DSA Pfalz/Saar - Nachbesprechungen und Regelungen

Konvertieren von 3er aufs 4er DSA

Re: Konvertieren von 3er aufs 4er DSA

Super Beiträge, danke Dennis. 

Ich habe noch einen Hexer und einen Druiden aus alten Tagen.
Wie könnte man das Geweihtentier anpassen? 
Die Eulen heutzutage sind vielseitiger...

Den druiden werde ich mir auch noch mal anschauen müssen ob die Rituale noch irgendwie in den neuen Regelrahmen passen.



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one man with God is always the majority - John Knox

Re: Konvertieren von 3er aufs 4er DSA

Ich finde die Beiträge auch sehr gut und muss gestehen, dass ich mich mittlerweile wieder mehr mit dem Gedanken trage, meine Helden zu konvertieren.
Ich habe ja dereinst auch einen meiner Helden konvertiert (Darian - siehe Heldenarchiv) aber als ich mich dann an Ambar trauen wollte, war ich ob der neuen Varianten etwas ratlos. Mal schaun eben.

Auch die Bedenken mit Olk kann ich nachvollziehen. Als ich versucht habe Freedan zu konvertieren fand ich 12000 AP als eine Basis, be der ich irgendwann nicht mehr wusste, wohin mit den ganzen AP. Nachdem ich die Eigenschaften entsprechend angehoben hatte und auch den Zweihänder-Wert ausgemaxt hatte (23!!!), die LE auf 44 angehoben und alles was irgendwie als SF halbwegs sinnvoll erschien waren noch ein paar hundert übrig...
Aber vielleicht habe ich da aber auch einen Fehler gemacht. Da muss ich nochmal ran...

Trottdem DANKE für die guten Beispiele Dennis.



Gruß
Oliver





Ich liebe das Singen und ich liebe den Scotch. Die meisten Leute würden mir lieber beim Scotch-trinken zuhören.
-George Burns

Re: Konvertieren von 3er aufs 4er DSA

mal en anderer Punkt:
Ich hab im dsa 4 noch keinen Helden auf 10k+ gespielt. 4k gilt für mich schon als sehr viel. Daher würd ich mirs net zutrauen zu sagen was man wie wo braucht, um ein Abenteuer auf der Stufe zu bestehen.
Als kleines Beispiel fällt mir da die Selbstbeherrschung bei Kampfcharakteren ein. Da braucht man, ab nehm bestimmten niveau sicherlich ne 10+ - vll eher ne 15+, um die Wunden und verletzungen wegstecken zu können, die ab einem bestimmten APgrad so rum fliegen.

Von den Beispielen gibts sicher noch einige - und daraus folgen meine Bedenken für mich als Meister/Spieler: Mit den AP in einem Regelsystem wächst auch die Erfahrung des Spielers mit den Regeln. Wenn ich mir jetzt Helden mit viel AP konvertiere in ein System, dessen Eigenschaften im "late game" ich net kenne, hätte ich doch größere Bedenken, dass da was grob schiefgeht. Also das mein Held an bestimmten Stellen gravierende Schwächen hat - oder ich mich den Gegnern auf der Stufe nicht stellen kann, weil mir das Wissen um das Zusammenspiel von SFs auf der Stufe fehlt.
(kurze Stichpunkte von Steigerungsmöglichkeiten, die mir in den Kopf kommen und deren Bedeutung für das spätere Spiel mir nicht klar sind: LE, AE, KE, MR Steigerungen. Angemesserner Wert von Wissenstalenten in Proben, um z.B. einen Gelehrten darzustellen, aber noch nicht die graue Eminenz zu sein. SFs, mit denen ich rechnen muss. SFs, die das Leben eines Magiers extrem erleichtern (AE reg, Zauber beliebig abbrechen, oder auch durchboxen). Welche Eigenschaftswerte sind angemessen? reicht ne 15 oder muss es eher die max 19 in IN sein? Was erwartet das Abenteuer von Helden auf der Stufe? Naturtalente im Allgemeinen: Muss mein Wildnisschar denn alle durchfüttern können? (des könnte er nämlich ganz gut, wenn er sich spezialisiert)... euch fallen sicherlich noch andere Beispiele ein)

Damit will ich nur mal einen Gedankenanstoß geben, damit man sich vor dem ersten Spielen schon mal bissel Gedanken macht. Gerade der Meister sollte sich mit Proben und Gegnern vielleicht langsam rantasten.

