Stier
Mit dem näherkommenden Mai wird das Frühjahrswetter nun beständiger, wärmer, sonniger und färbt auf die Kinder der Venus ab, die mit dem Sternzeichen "Stier" zwischen dem 21. April und 20. Mai auf die Welt kommen. Sie haben viel Selbstvertrauen, ein ausgeglichenes Gemüt und eine Menge "irdische" Kraft in sich.
Ihr Element ist die Erde, ihre Farbe das frische Hellgrün der gerade wieder aufblühenden Natur. Als Glückssteine gelten der helle Saphir und der Moosachat. Frischgebackene Eltern beginnen stolz zu strahlen, erfahren sie von den Eigenschaften, die die Sterne ihrem Stier-Baby von Geburt an zusprechen. Kraftvoll und mit festem Willen wird es einmal die Welt erobern, dabei stets friedliebend und die Ruhe selbst bleiben, sich in allen Dingen stets einen guten Geschmack bewahren und bodenständig nach Hab und Gut streben.
Daß an diesen Prophezeihungen tatsächlich etwas dran ist, könnte oben erwähnten Eltern womöglich schon früh dämmern - wenn ihr Nachwuchs den Inhalt des Wohnzimmerschrankes nach wirklich Brauchbarem durchforstet, dabei allerlei unnützen Krempel in herausstürzenden Schubladen kundig ignoriert, sich vielmehr zielstrebig auf die wesentlichen Dinge konzentriert - mit Papis Bundesschatzbriefen seine erste Firma unter dem Gummibaum gründet und den Teddy zum Prokuristen macht.
Tatsächlich sagt man den Stieren in Gelddingen eine goldene Nase nach. Die brauchen sie allerdings auch, um ihre Vorstellungen von einem angenehmen, bequemen Leben inklusive einer gesicherten Zukunft umzusetzen. Als Genießer besitzen sie insbesondere in kulinarischen Dingen einen ausgezeichneten Geschmack. Aber nicht nur ihre Zunge ist fein - ganz allgemein ist der Sinn für schöne Dinge, für Farben und Formen ausgeprägter als bei den meisten anderen Zeitgenossen. Einen Ferrari wissen sie ebenso zu würdigen wie eine Espressomaschine von Colani, das Lächeln der Mona Lisa, die Mütze von Hundertwasser oder einen wirklich perfekten Schokoladenpudding im Nobelrestaurant.
Überhaupt haben Stiere Träume im Überfluß. Aber im Gegensatz zu vielen anderen träumen sie nicht nur von ihren Zielen - sie packen sie auch an. Mit viel Ausdauer und Geduld - denn Geduld ist eine ihrer Stärken. Doch kann ihre Lebensdevise "Ruhe bewahren" hier und da auch einmal in eine hartnäckige Sturheit ausarten. Ebenso erweist sich ihre Friedfertigkeit auf den zweiten Blick als ein zweischneidiges Schwert: reizt man sie nämlich allzu sehr, können sie wutschnaubend die Hörner senken - dann geht man besser in Deckung vor ihnen.
Stiere sind ordnungsliebende Menschen und schätzen solide, verläßliche Werte - denn vor allem diese haben sie selbst zu bieten. Haben sie es erst einmal zu Familie und Besitz gebracht, pflegen sie beides gerne. Aber nicht nur für Ehepartner und Kinder können sie zum "Fels in der Brandung" werden - auch Kollegen schätzen den Stier als einen "ruhenden Pol".
Von ihrer Herrscherin, der Venus, bekommen die Stier-Männer ihr charmantes Lächeln mit auf den Weg, das sie so sympathisch macht. Stier-Frauen gehören dank Venus zu den anziehendsten und hübschesten Frauen überhaupt. Sie sind ausgesprochen weiblich und haben das Zeug zu einer hervorragenden Köchin - stehen aber auch mit ihrem handwerklichen Geschick den Stier-Männern nicht nach. Die vielfältigen Aufgaben in einem Haushalt (auch und gerade mit Kindern) bewältigen sie meist mit leichter Hand. Man darf`s ja eigentlich kaum sagen - aber wenn sie wollen, sind sie einfach die besten Hausfrauen, die es gibt ...
