Schattenwelten - Gedichte

Schattenzeiten

Schattenzeiten

Schattenzeiten

Schatten dunkler Kreaturen
Schwarzes Blut, das Licht verschlingt
Zwischen toten Gräbern hockend
Geifer, der dem Maul entrinnt

Umkreist von einem Elfenreigen
Kinder, singend, Freude zeigend
Vögel atmen Blümchenluft
Wolken baden in dem Duft

Die Pest, die Hölle, die Verdammten
glimmend, grinsend heißes Feuer
Felsen, aschgrau, hässlich lachend
Seelen gebrochen, schändlich klein

Erde, die der Sonne winkt
während sie im Traum versinkt
tausend kleine Glitzersterne
ein warmes Lüftlein in der Ferne

Kochende Galle gekotzt auf die Welt
die außer Schmerz nichts für dich hält
Sonne, die das Fleisch verbrennt
bevor sie sich im All erhängt
Der Friedhof, den die Erde quält
weil nur das Hassen für sie zählt
Der Reigen, der sich enger schnürt
bis er selbst das Grab erwürgt.



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Dunkle Grüße
carpe nocterm



~~{Salome}~~