Es musste leider sein :o(

Gestern haben wir die erste unserer 3 Kirschpflaumen zu Grabe getragen, genauer gesagt - Hr. Sheevah hat sie abgeholzt. Sie war inzwischen etwa 4 m hoch und hatte in diesem Jahr zum ersten Mal geblüht und gefruchtet. Die Früchte sahen aus wie aus dem Bilderbuch: Form und Größe einer Kirsche, schön und ebenmäßig, sonnengelbe Farbe, sehr gut vom Stein lösendes Fruchtfleisch. Aber was nutzt das alles, wenn sie praktisch nach nichts schmecken. Man konnte eigentlich nur ahnen, dass sie im Geschmack Ähnlichkeit mit Mirabellen hatten. Nicht mal die Vögel haben sich daran bedient, und Wurm war auch keiner drin. Denen haben sie also wohl auch nicht geschmeckt.

Ich mag es normalerweise überhaupt nicht, wenn ein eigentlich gesundes Gehölz abgesägt wird. Aber es musste sein, denn Kirschpflaumen werden - wie wir inzwischen wissen - sehr groß und breit, und der Strauch nahm dem daneben stehenden Apfelbäumchen fast das gesamte Licht. Und da die Früchte fad schmeckten, musste er eben sein Leben lassen.

Nun bin ich mal gespannt, wie sich die beiden anderen Kirschpflaumen entwickeln, bei denen es sich um eine rote und eine schwarze Sorte handelt. Sie stehen in der Größe dem ersten Strauch nicht viel nach, und ich nehme an, dass sie nächstes Jahr ebenfalls fruchten werden. Wenn sie genauso fad schmecken wie der erste, kommen sie ebenfalls weg, denn auch sie behindern den Lichteinfall auf das Apfelbäumchen und auch auf die Johannis- und Heidelbeeren.

Als wir die Sträucher gekauft haben, waren sie ganze 50 cm hoch. Ich kannte mich damals in Gartendingen noch überhaupt nicht aus und wusste nicht, wie groß die werden können. Wenn man "Strauch" liest, denkt man ja eher an eine Größe wie bei Stachel- oder Johannisbeeren. Nun ja, niemand wird als Garten-Fachmann geboren. Noch einmal werde ich mir Kirschopflaumen jedenfalls nicht kaufen.

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Liebe Grüße
Sheevah