Wärs da vielleicht hilfreich eine Heldengruppe auf einer hohen Stufe für ein Abenteuer aus dem Boden zu stampfen, um vorab ein wenig zu üben? Da täte der Heldenverlust nicht so weh, wie bei einem legendären Olg Olben ;)

Nichts desto trotz auch mein Kredo:
Das Konvertieren is ne feine Sache,
die ich gerne auch mal mache =D.

Tim



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"Dinge sind nicht, Dinge werden gemacht" (Tim)

Re: Konvertieren von 3er aufs 4er DSA



Er heißt Olk Olben!

Von der Idee halte ich wenig um ehrlich zu sein. Denn wenn jemand ein Abenteuer für Helden mit mehr als 10k AP anbietet, dann ist das eine weltbewegende Geschichte wie die Borbarad Kampagne oder Das Jahr des Feuers. Und da würde ich dann auch gerne mit einem Charakter spielen, den ich kenne und zu dem ich eine Bindung habe.

Ich erkenne im Moment übrigens noch ein anderes Problem. Wenn ich Shanatir (5000 AP) mit dem konvertierten Polter (6000 AP) vergleiche, dann fällt mir auf, dass sie fast gleich gut sind (Shanatir ist in vielen Talenten klar besser, dafür hat Polter mehr SF). Sie sind auch ungefähr vergleichbar, beides Kampfcharaktere aber keine Krieger, beide mit einigen SF von Start und einigen weiteren verbilligt etc.
Der kaum vorhandene Unterschied kommt meiner Meinung daher, dass man im Verlauf der Abenteuer eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Speziellen Erfahrungen bekommt. Auch mal auf ein Waffentalent oder vielleicht sogar eine Eigenschaft, LE, auch zur Senkung eines Nachteils, vielleicht gibts auch mal eine SF umsonst etc.

Bei den konvertierten Charakteren fehlt dies fast vollständig, bzw. ist vielleicht nicht mehr nachvollziehbar, da ich mir z.B. nicht jede Steigerung außer der Reihe im Detail notiert habe.

Das Problem verstärkt sich natürlich in den höheren Stufen. Konvertiere ich einen 11000 AP Helden, dann entgehen ihm, im Vergleich zu im 4er gewachsenen Helden, ca. 2000 bis 3000 AP (grobe Schätzung, habe ja keinen wirklichen Vergleichscharakter).

Ist nur eine Vermutung, aber damit wären die konvertierten Helden in diesem AP Bereich eben ein gutes Stück schwächer als die gewachsenen. Und dann gehen sie in einem entsprechenden Abenteuer evtl. unter.

Ich bin auch mit meinem konvertierten "Abenteurer" Olk nicht zufrieden. Hier reichen die 11000 AP nicht wirklich aus, da der gute Olk sehr breit aufgestellt ist. Etliche hohe Kampftalente, viele, viele hohe Talentwerte in den verschiedensten Bereichen, viele Talente, die ich extra aktivieren muss... und das allerschlimmste: Von Start weg keine Sonderfertigkeiten, was eben schlecht zu einem Infanteriewaffenwert von 16 passt. Und diese dann alle für den vollen Preis zu kaufen ist echt happig. :D
Mit dem Ergebnis war ich wirklich nicht zufrieden, weshalb ich ihn auch nicht konvertiert spielen werde.





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“If in doubt – do it.”

Re: Konvertieren von 3er aufs 4er DSA

Dann Konvertier ihn doch trotzdem. Wen juckts, wieviele AP du für den brauchst?

Wie schon gesagt: Es gibt im DSA4 keinen Spielmechanismus mehr, der die bereits verdienten oder verbastelten AP aufgreift. Es gibt auch keine Stufenproben mehr, oder deren Einfluss in die Magieresistenz. Ja, Himmel, Scheisse nochmal... nichtmal auf den Abenteuern steht noch drauf wieviel AP man haben sollte! Da steht nur noch "Fortgeschritten" oder "Erfahren" oder "Experte". Und das sind Begriffe die sind stark vom individuellen Empfinden abhängig.

Ich würde den Olk knallhart mit genau der gleichen Breite und dem ganzen Können aufstellen, dass er im alten System auch hatte. Und wenn du oder jemand anders es partout nicht aushältst, dass in deinem Heldenbogen unter "verdienten AP" ein leeres Feld oder ein Fragezeichen steht, dann rechne es dir halt hinterher aus wieviel es gebraucht hätte um das hinzukriegen was auf dem Blatt steht.
[Nur so nebenbei: ICH habe bei meiner Magierin drauf gepfiffen das zu tun und obwohl ich sie schon im DSA4 gespielt habe, habe ich weder Magengeschwüre noch Herzleiden noch Dumpfschädel davongetragen.]

