von Tikalen... und uns 5 Helden natürlich. Macht... 34 Leute(?).
zu 3: Muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, folgt in Kürze...
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Re: Königsmacher - Nachbesprechung
Geron trift dann auch bald nach euch in Naumstein ein. Nachdem ihr ihm von den Ereignissen berichtete habt, ist es an ihm euch ein paar Informationen und Aufgaben zu geben.
Ich fass sie hier mal zusammen:
Unterstüzung der Geweihtenschaft / Bevölkerung sichern:
Ich habe auf dem Weg nach Naumstein einen Geweihten des Praios getroffen. Er war auf dem Weg nach Oberbomed, um dort um Hilfe zu bitten. In der Nähe von Nordek häufen sich in letzter Zeit ungewöhnliche Vorkommnisse. Tiere werden mit zu vielen oder zu wenigen Gliedmaßen geboren, mehrere Frauen erlitten eine Fehlgeburt, drei Kinder sind verschwunden. Nach Ansicht der Praioskirche steckt eine Hexe hinter den Ereignissen. Der Geweihte hatte eine Nachricht an den Baron dabei. Darin bittet der Rat der zwölfgöttlichen Kirche um Unterstützung um die Hexe festzusetzen. Als rechtmäßiger Baron habe ich dem Geweihten direkt Hilfe versprochen und dabei natürlich an euch gedacht! Daraus können wir mehrfach Kapital schlagen: Erstens sichern wir uns die Unterstützung der Kirchen, zweitens kann ein solch praiosgefälliger Dienst Signor Pulpio auf unsere Seite ziehen und drittens wenn auch weniger wichtig für die Ernennung zum Baron kann ich so meine Beliebtheit beim Volk erhöhen.
Geldbeschaffung
3000 Dukaten ist definitiv ein Anfang, aber noch lange nicht genug. Wir müssen daher noch weitere Geldmittel auftreiben. Ich habe mir überlegt, dass ich dazu die restlichen Edlen aufsuche, bei denen ihr noch nicht vorgesprochen habt. Ich nehme hierzu gleich alle Bewaffneten mit, das macht einfach mehr Eindruck. Evtl. kann ich so noch ein paar Dukaten zusammentragen oder, falls jemand sich vehement der Gegenseite zugetan zeigt, dort für klare Verhältnisse sorgen.
In Vinsalt konnte ich übrigens noch 500 Dukaten einsammeln von Feinden der Scapanunzios, alten Freunden und neuen Verbündeten (dazu komme ich gleich).
Es müssten auch bald wieder die Steuereintreiber die Runde machen. Und da diese ja nicht von mir legitimiert sind, sehe ich kein Problem darin, sie um ihre Einnahmen zu erleichtern. Haltet die Augen und Ohren offen und handelt ruhig auf eigene Faust wenn ihr eine gute Chance auf eine Übernahme des Geldes seht.
Wichtiger jedoch ist das Öffnen der Schatzkammer der Barone. Ich meine mich zu erinnern, dass früher einer der Schlüssel von unserer Hofmeisterin Natalya Darumno aufbewahrt wurde. Allerdings weiß ich nichts über ihren Verbleib. Ein anderer Schlüssel ist höchstwahrscheinlich bei Darian Sâl oder Farungil Berlînghan zu finden das ist aber reine Vermutung. Für den dritten Schlüssel hat Singora Savinya Romeroza ja schon durchblicken lassen, dass sie sich ggf. mit uns verbünden würde.
Eroberung der feindlichen Festungen
Wir müssen die strategisch wichtigen Burgen unter unsere Kontrolle bekommen. Anfangen sollten wir mit Castello Lumiân, anschließend müssen wir uns Oberbomed vornehmen. Ich möchte euch bitten, euch Gedanken zu machen, wie wir die Burg möglichst ohne größere Verluste in unsere Hand bekommen können.
Verbündete
Ihr habt ja bereits die Hälfte der Baronie erkundet und sondiert wo die jeweligen Herrschaften so stehen. Ich konnte zudem in Vinsalt mit Harsen von Flarngau reden und ihn von der Rechtmäßigkeit meines Anliegens überzeugen. Von ihm stammt auch ein Teil der genannten 500 Dukaten. Zusätzlich hat er noch zugesagt uns einige Schüler vom Anatomischen Institut zu Vinsalt zu schicken, damit diese Erfahrungen unter realen Bedingungen sammeln können. Wie viele das sein werden bleibt abzuwarten.
