Verhütung
Verhütung!!!
Das Kondom
Das Kondom ist das einzige Verhütungsmittel das zum Schutz gegen diverse Geschlechtskrankheiten(zb.Aids,Tripper,Hepatitis),dient!!
Zu beachten wäre allerdings das sie unter Licht und Hitzeeinfluss porös werden!
Ebenso sollte man diese nicht mit Gleitmitteln zusammen verwenden!
Ein Kondom darf niemals zweifach verwendet werden!
Man muß immer auf das Verfallsdatum achten!
Das Kondom wird über das steife Glied gestülpt und beim rausziehen aus der Scheide muß man es am oberen Rand festhalten um keine Samenflüssigkeit zu verschütten.
Der Pearlindex* (Sicherheit)liegt bei 3-14.
Diese Sicherheit ist jedoch abhängig von der richtigen und genauen Handhabung.
Das Kondom erhält man ohne Rezept in Apotheken, Drogeriemärkten, Supermärkten.
Auf Kondome aus dem Automaten sollte man verzichten , da die Haltbarkeit und Lagerung nicht dauernd überprüft werden kann.
Nebenwirkungen: Keine, außer Latexallergie
Das Implanom(Hormonstäbchen)
Das Hormonstäbchen wird zur Verhütung unter die Haut gepflanzt.
Dieses Stäbchen besteht aus weichem Kunststoff in dem sich ein Gelbkörperhormon befindet. Eine bestimmte Menge dieses Hormons wird täglich freigesetzt und wirkt 3 Jahre.
Das Implanon wird vom Arzt, unter einer örtlichen Betäubung, mit einer speziellen Nadel, unter die Haut an der Innenseite des Oberarms gelegt.
Zur Entfernung wird ebenfalls eine Örtliche Betäubung gesetzt und mittels einem 2 mm langen Hautschnitt wieder entfernt. Nach dem Entfernen ist eine schnelle Wiederherstellung der Fruchtbarkeit gegeben.
Ebenfalls schützt diese Verhütungsmethode nicht vor Geschlechtskrankheiten.
Wie wirkt das Impalon?
Durch die freigegebene Hormonmenge hindert der Schleimpfropf die Samenzellen zum durchdringen in die Gebärmutter. Es kommt zur Unterdrückung des monatlichen Eisprungs. Die Einsetzung findet in den ersten 5 Zyklustagen statt.
Der Pearlindex liegt bei 0 und ist somit, wie die Pille, eines der sichersten Hormonellen Verhütungsmitteln.
Nebenwirkungen: Es kommt zur schwachen oder ausbleibenden Monatsblutung.
Gewichtszunahme gering, Kopfschmerzen, Depressionen, eventuell Veränderung der sexuellen Lust.
Das Implanon darf bei einer Schwangerschaft nicht eingesetzt werden. Bei anstehenden Operationen sollte man mit dem Arzt Rücksprache halten.
Der Nuvaring(Vaginalring)
Der Vaginalring zählt ebenfalls zu der hormonellen Verhütung. Er ist in Apotheken erhältlich. Dies ist ein flexibler Ring, mit einem Durchmesser von 5,4 cm, der von der Frau selbst in die Scheide eingeführt wird. Er sollte möglichst tief eingeführt werden und man sollte ihn nicht spüren. Der Vaginalring verbleibt 3 Wochen in der Scheide. Nach der Entfernung folgt eine 1Wöchige Pause in der die Regelblutung eintritt. Sollte der Vaginalring herausfallen(passiert eher selten)kann man ihn einfach abwaschen und wieder einsetzten. Der Ring darf aber nicht mehr als 3 Stunden an der Luft verbleiben.
Wie wirkt der Vaginalring??
In dem Ring befinden sich zwei Depots aus denen regelmäßig die Hormone freigesetzt werden. Dadurch wird der Eisprung unterdrückt und die Hormone beeinflussen die Beweglichkeit der Spermien. Wird der Ring nicht nach 3 Wochen entfernt kann man auch hier die Regelblutung verschieben.
