Auch wenn ich nicht mitdurfte, fuhr ich trotzdem nach einer Weile hinterher und wartete, bis Katja auf ihr Zimmer gebracht wurde. Ich klopfte leise an. Sie lag jetzt in ihrem Bett. "Hey Katja, was machst Du denn für Sachen?", suefzte ich. "Ich hab Dir´n paar Blumen mitgebracht!", sagte ich. Sie sah noch ziemlich schwach aus.
Katja wachte auf, als Florian das Zimmer betrat. Er machte sich sofort sorgen und fragte, was sie für Sachen machte. "Ich? Ich habe doch nur einen Kaffee getrunken". Katja hatte noch nichts von der Vergiftung mitbekommen, weil sie seit dem sie das Bewusstsein verloren hatte noch nicht wieder wach war.
Florian hatte ihr Blumen mitgebracht. "Ach Florian, dass ist aber lieb von dir, Danke".
Langsam wachte Katja auf und meinte, sie hätte nur Kaffee getrunken. "Nur Kaffee? Aber der Arzt meinte was von einer Vergiftung? Ob Isabelle wieder dahintersteckt?" Alexa hatte mir ja noch nichts gesagt, also konnte ich es auch noch nicht mit der Sekte in Verbindung bringen. "Andererseits, was hätte sie davon, wenn die anderen auch umkippen? Warst ja nicht nur Du. Aber komisch ist es schon." Sie freute sich über die Blumen. "Hey, das habe ich doch gerne gemacht. Hast Du eine Vase?"
Wie Vergiftung?, horchte Katja auf. So was würde Isabelle nicht tun, nur um mir zu schaden. Da hätte sie einen anderen Weg gefunden. Und so wie du dich anhörst, weiß man auch noch nichts näheres, grübelte Katja.
Florian fragte, ob Katja eine Vase hätte. Ja, zu Hause, hier nicht.
Bei Vergiftung horchte Katja auf. "Isabelle würde sowas nie tun? Weiß ich nicht. Dieser Schlange muß man doch eigentlich alles zutrauen. aber ich glaube auch, diesmal hat sie nichts damit zu tun. "Nein, bisher weiß man leider noch nichts Genaueres. Ich bin auch gespannt. Ich habe ja auch vorher nochwas getrunken. Aber das war kein Kaffee. Vielleicht war es auch Isabelle und sie hatte sich erst vertan und daher sind erst andere Leute zuschaden gekommen. Ich weiß ja nicht.Ok, ich kann sie Dir gleich schnell noch holen. Und, wie lange mußt Du noch hier drin bleiben?"
Ich habe ja nicht gesagt, dass ich Isabelle so was nicht zutrauen würde. Aber ich bin ja nicht die einzige, die vergiftet worden ist. Es sind ja einige Leute umgekippt und da glaube ich, dass sich Isabelle sich nicht vertan hätte. Sie hätte es in meine Trinkflasche getan.
Du hast auch was getrunken? Aber kein Kaffee? Willst du damit sagen, dass es am Kaffee lag? Wie das? stutzte Katja.
Florian wollte wissen, wie lange sie im Krankenhaus bleiben musste. Keine Ahnung, ich hoffe das gleich ein Arzt kommt und es mir sagt.
Katja glaubte nicht, daß es Isabelle war. "Ja deswegen weiß ich eben auch nicht, ob es was mit ihr zu tun hat. Stimmt, es war auf keinen Fall gezielt. Kann sein, daß sie es wenn in Deine Trinkflasche getan hätte. Ich weiß nicht, woran es lag. Aber an irgendwas ganz sicher. Das müßte man natürlich untersuchen, ob nur Kaffeetrinker die Probs hatten oder auch welche, die Anderes getrunken haben. Das mit dem Kaffee war nur so´ne Vermutung, aber ach, keine Ahnung! Komisch ist es schon. Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, daß Du schnell wieder rauskommst. Krankenhaus ist immer öde. Ist ja schon krass, vergifteter Kaffee!"
Spätestens morgen, werde ich mich selber entlassen. Ich muss trainieren, meinte Katja.
Ich denke auch, dass es jetzt eine größere Untersuchung geben wird. Ein ganz schöner Imageschaden für das Zentrum, fiel Katja ein. Egal was die Ursache dafür war, es wird dem Zentrum schaden. Ich hoffe das es für die Untersuchungen nicht geschlossen wird. Wo sollen wir sonst trainieren?
Ich war doch sehr zufrieden mit meiner Arbeit im Zentrum und amüsierte mich köstlich, als die ganzen Leute wie die Fliegen umfielen. Als dann aber der Notarzt eintraf, war es Zeit für mich, zu verschwinden. Ich kehrte ins Institut zurück und ging erstmal zu Alexa aufs Zimmer. Der Chefin würde ich später Bericht erstatten. Ich ging einfach rein und ging zu ihr. "Na, Alexa! Was hast Du denn dem Jungen vorhin alles erzählt? Und verkauf mich nicht für dumm, ich habe Euch genau gesehen!"
Simon Prager
"Katja, ich weiß nicht, ob das so gut ist, daß Du morgen schon wieder trainierst. Du solltest alles ruhiger angehen lassen. Und im Alltag nicht so hasten!" Ich merkte gar nicht, daß ich mich schon wie Dr. Wilhelmsen anhörte. "Du mußt mir aber unbedingt sagen, was da rausgekommen ist bei der Untersuchung. Das stimmt, der gute Ruf ist damit dahin. Aber auch wenn das jetzt scheiße klingt, vielleicht kommt der Steinkamp dann endlich mal von seinem hohen Ross runter." Aber dann meinte sie, hoffentlich würde es nicht vorerst geschlosse. "Das wäre scheiße. Oh man ey. Ich muß doch auch trainieren. Sag mal, soll ich Deine Mutter anrufen?"