"Es tut mir leid." sagte er, denn solche Nachrichten überbrachte man als Arzt immer ungern. Er schrieb ihm ein Medikament auf, dass bei Leukämiepatienten oft angewandt wurde. "Nein." meinte er auf Axels Frage, ob er sterben müsste. "Wir werden sofort mit der Behandlung beginnen." Er reichte ihm das Rezept. "Am besten wäre es natürlich, wenn wir schnellstmöglich einen Knochenmarkspender finden würden."
Re: Ambulanz
Axel nahm das Rezept das der Arzt ihm gab. " Nein? Woher wollen sie das wissen? Was ist denn wenn es keinen Spender für mich gibt???" löcherte er den Arzt. Dann schaute er sich sein Rezept an. " Was ist das?" wollte er wissen. " Also was bewirkt das?"
Re: Ambulanz
"Dr. Schwarz, wir werden alles tun um den geeigneten Spender für sie zu finden. Am besten, sie bitten Familienmitglieder und Freunde sich für sie testen zu lassen." schlug er ihm vor. "Die DNA des Spenders muss mit ihrer DNA übereinstimmen. Es muss dann noch eine Knochenmarkprobe genommen werden, von ihnen und bei den möglichen Spendern müssen ebenfalls Proben entnommen werden." erklärte er. "Für die Chemotherapie werde ich sie an einen Kollegen weiterleiten. Ich schreibe ihnen den Namen auf und werde mich nachher gleich mit ihm in Verbindung setzen." Er schrieb Dr. Schwarz den Namen des Kollegen auf. "Das ist ein Zytostatika." besntwortete er seine Frage. "Zytostatika greifen in den Stoffwechsel von Tumorzellen ein oder zerstören deren Zellstrukturen." erklärte er.
Re: Ambulanz
Axel hörte dem Arzt zu und überlegte. " Dr. Degner" meinte er. " Das ist der Hausarzt meiner Eltern" erklärte er. " Können sie sich mit ihm in Verbindung setzen? Das meine Eltern sich testen lassen? Aber sorgen sie bitte dafür das meine Eltern nichts von meiner Krankheit mitbekommen" bat er den Arzt. " Für die Chemotherapie werde ich sie an einen Kollegen weiterleiten" meinte dieser. "Chemotherapie?" fragte Axel entsetzt. " Wieso? Ich dachte man muss nur einen geeigneten Spender finden?" Als der Arzt ihm erklärte was das für ein Medikament sei fragte er nach den Nebenwirkungen.
Re: Ambulanz
"Ja, das kann ich tun." nickte er und notierte sich den Namen. "Ich werd sehen, was ich bei Dr. Degner erreichen kann." Dr. Schwarz war ganz entsetzt, als die Chemotherapie zur Sprache kam. "Natürlich wäre es optimal, wenn wir einen passenden Spender finden würden, aber den finden wir wahrscheinlich nicht von heute auf morgen." erklärte Dr. Schönfeld. "Und wir wollen ja so schnell wie möglich gegen die Krankheit angehen." Dr. Schwarz fragte nach Nebenwirkungen. "Es kann unter anderem zu Übelkeit und Erbrechen kommen und auch Haarausfall ist nicht auszuschließen."
Re: Ambulanz
Axel nickte und bedankte sich. Vielleicht könnten seine Eltern auch schon passend sein. Dann hätte die Sache bald wieder ein Ende. Aber Dr. Schönfeld meinte das ein passender Spender nicht von heute auf morgen gefunden wird. "Wie lange kann das denn dauern?" fragte Axel den Arzt. " Und ... mal angenommen es wird keiner gefunden ... wie stehen denn meine Chancen die Leukämie mit Hilfe der Chemo zu besiegen?" fragte er weiter. Als der Arzt ihm die Nebenwirkungen der Medikamente sagte musste er schwer schlucken. Haarausfall, schon bei den Tabletten ... Was sollte das erst werden wenn er mit der Chemo anfangen muss? Äußerlich wirkte Axel recht gefasst, aber in ihm drinnen sah es ganz anders aus.
Re: Ambulanz
"Das kann ich ihnen leider nicht sagen, wie lange es letztendlich dauern wird. Vielleicht haben sie Glück und finden sofort den passenden Spender. Das kann man also nicht sagen, ob es Wochen oder Monate dauern wird." Natürlich wünschte er ihm, dass sie schnell einen Spender finden würden. "Die Chemo und die Medikamente sind erstmal ein guter Weg gegen die Krankheit anzugehen." erklärte er ihm. "Und wie gesagt, mobilisieren sie so viel wie möglich Leute sich testen zu lassen, Familie, Freunde, Kollegen."
Re: Ambulanz
"Monate?" wiederholte Axel.
Er hatte überhaupt keine Zeit Monate zu warten.
Und je mehr Monate umso mehr Chemos oder?
"Wie laufen die Chemotherapien überhaupt ab?" fragte Axel.
Dann meinte der Arzt er sollte so viele Leute wie möglich finden die sich noch testen lassen. Ihm fiel nicht mal einer ein der dazu bereit sein könnte.
Isabelle vielleicht. Aber bei ihr wusste er auch nicht wie sie derzeit drauf war.
Nachdem er sich satte 4 Wochen nicht gemeldet hatte.
Aber er hatte jetzt weiß Gott andere Probleme. " Wann wird die Knochenmarkprobe denn bei mir entnommen?" fragte Axel. " Dauert das lange?" Wenn ja, würde er sich vielleicht einen Tag Urlaub nehmen. Er hatte mal gehört das sowas ziemlich weh tun sollte.
Re: Ambulanz
"Ja, möglicherweise auch Monate." nickte er. "Zur Chemotherapie, da wird ihnen mein Kollege alles ganz genau erklären. Er ist Spezialist auf diesem Gebiet." Dr. Schwarz fragte, wann die Knochenmarkprobe entnommen werden würde. "Ich denke, sie wollen das was sie erfahren haben ja sicher erstmal verarbeiten. Ich schreibe sie erstmal krank und dann würden wir uns in ein paar Tagen wiedersehen um die Knochenmarkprobe zu entnehmen. Wäre das in Ordnung? Ein wenig Zeit sollten sie dann schon mitbringen."
Re: Ambulanz
Axel nickte. " Ja, in Ordnung. Bekomme ich da noch einen Termin oder soll ich da einfach hingehen?" fragte Axel bezüglich des anderen Arztes zu dem er gehen sollte. " Krankenschein brauche ich nicht" warf Axel schnell hinterher. " Ich werde zur Arbeit gehen. Ich kann es mir nicht leisten jetzt Wochen oder Monate auszufallen":