Da das Hormon direkt über die Scheidenschleimhaut aufgenommen wird ist auch bei Durchfall und Erbrechen ein Empfängnisschutz gewährleistet.
Der Pearlindex liegt bei 0,21 - 1,41
Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Brustspannen.
Der Vaginalring soll zu keiner Gewichtszunahme führen!
Hormonspirale
Eine der bekanntesten am Markt ist die Hormonspirale Mirena.
Dies ist eine T-Förmige Spirale, die in die Gebärmutter eingesetzt wird und bis zu 5 Jahre wirkt.
Die Spirale wird vom Arzt während der Periode, nach einer ausführlichen gynäkologischen Untersuchung, gesetzt. Hierzu wird dir Scheide desinfiziert, um dann die Spirale mittels einer Führungshülse in die Gebärmutter zu setzten.
Die Führungshülse wird dann entfernt und der Rückholfaden wird gekürzt.
Mittels Ultraschall wir die korrekte Lage überprüft. Die spirale sitzt jetzt fest verankert in der Gebärmutterhöhle. Der richtige Sitz der Spirale wird ca.2 Monate später kontrolliert. Nach der Entfernung der Spirale ist die Bereitschaft zu Empfängnis bald wieder hergestellt.
Auch diese Verhütung schützt nicht vor Geschlechtskrankheiten.
Wie wirkt die Hormonspirale?
Die Hormonspirale stellt eine Art Entzündungsreaktion der Gebärmutterschleimhaut dar und verhindert somit die Einnistung der Eizelle.
Zusätzlich wirken die Hormone die in die Gebärmutter abgegeben werden.
Dieses verhindert das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut und vermindert somit auch die Blutung. Es werden gerade soviel Hormone im Körper aufgenommen das der Schleimpfropf zähflüssig wird und das durchdringen der Spermien verhindert.
Der Pearlindex liegt bei 0,1
Nebenwirkungen: Depression, Akne, Kopfschmerzen, Verminderung der sexuellen Lust,
Selten kommt es vor das die Spirale abgestoßen wird.
Durch das Rückholfädchen ist das Risiko von Entzündungen erhöht.
Ebenfalls ist das Risiko von Eileiterschwangerschaften groß, da die Spirale nur die Einnistung der Eizelle verhindert nicht aber den Eisprung selbst!!
Selten kommt es zu Gewichtszunahmen.
Die Sterilisation
Bevor man diesen Schritt wagt sollte, womöglich mit dem Partner, ein weiterer Kinderwunsch ausgeschlossen werden.
Eigentlich ist die Sterilisation endgültig. Zwar kann man unter einer aufwendigen Operation oder durch künstliche Befruchtung versuchen diese Entscheidung rückgängig zu machen. Jedoch bleibt in den meisten Fällen der Kinderwunsch unerfüllt.
Der Arzt informiert sie gerne über die Art des Eingriffes und über die Risiken aber die Entscheidung fällen nur sie alleine. Die Sterilisation wird vom Arzt unter Vollnarkose durchgeführt.
Es gibt 3 Methoden einer Sterilisation:
Verschluss durch einen Clip
Durch Hitze verschweißen
Durchtrennen der Eileiter
Das heißt bei der Sterilisation wird der Weg durch die Eileiter, mittels einer der oben genannten Methoden, durchtrennt.
Der Pearlindex liegt bei 0,1-03
Nebenwirkungen: Sofern die Sterilisation fachgerecht durchgeführt wurde, sind keine zu erwarten.
Auch diese Methode schützt nicht vor Geschlechtskrankheiten.
Laut Gesetzt dürfen Minderjährige und nicht einwilligungsfähige Frauen nicht sterilisiert werden!
Eine sicher Möglichkeit der Verhütung ist diese Methode besonders für Frauen die ihre Kinderplanung abgeschlossen haben und über ein entsprechendes Alter verfügen.
Die Sterilisation eines Mannes erfolgt bei einer Lokalanästhesie bei der die Samenleiter unterbunden werden. Jedoch bleibt die Zeugungsfähigkeit noch weitere 3 Monate bestehen da noch Samenzellen in der Samenleiter verbleiben können. Erst bei einer Nachuntersuchung wird festgestellt ob noch Samen austritt.
