Schwangerschaft und Kinder - Schwangerschaftskalender

20.ssw (halbzeit!!!!!)

 20.ssw (halbzeit!!!!!)

20. WOCHE
Vor Sex in der Schwangerschaft brauchen Sie keine Angst zu haben. Normalerweise ist das Baby sehr sicher in der Gebärmutter, es wird vom Fruchtwasser wie von einem Kissen geschützt, und ein Schleimpfropf versiegelt den Gebärmutterhals. Selten nur wird Ihnen Ihr Frauenarzt, Ihre Frauenärztin von Geschlechtsverkehr abraten, um eine Fehlgeburt zu vermeiden. Eines ist wichtig: Dass es für Sie nicht unbequem oder unangenehm wird. Wenn der Bauch im Weg ist, können Sie mit anderen Positionen experimentieren.


Ob Sie dazu Lust haben, ist eine ganz andere Frage. Die Libido (wie die Psyche insgesamt) verändert sich häufig während der Schwangerschaft. Manche Frauen mögen gar nicht mehr an Sex denken, andere wiederum geniessen es genauso wie vorher, und wieder andere spüren ein viel stärkeres Verlangen. Meist ist es eher so, dass die Libido im ersten und dritten Trimenon schwächer und im mittleren Trimenon stärker ist.
Bei der 2. Ultraschalluntersuchung (etwa zwischen der 20. und 22. Woche) werden verschiedene Messungen am Kind vorgenommen und allgemein auf Anzeichen für Fehlentwicklungen geachtet. Auch die Plazentalage und ihre Struktur und die Fruchtwassermenge werden beurteilt. Bei der äusseren Tastuntersuchung des Bauches spürt man den oberen Gebärmutterrand etwa in Höhe des Nabels.
Wenn der Mutterkuchen ganz oder teilweise über dem inneren Muttermund liegt, nennt man das Plazenta praevia . Das heisst aber noch nicht, dass es auch dabei bleibt. In den weitaus meisten Fällen „wandert" die Plazenta bis zur Geburt noch ein Stück nach oben und einer vaginalen Geburt steht nichts mehr im Weg.


Das fetale Immunsystem bleibt bis nach der Geburt noch recht unreif. Es kann nur einen unzureichenden Schutz gegen Infektionen bieten. Bis zur Geburt ist daher die Plazenta ein wichtiger Antikörper-Lieferant, danach wird die Muttermilch diese Aufgabe übernehmen. Besonders die Vormilch (Kolostrum) ist reich an schützenden Antikörpern. Wundern Sie sich nicht: bei manchen Frauen läuft schon in der Mitte der Schwangerschaft ab und zu etwas Vormilch aus. Das zeigt nur, dass sogar für den Fall einer Frühgeburt die Brust mit den Milchdrüsen vorbereitet ist.
Ihr Baby entwickelt sich jetzt nicht mehr ganz so rasant wie bisher. Es legt jetzt kleine Fettpolster an, die später für die Wärmeregulierung sehr wichtig sind. Ausserdem trinkt es täglich ungefähr 400 ml Fruchtwasser und scheidet es über seine Harnwege wieder aus. So trainiert es sowohl den Schluckvorgang als auch seine Nieren. Es ist jetzt ganz von Käseschmiere (Vernix caseosa) bedeckt, die seine empfindliche Haut im Fruchtwasser schützt.


Eine Messung der Scheitel-Steiss-Längeist jetzt praktisch nicht mehr möglich, so gekrümmt liegt Ihr Baby schon in der Fruchthöhle. Deshalb wird von nun an die Entwicklung des Kindes anhand des biparietalen Kopfdurchmessers (BIP oder BPD) im Ultraschall beurteilt. Das ist der Abstand zwischen den beiden Schläfenknochen. Wenn zusätzlich der Abstand zwischen Stirn und Hinterkopf gemessen wird, kann der Kopfumfang berechnet werden. Zur Einschätzung des fetalen Gewichts werden verschiedene Messwerte z.B. die Länge des Oberschenkelknochens, der Bauchumfang usw.) in eine Rechenformel eingegeben.
Ihre Schwangerschaft in Zahlen:

20. Woche nach dem 1. Tag d. letzten Periode
19 Woche + 1 - 7 Tage (ärztliche Berechnung)
18. Woche nach der Befruchtung
Kopfdurchmesser des Fetus: 45,5-55 mm
Gewicht des Fetus: ca. 240 g

Liebe Grüße Verena mit Isabell inside

ET: 21. März 2004

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