Sigillum salomonis magdeburgensis - Heilpflanzen

Koriander (coriandrum sativum)

Koriander (coriandrum sativum)

"Koriander ist bei uns weitläufig als Gewürz der südostasiatischen Küche bekannt. Kaum ein thailändisches Gericht kommt ohne der "chinesischen Petersilie" aus. Ursprünglich kommt die Pflanze aber aus dem mittleren Osten. Am besten wächst das Kraut in lockeren, kalkhaltigen Böden und bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze. Dementsprechend braucht es viel Wasser und regelmässige Düngung.
Im Sommer lassen sich die Blätter ernten, die Samenstände sollten vor der Vollreife abgeschnitten und getrocknet werden.

"Krapfenkorn" findet nicht nur in der asiatischen Küche seine Verwendung:
Frische Korianderkörner im Mörser zerstossen und mit Honig vermengt, ergibt  einen sehr wirksamen Hustensirup. (Getrocknete Körner sollten in einer Kaffeemühle zerkleinert werden)
Blätter und Körner werden für das Einmachen von Roten Rüben verwendet. Ausserdem natürlich für Suppen, Soßen, Fleischspeisen, Fisch, Salaten, Lebkuchen und Liköre.
Koriander gehört wie Anis, Fenchel und Kümmel zu den wichtigsten Brotgewürzen und ist seit dem Altertum ein wertvoller Küchenhelfer. Sowohl die Samen, als auch die Blätter des "Schwindelkrauts" wirken durch die Substanz Dodecenal keimtötend. Werden Eier oder Hühnerfleisch mit Korandier gewürzt, mindert das die Anfälligkeit auf Salmonellen.
Ausserdem hilft Koriander bei Magenkrämpfen, Koliken und Kopfschmerzen die mit einer schlechten Verdauung zusammen hängen. Manchmal hilft das Kraut auch gegen Ausdünstungen, die durch hohen Knoblauchgenuß entstehen. Hierfür sollen ein paar Samen gekaut und dann geschluckt werden.

Gemäß der Mythologie wurde ein kleiner Beutel um den Hals getragen und sollten gegen Kopfschmerzen und Migräne helfen. Es galt sogar als Gedächtnis stärkendes Mittel. Die Ägypter verwendeten Koriander für jeden Liebestrank, während für die Chinesen Koriander das Zeichen für Unsterblichkeit bedeutete."

(Quelle: www.pflanzentreml.de)




Ich horche und warte, kein Stein entgeht mir,
keine Kreatur unter dem Himmel;
aus den Rinden der Bäume will ich lesen,
die Steine sollen mich mit ihrer Kraft taufen,
die Wälder mich einlassen,
die Kräuter mich Wunder und heilsame Zauberei lehren.

Gustav Schenk