Auf Tims Einwand muss man eingehen. Er hat sicher Recht wenn er sagt, dass noch keiner von uns ein Gefühl dafür hat wie sich DSA4 im Lategame spielt und was da so von offizieller Seite aus abverlangt wird. Aber eine Gruppe von Monstermetzgern zu machen nur um da mal ein bisserl testzuwürfeln halte ich auch für wenig sinnvoll, weil man in der Zeit auch etwas bedeutsames mit Story hätte spielen können und vergleichsweise wenig Erkenntnisgewinn für den Ernstfall (der ja doch immer wieder in einem neuen, oft unbekannten, Gewand daherkommt) hängenbleibt.
Für wertvoll hielte ich es hingegen, sich einfach mal so ein neueres Expertenabenteuer zur Hand zu nehmen und sich vielleicht in einer gemeinsamen Exegese darüber klar zu werden, was an Opposition und Probenanforderungen (zB zum Entschwören, Selbstbeherrschung, Reiten, etc.) im Raum steht.

Wenn ich mir jdf vergegenwärtige wie oft zB für einen bestimmten Zaubereffekt eine Mindestqualifikation verlangt wird und wie oft ZfP* oder TaP* generell eine Rolle spielen... da dauerts in meiner Vorstellung schon ziemlich lange bis ich sagen würde "ups, jetzt ist mein Gewissen nicht mehr rein. Ich hab wohl doch zuviele APs in eine/n Eigenschaft/Gabe/Talent/Zauber geballert".

Cya,
Sebi



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"War does not determine who's right. Only who is left."
Bertrand Russell

Re: Konvertieren von 3er aufs 4er DSA



Du hast es ja hier oft genug gesagt und ich stimme dir auch zu: Sich konkret an eine AP Zahl zur Konvertierung zu binden ist nicht sinnvoll.
Für mich ist eher ausschlaggeben, ob mir das Ergebnis dann auch gefällt und ich Lust habe, den Helden noch zu spielen. Bei Olk hat sich das dieses Gefühl nicht eingestellt. Das ist alles. Und das lässt sich in diesem konkreten Fall auch nicht mit mehr AP beheben.

Grundsätzlich kann ich jedoch auch verstehen, wenn es Leute gibt, die gerne eine ungefähre Regeln zum Konvertieren haben. Was ich hier also zeigen wollte, war, dass DSA3 Stufe x 1000 AP in den meisten Fällen aureichend ist.

That´s it.

Und nochmal ein -nicht ganz ernst gemeinter Einwurf - zu Tims Einwand und Sebis Vorschlag:
Wie wärs, wenn sich jeder ein schönes Experten Abenteuer schnappt, es durchließt und wir uns dann zu einem Vergleich treffen? Also mal darüber reden, was an Talenten und Zaubern so verlangt wird?
Positiver Nebeneffkt: Wir hätten gleich schon potentielle Meister für diese Abenteuer! Ich melde mich gerne für die "Königsmacher Kampagne" (gerne auch mit einem zweiten Meister)



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“If in doubt – do it.”

Re: Konvertieren von 3er aufs 4er DSA



Oder mit weniger? Nun. Es wäre eventuell interessant eine Ursachenforschung zu betreiben, warum es sich mit diesem Charakter so verhält, dass du in seiner DSA4-Variante keinen Gefallen mehr an ihm finden kannst. Ich kenne die Details von Olk Olben und seinem Werdegang jetzt natürlich nicht, aber ich vermute, ein gewisser Interessensverlust liegt irgendwie auch schon beim atypischen Ausgangsprodukt* vor (also Olk in seiner DSA3-Variante). Ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass jeglicher Konvertierungsversuch per se versagt.

But I can catch your drift.

Und du hast natürlich vollkommen Recht, wenn du sagst, dass das Gefallen am eigenen Held ganz vorne steht.
Darum geht es mir ja (auch) wenn ich Konvertierung ohne starres Regelkorsett propagiere.