Karriere und Beruf
Bei aller Weiblichkeit, der Liebe zum Kochen und dem Hang, traditionelle Werte zu pflegen, machen Stier-Frauen auch ganz gerne Karriere. Schließlich bringt eine Karriere das nötige Kleingeld für einen gehobenen Lebensstil. Eine gute Flasche Wein zum feinen Lachsfilet, die eine oder andere Antiquität fürs gemütliche Heim, das edle Parfum zum neuen Kostüm - alles will bezahlt sein. Und sich in Schulden stürzen ist nicht der Stiere Sache. Müssen Kredite aber dennoch sein, schlafen sie unruhig.
Wen wundert es, daß unter Bankern, Börsen- und Immobilienmaklern besonders viele Stiere zu finden sind ? Ganz gewiß gehören sie unter diesen jedoch zu den seriösen Vertretern - nicht zu den schwarzen Schafen oder gar Geldhaien. Einer der traditionellen Werte, auf die der Stier gern baut, ist die Häuslichkeit. Der Spaß, den er an der Gestaltung eines Heimes hat, läßt ihn häufig auch den Beruf eines Bauplaners, eines Innenarchitekten oder Dekorateurs wählen. Bei aller Energie, die er zum Erreichen seiner Ziele aufwendet, wird er dennoch Zeit seines Lebens von mehr oder weniger Selbstzweifel geplagt sein - nach dem Wort des Sokrates: "Ich weiß, was ich nicht weiß." Diese Eigenschaft macht besonders Stier-Frauen zu guten Wissenschaftlerinnen oder Lehrerinnen. In der Modebranche wäre ihr ausgeprägter Sinn für Farben und Formen schon ein kleiner Garant für Erfolg.
Stiere würden aber auch prächtige Winzer/Winzerinnen abgeben. Mit viel Liebe und Hingabe wären sie tagein, tagaus zwischen den Reben unterwegs - trügen in Gedanken schon genüßlich einen Tropfen dessen, was da unter ihrer Pflege heranwächst, auf der Zunge.
Manchmal verschlägt sie ihr Ordnungssinn auch in den Beamtenstatuts, in dem sie sich aber mit ihrer Verläßlichkeit und einem Gespür für Realitäten und Machbares schon bald deutlich von der grauen Masse abheben und nicht selten die Karriereleiter hinauffallen.
Eines der berühmten, roten Tücher für einen Stier sind Menschen - insbesondere aber Chefs und Kollegen, die ständig an bewährten Dingen herumbasteln, bzw. diese zu ändern versuchen - und in der Regel schon morgen nicht mehr wissen, wohin sie gestern eigentlich wollten.
Liebe
In Sachen Liebe meint es Venus ganz besonders gut mit den glücklichen Menschen, die unter ihrer Regentschaft geboren werden. Ihren weiblichen Schützlingen gibt sie alles mit, was Männer schwach werden läßt - oder vielmehr erst recht auf die Beine bringt. So manchem müden Mann könnten sie "mit links" wieder flott bekommen, wenn es da nicht einen Haken gäbe: müde Männer mögen sie nicht. Sie zeigen ganz gerne, was sie an Erotik aufzubieten haben - und genießen das Feedback. So temperamentvoll aber Stier-Frauen beim Flirten auch sein können, so erschreckend vernünftig werden sie, wenn es ums JA oder NEIN zur Ehe geht. Die Finanzen müssen allemal stimmen und die Zukunft muß zumindest überschaubar sein - ihr Auserwählter braucht zwar kein Schönling, muß aber verläßlich und treu sein. Dann steht ihrem Wunsch, sich und ihrer Familie ein dauerhaft gemütliches, warmes und hübsches Nest zu bauen, nichts mehr im Wege.
