15.ssw
15. WOCHE
Schwangere bekommen leichter Harnwegsinfektionen . Der Grund: Durch die Hormone sind die ableitenden Harnwege weiter gestellt und entspannter, Keime können leichter aufsteigen. Die wachsende Gebärmutter drückt auf die Blase und die Harnwege. Häufiger Harndrang, auch nachts, ist dabei noch ganz normal, auch unwillkürlicher Urinabgang beim Niesen, Laufen oder Pressen ist nicht besorgniserregend. Wenn Sie aber beim Wasserlassen einen brennenden Schmerz verspüren und ständig das Gefühl haben, die Blase leeren zu müssen, hilft es manchmal schon, sich wärmer anzuziehen und viel warmen Früchte-, Kräuter- oder Blasentee zu trinken. Sollten die Beschwerden nach 24 Stunden noch nicht nachgelassen haben oder sich sogar verstärkt haben, und auch wenn Sie Blut im Urin bemerken und Fieber bekommen, sollten Sie sich sofort bei Ihrem Frauenarzt, Ihrer Frauenärztin melden. Auch in der Schwangerschaft kann man mit bestimmten Antibiotika eine Harnwegsinfektion schnell in den Griff bekommen. Auf keinen Fall sollte man riskieren, dass eine nicht ernstgenommene Blasenentzündung in eine Nierenbeckenentzündung übergeht.
Beschwerden im Scheidenbereich sind in der Schwangerschaft ebenfalls nicht selten. Die Hormone bewirken eine Veränderung im pH-Wert des Scheidenmilieus, sodass Bakterien und Hefepilze sich leichter vermehren können. Bei juckendem Ausfluss und geröteter, brennender Schleimhaut liegt am ehesten eine Infektion mit Candida albicans (Soor)vor. Ihr Frauenarzt, Ihre Frauenärztin kann Ihnen Scheidenzäpfchen gegen die Pilzinfektion verschreiben, die meist eine rasche Wirkung zeigen. Sie selbst können einer erneuten Infektion vorbeugen, indem Sie mehr Vollwertprodukte, Obst und Gemüse und möglichst wenig Zucker und weisses Brot essen.
Ab jetzt kann frühestens der Triple-Testzur Einschätzung Ihres persönlichen Risikos für die Geburt eines Kindes mit Down-Syndrom durchgeführt werden. Lassen Sie sich von Ihrem Frauenarzt, Ihrer Frauenärztin darüber beraten und entscheiden Sie dann ganz unabhängig, ob Sie diese Blutuntersuchung in Anspruch nehmen wollen. Als „individuelle Gesundheitsleistung" wird sie nicht von den Krankenkassen übernommen.
Ihr Baby nimmt gewaltig an Gewicht zu. Alle Muskeln reagieren auf Reize vom Gehirn und werden eifrig bewegt. Und mit einem kleinen Gerät, das nach der Doppler-Methode funktioniert, kann man schon seinen Herzschlag hörbar machen. Am Auge sind Hornhaut, Linse und Iris fertig entwickelt, aber noch vom Augenlid fest bedeckt.
Ihre Schwangerschaft in Zahlen:
15. Woche nach dem 1. Tag d. letzten Periode
14 Wochen + 1 - 7 Tage (ärztliche Berechnung)
13. Woche nach der Befruchtung
Länge des Fetus am Ende der Woche: ca. 9,0 cm (Scheitel-Steiss-Länge)
Kopfdurchmesser des Fetus: 28 - 37 mm
Gewicht des Fetus: ca. 65 g
Liebe Grüße Verena mit Isabell inside
ET: 21. März 2004
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