*Überhaupt empfand ich es schon immer etwas seltsam und wenig hinterfragt wie man dazu gekommen ist einen "Bürger" zu starten und jahrelang hochzuziehen. Wenn man sich im alten MSZ mal anschaut welche Talentwerte ein "Bürger" hat, und das auch den anderen Heldentypen mal bilanziell gegenüber stellt, dann wird einem eigentlich klar, dass der "Bürger" wirklich nur als Referenzspalte für den aventurischen Durchschnittspassanten aufgeführt war, nicht um sich einen Helden draus zu basteln. Aber das ist dann ja auch wieder eine ganz andere Geschichte... und in einer Zeit in der es modisch war Parkbräugeweihte, Zwillingsheldenpaare mit nur 8ern und 13ern, Zwerge mit dem Namen Himbi, Rondrageweihte mit dem Namen Sailor Merkur, und Hexen mit einem Besen mit Fuchsschwanz, Sattel und Wurstblinker ins Leben zu rufen... in so einer Zeit war ein "Bürger" wohl noch eine wahrhaft sanfte Geburt.



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Bertrand Russell

Re: Konvertieren von 3er aufs 4er DSA

Einer der Hauptgründe ist der, dass ich im 4er bereits einen ähnlichen Charakter besitze. Pirtho Dolcithane ist Soldat/Gärtner und macht mir um ehrlich zu sein viel zu viel Spaß um ihn zu Gunsten von Olk einzustampfen.



Genau das WAR der Grund um einen Bürger zu spielen. Ich lebte quasi den Traum eines jeden "Durchschnittspassanten" aus. Mich über meine Durchschnittlichkeit zu erheben und zu einer nicht ganz unbedeutenden Person in der Aventurischen Geschichte zu werden. Denn Olk hat als einer der ersten Menschen das Südmeer erkundet, hat es zu Rang und Namen gebracht und ist Veteran der Ogerschlacht.

Aber wir schweifen ab. Wenn wir jetzt darüber reden, warum wir uns genau die Helden erschaffen haben, die wir heute spielen, dann wird mir das zu psychologisch.

    Zitat: Admin
    Zwerge mit dem Namen Himbi

Für Sie immernoch Signor von Güldenhang, Himbi Sohn des Orombolosch bitteschön!


Sorry, das ging irgendwie unter. Ich würde dir einfach empfehlen die Charaktere regelkonform zu entwerfen und so gut es geht an die Orinigale anzupassen. Es ist ja immernoch das selbe Rollenspielsystem, daher sollte die Konvertierung der Rituale und des Vertrautentiers auch funktionieren. Wahrscheinlich sind es jetzt mehr Rituale und Flüche und vielleicht heißen manche auch anders (bei den Zaubern z.B. der Favilludo Funkentanz, der vorher Luciferi Lichtertanz hieß etc.). Und es gibt vielleicht auch mehr bzw. andere Vertrautentiere mit mehr Fähigkeiten. Da musst du eben die Regelbücher wälzen und dich schlau machen.

Einen wirklichen Ratschlag kann ich dir aber nicht geben, da ich nie Hexen und Druiden gespielt habe und mich auch nicht damit auskenne.




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Re: Konvertieren von 3er aufs 4er DSA

Wenn Vertrautentiere nun "vielseitiger" geworden sind, dann heisst das _was_ genau? Ich nehme ich mal an, man hat den guten Tierchen nun noch mehr Tweaks und Sonderfertigkeiten gegeben, oder wie?

Also so oder so ist das für jeden hier wohl absolutes Neuland. Herzlichen Glückwunsch. Fühl dich dazu berufen die passenden DSA4-Quellen zu sichten ("Wege der Zauberei" sollte eigentlich ausreichen, aber wer weiss... vielleicht brauchts auch noch die "Zoo-Botanica"). Das Problem, sofern es denn eines gibt und man die neuen Fertigkeiten des Vertrautentieres nicht einfach wortlos hinnehmen möchte, dann nochmal konkreter zu schildern, wäre - für mich zumindest - hilfreich.

Was die Druidenrituale angeht, so verhält es sich dort wahrscheinlich analog zum ganzen restlichen Popanz anderer Traditionen (Stabzauber, Elfenlieder, Flüche, Schleiertänze, blablubb...) oder den Liturgien.
Und zwar so: es gibt eigentlich immer noch das gleiche wie früher auch (manches unter anderem Namen), aber hier und da auch noch ein paar neue Sachen mehr. Also einfach die Rituale raussuchen, die man als "Held alter Schule" eben so gelernt hatte. Neumodischen Schnickschnack gibts eben nur für neumodische Helden, aber (erstmal) nicht für Konvertierte.

Cya!




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