Aber auch die Stier-Männer wägen gerne prüfend ab, worauf sie sich einlassen - mit einem Blick in die Zukunft und nicht zuletzt mit einem Blick auf das Maß der zu erwartenden Treue. Denn was solide Stier-Männer erst einmal haben, das geben sie nur sehr ungern wieder her. Planung ist deshalb wichtig - und so manche Frau kannte "ihren" Stier noch gar nicht, als dieser sie schon in seinen künftigen Haushalt mit eingeplant hatte. Frauen, die danach trachten, an der Seite eines Stier-Mannes die Regentschaft in der Ehe zu übernehmen, sollten diese Idee besser gleich vergessen. Er mag zwar gescheite Frauen - besonders hübsche gescheite, die man an seiner Seite bewundern darf ( es fällt ja auch ein bißchen Glanz auf ihn dabei ab ) - doch sollten sie nicht unbedingt gescheiter sein wollen als er. Auch weiß er eine Frau an seiner Seite zu schätzen, die zielstrebig eine Karriereleiter in Angriff nimmt - solange sie eine Sprosse unter ihm stehenbleibt ...
Generell braucht man viel Geduld, um einem Stier einen Ehering über den Finger zu streifen. Mit Überrumplungsaktionen kommt man da nicht weit. Ihm dagegen geschickt das Gefühl zu vermitteln, daß er sich erst einmal ohne Zeitdruck an den anderen gewöhnen darf, kann Wunder wirken.
Die besten Chancen haben Sternzeichen, zu deren Eigenschaften ebenfalls Geduld und Ausdauer zählen. So werden Steinbock und Jungfrau wohl als letzte nervös, wenn der Termin im Standesamt auf sich warten läßt. Von Skorpionen wird ein Stier hier und da schneller gefügig gemacht, weil sie für ihn nicht selten eine einzige erotische Versuchung darstellen. Wassermänner lassen ihn dagegen eher noch länger zögern als gewöhnlich, da sie ihm immer wieder neue Rätsel aufgeben.
Freizeit
Viele Stiere sind naturverbunden und lieben regelmäßige Ausflüge in ruhige, ländliche Gegenden. Wenn sie nicht ohnehin schon in eine abgelegene Gegend der Toskana, Südfrankreichs oder in einen idyllischen Winkel Friesland gezogen sind, träumen sie bestimmt den Traum vom nächsten Urlaub dort. Auf überlaufenden Stränden in den Sonne dösend vor sich hin zu kokeln oder abends um einen Stehplatz in einer ohrenbetäubenden Diskothek zu ringen - das liegt ihm nicht, ist in aller Regel glattweg unter seinem Niveau. Seine bodenständige Natürlichkeit treibt ihn ins Grüne. Dabei sucht er nicht die Langeweile - ganz im Gegenteil. Ausreichend Abwechslung muß sein - aber eben bitte mit dem gewissen Etwas. In einem guten Hotel würde er einen gepflegten Nachtclub abends nie links liegenlassen. Überhaupt wählt er Urlaubsziele mit Bedacht. Stiere sind Romantiker, wären z.B. mit der wilden Schönheit Schottlands, mit den Fjorden Norwegens oder mit einem Sonnenuntergang über dem Golf von Neapel zu begeistern - oder mit einem langen, romantischen Segeltörn rund um Korsika.
Daheim basteln sowohl männliche, als auch weibliche Stiere gern - oder beschäftigen sich mit der Verschönerung ihres Zuhauses bzw. des Gartens. Aber auch Sport hat in ihrem Leben eine Chance - solange sie ihn irgendwo im Grünen oder in einem Freibad ausüben können. Im einem Fitneßstudio werden Stiere eher die Ausnahme bleiben. Es sei denn, sie haben wieder einmal ein hartnäckiges Problem mit der Figur - sie essen doch so gern ..!
Liebe Grüße Verena mit manuel und isabell