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Re: Königsmacher - Nachbesprechung
Als erstes will ich mal meine Freude darüber zum Ausdruck bringen, diesen Post lesen zu dürfen. Es fiel mir gar nicht so leicht mich in die Geschehnisse wieder ordentlich reinzudenken, aber so langsam gelingt es mir... und die Laune diesen Plot weiter zu entwickeln ist direkt wieder da.
Nun zum Ingame:
Operation: Fiat Lux.
Die beschriebenen Vorfälle sollte man schon untersuchen, das wohl. Aber Sebius will zwei Dinge anbringen: Zum einen sollten wir uns nicht zu viele Baustellen aufmachen. Solche Nebenkriegsschauplätze sind Gift für das große Ganze. Unsere Causa leidet darunter, wenn wir uns wochenlang in einer Kriminalgeschichte über eine Hexe verzetteln. Klar, Geron tut gut daran der Geweihtenschaft Hilfe zuzusagen. Aber man sollte lieber zweimal darüber nachdenken wieviele Kräfte das bindet, die dann an anderer Stelle fehlen. Zum anderen ergänze ich jetzt bewusst "mutmaßliche" Hexe. Wenn man einen Zeitpunkt benennen sollte an dem Sebius Abenteurerleben begonnen hat, so müsste man an die Momente denken, in denen er mit einem Todesfall in einem Praioskloster konfrontiert war. Und er kann sich sehr gut daran erinnern wie sich auch damals zahlreiche falsche Verdächtigungen verbreitet und die Sicht auf eine wenig bedachte Lösung vernebelt haben. Wenn Sebius auf Praios Pfaden wandert wird er nach der Wahrheit streben. Nicht nach der Gunst der Bevölkerung oder eines selbsternannten Gutbürgers (Pulpio?). Dafür braucht es lediglich einen Sündenbock. Fazit: Man sollte diese Aufgabe angehen, schon der drei verschwundenen Kinder wegen. Aber ich würde maximal zwei fähige Leute damit beauftragen.
Operation: Ars Grolmica.
Liest sich alles gut.Wir brauchen Namen, Aussehen und Endpunkt der Steuereintreiber. Sieht für mich nach der "leichtesten" Aufgabe mit einer "ordinären" Lösung aus. Melde ich mich gerne freiwillig für. Mit einer handvoll cooler Socken lässt sich das erledigen.
Operation: Miliardarius.
Die Schatzkammer der Barone zu öffnen, das ist schon wieder eine Angelegenheit die um einiges umfangreicher scheint. Aber einen Anfang muss man mal machen. Schwerpunkt ist hier eindeutig Detektivarbeit und Phexens Gunst zu erlangen. Wer meldet sich freiwillig um Natalya Darumno zu finden? Sebius regt außerdem an ein Dossier zu führen für die drei Namen: Darian Sâl Farungil Berlînghan Savinya Romeroza Operation: Major Domus.
Feindliche Festungen erobern ist für mich von allem der letzte logische Schritt. Es macht erst Sinn wenn ausreichend Gefolgsleute und Rückhalt vorhanden ist um die Festungen (und ihre umliegenden Untertanen) auch befrieden und halten zu können. Ich sehe das als Finalakt. Man muss natürlich aber auch vorbereitend schon mal ordentlich in die Hände spucken. Das Umland ist genauestens darzulegen, die Wind-, Wetter- und Sonnenlage zu klären. Die eigentliche Schwierigkeit ist aber eine andere: Die Anlagen sind vorher auszukundschaften und auf Schwachstellen zu anaylsieren. Unzufriedene Mägde, schuldenbelastete Wächter, Zwingermeister mit chronisch offenem Hosenlatz - jede Information kann wertvoll und der allesentscheidende Türöffner sein. Die passenden Schlagworte sind "Inkognito" und "Infiltration". Wer sieht sich in so einer Maulwurfsrolle aufgehen?
Ich kann übrigens nicht deutlich genug hervorheben: am Ende sind die abgesetzten Herren UNTER ALLEN UMSTÄNDEN festzusetzen. Sie müssen unbedingt staatsmännisch verhandelt werden. Ob am Ende dann Exekutionen, Zweckehen oder kaiserliche Verträge stehen, das wissen nur Satinav und ihre Töchter.
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Also dann... Wäre es formattechnisch irgendwie möglich diese Operationen auf die einzelnen Heldenschultern zu verteilen? Ich fände es nur dann erzählerisch stimmig wenn diese Projekte ingame zeitlich nebeneinander betrieben würden. Es wäre auch deshalb reizvoll, weil schlussendlich nicht alle Helden die gleiche Perspektive auf das Geschehen hätten. In Greifenfurt klappte das im Großen und Ganzen ja auch schon...
