Liebe ist die Magie selbst und die größte Macht auf Erden. Zusammen Verbunden durch die Dunkelheit - Der Mond ein ort der stille der dir zeigt wer wir sind... Menschen... !?
Re: Foltermethoden
Das Aufziehen
Das Aufziehen ist eine der Foltermethoden, die in der Constitutio Criminalis Theresiana von 1769 beschrieben wird. Dabei werden dem Opfer die Hände mit den Handrücken aneinander hinter dem Rücken gefesselt und mit einer Schlaufe verbunden, an der dann der Haken zum Aufziehen befestigt wird. Die besondere Art der Fesselung verhindert das Brechen der Ellbogen und das vorzeitige Auskugeln der Schultergelenke. Die Beine werden ebenfalls gefesselt und mit einer Schlaufe verbunden, an der zur Verstärkung der Folter Gewichte befestigt werden können.
Beim Aufziehen wird das Opfer durch ein Seil angehoben, wodurch die Muskeln der Arme und Schultern extrem überdehnt werden.
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Re: Foltermethoden
Das Schnüren
Das Schnüren ist ebenfalls eine Foltermethode die in der Constitutio Criminalis Theresiana von 1769 beschrieben wird.
Bei dieser Folter wurden die Schmerzen auf verschiedene Art und Weise erzeugt. Zum einen konnten je nach Foltergrad die Schnüre tief ins Fleisch schneiden, die Blutzufuhr unterbinden und/oder durch Bewegung der geschnürten Körperteile schier unerträgliche Schmerzen erzeugt werden.
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Re: Foltermethoden
Der Befragungsstuhl
Der Befragungsstuhl war in vielen Varianten im Einsatz. Die klassische Variante ist der gespickte Stuhl. Bei diesem befinden sich sowohl auf Sitz, Lehne, Bein -und Armbereich Dornen, die sich mit Verschärfung der Folter in das Opfer bohrten.
Sehr beliebt war auch die Kombination des Stuhls mit Feuer. Bei dieser Variante wurde ein Stuhl aus Metall verwendet und vor oder unter dem Stuhl ein scharfes Feuer entfacht.
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Re: Foltermethoden
Die elektrische Folter
Einer der Beiträge des 20. Jahrhunderts zur Folter ist der elektrische Strom. Ein Opfer der Polizeibrutalität 1972 in der Türkei berichtet folgendes: Sie befestigten Kabel an meinen Fingern und Zehen und schickten elektrischen Strom durch meinen Körper ... Nach einer Weile nahmen sie das Kabel an meinem Finger ab und verbanden es mit meinem Ohr. Sofort gaben sie mir einen starken Stromstoß. Mein ganzer Körper und der Kopf wurden schrecklich hin- und hergeworfen. Meine Vorderzähne begannen, abzubrechen.(A Glimpse of Hell, Amnesty International, 1996)
Ein Gerät, das extra für die Folter mit Elektroschocks entwickelt wurde, ist die sogenannte "Apollo-Maschine". Sie wurde von der Geheimpolizei des Schahs im Iran und von der Glaubenspolizei des anschließenden Regimes eingesetzt und bestand unter anderem aus einem Stahlhelm, der den Kopf des Opfers verdeckte und seine Schreie dämpfte, während empfindliche Körperteile mit Elektroschocks behandelt wurden. Von der "Apollo-Maschine" wird berichtet, dass sie im Iran nach wie vor angewendet wird. Der Helm verstärkt dabei das Kreischen des Opfers
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Re: Foltermethoden
Die Daumenschrauben
In einem schottischen Dokument aus dem Jahre 1684 findet sich eine neue Erfindung und Methode erwähnt, die man thumbekins nannte. Anderen Hinweisen zufolge existierte dieses Gerät jedoch bereits 1397 unter dem Namen pyrowykes. Einer anderen Geschichte zufolge, hatte Thomas Dalyell, der 1652 in den Tower gesperrt worden war und nach seiner Flucht General der russischen Armee wurde, dieses Gerät nach Schottland gebracht.
Eine Geschichte aus der History of His Own Time (1724-1734) von Bishop Burnet beschreibt: " ... als der Henker mit den Folterwerkzeugen zugegen war, befahl der Lordkanzler dem Gerichtsdiener, dass der Henker mit der Folter beginnen sollte, indem er ihm die Daumenschrauben anlegt. Das tat er, und nachdem er ihn bereits eine Stunde lang der qualvollen Tortur unterzogen hatte, drehte er die Schraube immer noch Stück für Stück weiter, bis der Gefangene die Besinnung zu verlieren schien; und während sie dieseaußerordentliche Folter an ihm vornahmen, schraubten sie das Gerät so stark zu, dass sie es nicht wieder aufschrauben konnten, bis der Schmied, der es hergestellt hatte, mit seinen Werkzeugen geholt wurde um es abzumachen."
Auch in vielen anderen europäischen Länder fanden die Daumenschrauben Verwendung. Am furchterregendsten war die deutsche Variante, denn sie war mit Stacheln besetzt, die sich durch die Fingernägel in das Fleisch des Opfers bohrten.
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Re: Foltermethoden
Die Eiserne Jungfrau
Das als die "Eiserne Jungfrau", die "Unbefleckte" oder in Deutschland einfach nur als die "Jungfer" bekannte Gerät, ist wohl die teuflischste "Foltermaschine", die je im Einsatz war. Dem Bericht eines gewissen Oberst Lehmanowsky zufolge, konnte er die "Eiserne Jungfrau" in Madrid im Einsatz beobachten, und er berichtete weiter, dass sie "alle anderen Werkzeuge an teuflischer Genialität übertraf".
Dr. Mayer, der Verwalter des Archivs von Nürnberg, bestätigte 1832 dass ein derartiger Apparat bis vor kurzem in der dortigen Burg noch in Gebrauch war. Auch in der Antiquitätensammlung des Baron Dietrich fand sich ein Musterexemplar.
Die "Eiserne Jungfrau" hatte einen Körper aus Eisen mit einem weiblichen Kopf, der eine Haube und eine Halskrause trug und auf einem Sockel stand. Sie lies sich vorne durch zwei Türen öffnen, durch die das Opfer in das Innere geschoben werden konnte. Sowohl die Türen als auch die restliche Innenseite der "Eiserne Jungfrau" war mit quadratischen Eisenspitzen besetzt. Diese Eisenspitzen waren zumeist so angeordnet, dass sie in die lebenswichtigen Organe des Opfers stachen. Oft waren auch auf Gesichtshöhe welche angebracht, die in die Augen stachen.
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Re: Foltermethoden
Der Brustreisser
Ein weniger bekanntes Foltergerät ist der sogenannte Brustreisser. Mit diesem wurde dem Opfer die Brust schwer verletzt und in manchen Fällen sogar ausgerissen.
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Re: Foltermethoden
Die Fesseln
Die Handgelenke werden an die Fussgelenke gefesselt, wobei der Gefangene in dieser unbequemen Haltung auch an den Fesseln aufgehängt werden konnte.
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Dieses Foltergerät wurde dem Opfer um den Kopf gelegt und zusammengeschraubt, wobei sich die Stacheln in den Schaedel bohrten. Eine andere Form bestand nur aus einem dünnen Seil, welches um den Kopf des Opfers gelegt und immer enger zugeschnürt wurde.
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