Die Dreimonatsspritze
Hierbei entfällt die tägliche und zeitlich genaue Einnahme. Das Hormonpräparat wird in einem Muskel abgelegt um für eine bestimmte Zeit wirksam zu sein.
Sie wird entweder in den Gesäß oder Oberarmmuskel injiziert.
Diese bietet ebenso keinen Schutz vor Geschlechtskrankheiten.
Wie wirkt die Dreimonatsspritze?
Die Dreimonatsspritze unterdrückt den Eisprung und macht den Gebärmutterschleim für Spermien undurchdringlich.
Die Spritze wird vom Arzt gesetzt und wirkt, wie der Name schon sagt, für 3 Monate. Die erste Spritze wird in den ersten 5 Tagen der Periode verabreicht.
Der Pearlindex liegt bei 0,4-2
Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Depressionen, Gewichtszunahme und Verminderung der sexuellen Lust.
Allerdings ist mit Dauerschmierblutungen zu rechnen.
Nach ca der 6. Injektion bleibt die Periode häufig ganz aus was dazu führen kann, dass nach absetzten der Spritze der regelmäßige Zyklus nicht wieder eintritt.
Die Dreimonatsspritze darf bei einer Schwangerschaft, Zuckerkrankheit, Bluthochdruck und Migräne nicht angewandt werden.
Die Pille
Die Pille gilt neben dem Implanon zu den sichersten hormonellen Verhütungsmitteln.
Sie wird durch den Mund eingenommen und verhindert bei korrekter Anwendung, durch die Gabe von Hormonen, eine Schwangerschaft. Jedoch schützt sie nicht vor Geschlechtskrankheiten. Die Pille wird vom Arzt verschrieben und ist nur in der Apotheke zu bekommen.
Mit der Einnahme beginnt man am ersten Tag der Periode und endet nach 21 Tagen worauf eine einwöchige Pause folgt. In dieser Pillenpause bekommt man eine Blutung, die aber schwächer und schmerzloser ist als die normale Periode.
Eine Empfängnisverhütung besteht auch während der einwöchigen Pause.
Die Pille muß immer zur gleichen Zeit eingenommen werden. Sollte es dennoch einmal nicht der Fall sein muß man die Pille innerhalb 12 Stunden nachnehmen.
Im Falle von Übelkeit(Erbrechen),Durchfall, Fieber, Genuss von Alkohol, Drogen
kann keine Gewährleistung zur Sicherheit gegeben werden.
Auf Wunsch kann man die Pillenpause, somit auch die Blutung hinauszögern.
Man nimmt die Pille weiter ohne Pause. Hierzu beginnt man einfach mit der neuen Packung.
Wie wirkt die Pille??
Das Pillenpräparat verhindert dass ein spezielles Hormon(Gonadotropin) gebildet wird. Dieses Hormon bewirkt normalerweise den Eisprung. Es kommt somit nicht zum monatlichen Eisprung und die zu befruchtende Eizelle fehlt.
Der Pearlindex liegt bei 0,1-3
Nebenwirkungen: Leichte Übelkeit, Brustspannen, Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Zwischenblutungen, Störung des sexuellen Verlangens
Die Pille darf nicht angewandt werden bei einer Schwangerschaft, Leberschäden, Erkrankungen der Hirn oder Augengefäße, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Thrombose!
Die Pille ist nicht zu verwechseln mit der Pille danach!
Die Pille danach ist nur für den Notfall gedacht, das Kondom ist gerissen, Geschlechtsverkehr hat ungeschützt stattgefunden...
Eine Packung enthält zwei Pillen, die erste davon muß spätestens 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Nach 12 spätestens aber 17 Stunden ist die zweite Pille zu nehmen.
Normalerweise kommt es 7-8 Tage nach der Befruchtung zur Einnistung in die Gebärmutter. Da die Pille danach vor diesem Zeitpunkt wirkt, handelt es sich nicht um eine Abtreibung. Von einer Abtreibung spricht man erst nach der Einnistung in der Gebärmutter.
Liebe Grüße Verena mit manuel und isabell