Der Fall Eleonora Zugun 1926
Der Fall Eleonora Zugun 1926
"Grausam, Sinnlos und Böse" so beschreibt der britische Geisterjäger Harry Price Poltergeister, das zugleich zerstörerischste und schrecklichste Paranormale Phänomen. Man kann Price kaum vorwerfen, sich hierbei auf Geschichten und Gerüchte zu verlassen. Er führte eher eigene Untersuchungen durch und wertete sein angesammeltes Material selbst aus. Der Poltergeistfall von einem Mädchen aus Rumänien 1927 zählt zu seinen Studien. Im Alter von 12 Jahren wurde Elenore Zugun von einem Poltergeist angegriffen. Die Angriffe führten so weit, dass er Eleonore kratzte und biss, Zahnabdrücke und Kratzer waren in ihrem Gesicht, an den Armen und Händen. Price selber sah die Verletzungen auf Eleonora´s Körper. Weiterhin fand Price einmal Speichelspuren, die nicht von dem Kind selber stammten.
Price sagte über Eleonora folgendes aus:
"Ich erlebte Eleonora als ein intelligentes, gut entwickeltes, kluges und fröhliches Mädchen. Obgleich körperlich stark und gesund, war sie geistig jung. In mancherlei Beziehung eher ein Mädchen von acht ähnlich. Sie war schüchtern, liebte unkompliziertes Spielzeug und zeigte ein kindliches Verhalten. Doch sie konnte lesen und schreiben und hatte eine künstlerische Ader!
Gräfin Zo Wassilko-Serecki (die Eleonora zu sich nach Wien holte) und ich saßen auf der Couch und beobachteten sie, wie sie mit einem Spielzeug spielte. Sie lief zur Gräfin und bat diese, es wieder heil zu machen. Während die Gräfin das Spielzeug untersuchte, kam ein Stahlstilett, welches als Brieföffner diente, von hinten durch den Raum geflogen und prallte gegen die geschlossene Zimmertür. Ich drehte mich um erblickte aber niemanden, der das Utensil geworfen haben könnte. Auch eine haargenaue Untersuchung enthüllte nichts."
Während seines Aufenthaltes in Wien, erlebte Price noch weitere Phänomene die mit Eleonora in Zusammenhang standen. Im verlaufe des Besuches bei der Gräfin entstanden auch die oben angeführten Kratzer und Bissspuren. Eleonora sagte, dies hätte ihr ein Wesen namens "DRACU" zugefügt. Die Gräfin vermerkte in ihrem Tagebuch, sie habe die Male erscheinen sehen, während sie Eleonora die Hand hielt und mit ihr sprach. Price lud darauf hin Eleonora und die Gräfin in sein Labor nach London ein, welche die Einladung auch annahmen. Während eines Zeitraumes von drei Wochen beobachteten Price und renommierte Wissenschaftler Eleonora. Auch hier traten die Phänomene auf, nicht zahlreich aber blieben sie unerklärlich.
Weiterhin ereigneten sich Vorfälle, das Münzen die auf einem Highboard lagen herunterfielen , Gegenstände sich an anderen Plätzen als wo sie abgelegt wurden wieder fanden.
Nachdem Eleonora mit der Gräfin wieder abreiste nach Wien, sah Price sie nicht mehr. Monate später erfuhr er, das Eleonora mit menstruieren anfing und damit über Nacht die Phänomene endeten.
Die Magie ist wie die Natur, sie kann wunderschön sein aber auch unberechenbar!
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