P.S.: Kann ich nochmal eine (ganz grobe) Timeline haben? Wo stehen wir kalendarisch gerade?
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Re: Königsmacher - Nachbesprechung
Operation: Fiat Lux.
"Vorallem glaube ich, dass wir uns dem Hexengerüchtes bedienen sollten. Was hält denn den Fana davon ab, einem Wanderprediger oder Boten zu glauben, dass unsere Feinde mit der Sache zu tun haben. Der verräterische Schurke bediente sich ja auch niederhöllischer Kreaturen. Lasst uns daher den Grund mürbe machen, bevor wir den Baum entwurzeln, sag ich euch. So schlagen wir aus der Sache doppelt Gewinn!"
Operation: Ars Grolmica.
"Soll mir recht sein, Murak. Räume da mal ein wenig auf und erleichtere die Dame oder den Herrn um die Geldkatze. Ich hoffe nur, es geht unblutig - wir brauchen Geld, keine Leichen."
Operation: Miliardarius.
Natalya Darumno - ist Nandir über diesen Namen etwas bekannt?
"Ich glaube, sollte mir etwas zu Ohren kommen, würde ich mich wie Phexpfoten an diese Frau heften. Denn ich glaube, denn das ist im wahrsten Sinne der Schlüssel zum Sieg. Wir brauchen die Dukaten und wenn mich nicht diesmal wieder diese innere Zerrissenheit wie das letzte Mal erwischt, sollte mir doch das ganze leichter von der Hand gehen." Operation: Major Domus.
"Wenn ihr euch an unser Debakel mit der KOUrkunde erinnert, dann solltet ihr wissen, dass ich mich dem KGIA als Frau darstellen kann. Es wäre möglich, doch muss gestehen, wenn es lediglich um das Herumstreunern in Mägtekämenaden und Bauernstuben geht, wären die Qualitäten wohl verschwendet."
Operation: Mercenarius
"Und wenn euch ein paar Burschen und standfeste Weiber auchfallen - zögert sie nicht unter Vertrag zu nehmen. Lügt ihnen das Blaue vom Himmel, gebt jeden Vorwand vor, dass wir später zahlen. Sobald wir Steuern und die Baronieskasse haben, sind wir längst auf der sicheren Seite."
-G.C.E.Galotta, Paktierer und Spinathasser
Re: Königsmacher - Nachbesprechung
Zitat: Admin
Wäre es formattechnisch irgendwie möglich diese Operationen auf die einzelnen Heldenschultern zu verteilen? Ich fände es nur dann erzählerisch stimmig wenn diese Projekte ingame zeitlich nebeneinander betrieben würden. Es wäre auch deshalb reizvoll, weil schlussendlich nicht alle Helden die gleiche Perspektive auf das Geschehen hätten. In Greifenfurt klappte das im Großen und Ganzen ja auch schon
Nur mal ein kurzes Lebenszeichen von mir - war letzte Woche in Urlaub und bin diese Woche noch nicht dazu gekommen mal mit Sinn und Verstand die Antworten zu lesen
Momentan sind ja nur vier Aktionen genannt, wovon zwei erst noch längere Vorbereitung/Spurensuche erfordern (Schatzkammer öffnen, Burgen erobern). Die Hexe jagen und die Steuereintreiber ausnehmen könnte man gut parallelisieren. Anstatt jedoch alle dann auf einmal an den Tisch zu holen, würde ich lieber zwei Gruppen bilden und den jeweiligen Plot genre in getrennten Terminen ausspielen. Vorteil: Ich muss nicht direkt zwei Plots vorbereiten und zwischen den beiden hin und her springen. Weiterhin sitzt nicht die Hälfte der Gruppe untätig rum und hat nichts zu tun. Ich kann mich dann auch den Helden besser widmen was mehr Raum für individuelle Aktionen lässt. Nachteil: Wir brauchen mehr Termine, was die Kampagne generell verlängert.
Also, falls ihr euch darauf einigen könnt, wer was macht, bin ich der letzte, der euch hier im Weg steht! :D
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Re: Königsmacher - Nachbesprechung
Also ich tendiere zur getrennten Sitzung - die Vorteile überwiegen meiner Meinung einfach die Nachteile. Außerdem haben die Spieler an sich mehr Zockzeit und die Terminfindung sollte einfacher sein.