War gestern spontan mit meiner Schwester abends noch n bißchen mitm Rad unterwegs, dabei haben wir zwei der im Norden Magdeburgs befindlichen Hügelgräber besucht:
1. den Pfahlberg, 10 m nördlich hinter Höffner 2. den großen Silberberg, zwischen Hornbach und Autohaus, Höhe Ebendorfer Chaussee
Schon interessant! Ob ich die anderen Beiden auch noch ausfindig mache, mal schauen... ;)
Ich horche und warte, kein Stein entgeht mir, keine Kreatur unter dem Himmel; aus den Rinden der Bäume will ich lesen, die Steine sollen mich mit ihrer Kraft taufen, die Wälder mich einlassen, die Kräuter mich Wunder und heilsame Zauberei lehren.
Gustav Schenk
Re: ..die Magdeburger Hügelgräber...
Hab da mal was aus der Literatur:
"Das völlig zerstörte Großsteingrab "Kleiner Silberberg" liegt in wenig attraktiver Lage am Rand von einem Gewerbegebiet an der Ecke Olvenstedter Graseweg / Holzweg.
Es ist ein runder, kegelstumpf-förmiger Hügel zu sehen. Es ist davon auszugehen, dass der Hügel stark rekonstruiert wurde. Es sind keine Steine mehr erhalten.
Der "Kleine Silberberg" wurde 1831 durch den Direktor des Magdeburger Domgymnasiums, Prof. Friedrich Wiggert, ausgegraben. Der Grubungsbericht ist jedoch verschollen. Gefunden wurden keramische Gefäße der Walternienburger Kultur, darunter eine Amphore mit Tiefstichmuster. Die Funde sind im zweiten Weltkrieg verloren gegangen. Aus Nachbestattungen zwischen 1800 und 1500 v.d.Z. in der frühen Bronzezeit stammen drei unverzierte Gefäße. Zwischen den Steinreihen der Kammer fand sich auch ein Skelett. Bei einer Nachgrabung von 1928 wurde außer einigen modernen Scherben und Eisennägeln nichts mehr gefunden.
Neben dem Pfahlberg, dem Großen und dem Kleinen Silberberg gab es in Magdeburg noch weitere Gräber, die jedoch nicht mehr erhalten sind.
1725 wird von einem Grab in Westerhüsen (im Südwesten von Magdeburg) berichtet. Das Aussehen und die genaue Lage ist nicht mehr bekannt. Um 1900 ist jedoch der Flurname "Auf dem Hünenkeller" unmittelbar südwestlich des Bahnhofs Magdeburg-Südost überliefert, heute der Bereich etwa zwischen Holsteiner-, Welsleber- und Wartburgstraße.
Das Megalithgrab "Angelhoch" lag dort, wo sich die Straße von Olvenstedt nach Ebendorf mit der Autobahn A2 kreuzt. Es wurde 1836 geöffnet. Nach dem 1838 von Johann Friedrich Danneil veröffentlichten Grabungsbericht wurden 14 keramische Gefäße der Bernburger Kultur gefunden, darunter eine Trommel. Die Kammer war 9 m lang und 1,25 m breit und wies 17 Tragsteine auf. Sie war von großen Decksteinen verschlossen. Zur Kammer führte ein Gang mit 8 Tragsteinen, der von außen mit einem Stein verschlossen war.
1970 wurde bei Bauarbeiten in Unkenntnis, dass es sich um ein Megalithgrab handelt, die wohl am besten erhaltene Anlage von Magdeburg zerstört. Der sogenannte "Kroatenhügel" befand sich im Magdeburg-Sudenburg, im Winkel Kroatenwuhne / Kroatenweg. Erst nachdem der Hügel abgetragen und die Steine weit verschoben waren, wurden die Archäologen hinzugezogen. Eine Rekonstruktion der Grabkammer war nicht mehr möglich, vermutet wurde, dass sie ursprünglich 5 - 7 m Länge mit je vier bis sechs Tragsteinen an den Längsseiten bei 2 - 3 m äußerer Breite aufwies und von drei bis vier Decksteinen bedeckt war.
Einen weiteren Hinweis auf ein verschwundenes Megalithgrab gibt der Flurname "Hünengrab" für eine Anhöhe südlich der Hängelsberge in Magdeburg-Südwest. Näheres ist hierzu jedoch nicht bekannt."
Quelle: Krenzke, H.J. (1998): Magdeburger Friedhöfe und Begräbnisstätten
Ich horche und warte, kein Stein entgeht mir, keine Kreatur unter dem Himmel; aus den Rinden der Bäume will ich lesen, die Steine sollen mich mit ihrer Kraft taufen, die Wälder mich einlassen, die Kräuter mich Wunder und heilsame Zauberei lehren.
Gustav Schenk
Der hohe Stein.
Der Menhir von Ebendorf (auch Der Hohe Stein genannt) war wahrscheinlich ein vorgeschichtlicher Menhir bei Ebendorf. ...
Der Stein befand sich westlich des Angelhochs, einer Anhöhe zwischen Ebendorf und Olvenstedt. Auf dem Angelhoch befand sich noch bis ins 19. Jahrhundert das Großsteingrab Ebendorf.
Über den Stein selbst liegen keine näheren Angaben vor. Funde aus der Umgebung des Menhirs stammen aus der Vollbronzezeit.
Quelle: Wikipedia.de
Ich horche und warte, kein Stein entgeht mir, keine Kreatur unter dem Himmel; aus den Rinden der Bäume will ich lesen, die Steine sollen mich mit ihrer Kraft taufen, die Wälder mich einlassen, die Kräuter mich Wunder und heilsame Zauberei lehren.