Begonienforum Schiefblatt - Rhizombildende

Begonia kingiana Irmsch.

Begonia kingiana Irmsch.

auch sie kommt von der Malayischen Halbinsel. Laut Ruth Kiew´s Buch wächst sie auf oder an senkrechten Kalkfelsen- Flächen, oder an der Basis von großen Felsbrocken. Sie wächst dort im tiefen Schatten. Sie ist dort nicht selten anzutreffen. Sie hat dicke, fast sukkulente Blätter. Die Variationsbreite ist groß, es gibt auch Populationen mit fast schwarzen Blättern.


Neben dieser Art sind es 5 weitere auf der Malayischen Halbinsel, welche Kalk benötigen: B. ignorata, jayaensis, jiewhoei, nurii und B. tigrina. 

So habe ich auch Kalkbrocken im durchlässigen Sustrat. Meine hat noch nicht geblüht. Kultur: warm, feucht (vielleicht sollte ich sie auch mal trockener halten).





Viele Grüße
Peter





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Re: Begonia kingiana Irmsch.

fast wie von den Toten auferstanden ist diese Art bei mir.

Erst war es nur ein Blattstück irgend einer Begonie, das da einfach so auf der Steinwollunterlage anwuchs. Die kingiana war zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben, dachte ich.

Doch, aus dem Blattstück wuchs eine neue kingiana heran.




Re: Begonia kingiana Irmsch.

Hallo,
ach ja, die B. kingiana...
Mehrere Versuche bei mir und die Pflanze hat spätestens im halbwegs erwachsenen Stadium immer verkrüppelte Blätter bekommen.
Wäre schön, wenn du die weitere Entwicklung mit Kulturdaten hier dokumentieren könntest!
LG
Holger




Re: Begonia kingiana Irmsch.

In der Plastikbox gibt es zweifellos einige Luftbewegungen, und sie steht unter der Wachstumslampe, welche den grössten Teil des ganzen Raumes abdeckt.

Oben an der Plastikscheibe kondensiert die Feuchte, aber Wasser auf den Blättern sehe ich nicht.

Im gleichen Klima wächst die jiewhoei und auch eine masoniana.

Ich versuche eine Bandbreite von 25 - 28°C einzuhalten, aber besonders im Sommer steigt die Temperatur auch schon mal für längere Zeit höher. Damit nicht gleichzeitig die Sonne und die Lichtanlage aufheizen, läuft letztere in der Nacht.

Die Luftfeuchte messe ich nicht in Bodennähe, sondern etwa 15cm entfernt von der grössten Öffnung, denn andernfalls würde es ständig 100% messen, was nicht besonders aussagekräftig wäre.

An dieser Position werden zwischen 95 und 100 % gemessen.

Für die kingiana verwende ich, wie für die allermeisten Begonien, reines entmineralisiertes Wasser (aus dem Luftentfeuchter), welchem ich selten etwas Dünger beimische.

Re: Begonia kingiana Irmsch.

Hallo und danke für die Info!
 
Bei meinen Pflanzen - B. kingiana habe ich nicht mehr - muss ich doch unter deinen Werten bleiben. Bei 85% Luftfeuchte und 22° (im Winter!) geht es noch so halbwegs, dass die Scheiben nicht ständig beschlagen sind. Raumtemperatur ca. 20° C. Und als ich die Schäden an der B. kingiana hatte, war die Luftfeuchte eher geringer.
Wie machst du das, ist der Raum so warm? Oder stört es nicht, wenn es an den Scheiben herunterläuft, was bei mir der Fall wäre.
 
LG
Holger




Re: Begonia kingiana Irmsch.

Ich habe im Raum eine Zusatzheizung. Diese läuft aber nur, wenn die Lichtanlage nicht läuft. Andernfalls bestünde trotz des zusätzlichen Thermostats die Gefahr, dass die Heizung zusammen mit der Abwärme der Lichtanlage eine zu hohe Temperatur erzeugt.

Durch dieses Trennen der Betriebszeiten weiss ich somit auch, ob die Heizung oder die Lichtanlage mehr zu Abweichungen vom Sollbereich beigetragen hat.

So kommt es, dass ich die kurzen Tage eher auf den Sommer verlege.

Das Beschlagen der Scheiben ist auch eine Frage des Temperaturunterschiedes zwischen innen und aussen und im Tagesverlauf. Da ich das Klima im ganzen Raum steuere, sind die Unterschiede auch wesentlich geringer als wenn ich das gleiche Behältnis irgendwo in einem anderen Raum aufstellen würde.

Es bildet sich gerade soviel Kondensat, dass es am Deckel oben bleibt. An den Wänden der Plastikbox sehe ich aber keines, sodass die Blätter dennoch nicht nass werden.