" Das kannst du laut sagen" entgegnete Anastasia und Guido fing erneut an zu drohen. " Schon gut, ich will ja nicht gesagt haben" meinte sie nur und als sie auflegte sagte sie an Guido gewandt " Was. Ach nein, wir haben nur eine ganze Weile nicht mehr miteinander telefoniert haben. Er wird schon nicht jeden Tag anrufen, keine Bange!!" Da war sie sich ganz sicher. " Ich bin nicht du Guido." fügte sie gleich noch an.
Re: Indisches Restaurant "Bombay"
"Wie meinst Du das denn? Du bist nicht ICH? Wenn Du für mich arbeitest, ist doch klar, daß ich informiert werden will, oder? Ich kann mir jedenfalls keine unzufriedenen Kunden leisten. Hast Du Dir schonmal überlegt, was Du nehmen willst?", überging ich das Andere jetzt. Ich schaute jetzt in die Karte und suchte mir ein Menü aus. Dazu nahm ich ein Bier, falls es hier sowas überhaupt gab.
Re: Indisches Restaurant "Bombay"
" Naja ich bin nicht du in der Hinsicht, dass es mich nicht nervt, wenn mein Bruder isch mal meldet" meinte Anastasia und besah sich die Karte an. Sie bestellte ein Menü und dazu Wasser. Dann wandte sie sich wieder Guido zu. " Ist schon klar, dass du informiert sein willst darüber."
Re: Indisches Restaurant "Bombay"
"Also ich bin schon ein eigenständiger Mensch und wollte kein ständiges Anhängsel haben, das ist richtig! Aber laß uns von was Anderem reden als Deinem Bruder. Es zieht einen nur runter und verdirbt die ganze Stimmung." Anastasia bestellte nun auch ein Menü und Wasser. Sie stimmte mir zu, daß ich ja informiert werden wollte. "Richtig. Erzähl doch mal was von Dir. Wenn Du noch nicht so lange hier bist, wo hast Du denn früher gewohnt? Und wieso bist Du dort weggezogen?"
Re: Indisches Restaurant "Bombay"
Als Guido wollte, dass Anastasia etwas über sich erzählte und ihr Fragen stellte, war sie für einen Augenblick überrumpelt, sagte aber dann " Ich komme ursprünglich aus Russland, genauer gesagt aus Wolgograd und der Grund warum ich weggezogen war, ist der, das sich meine Eltern getrennt hatten, als ich noch relativ jung war. Sie haben mich und meinen Bruder getrennt. Er lebt bei meinem Vater und Ich bei meiner Mutter. Da sie einen Freund hatte zog sie hierher und ich mit mir. Jetzt bin ich hier." Sie endete und fragte " Und du??".
Re: Indisches Restaurant "Bombay"
Die Kleine erzählte nun was von sich und daß sie ursprünglich aus Rußland kommen würde. "Das hört man, wenn man Deinen Namen sieht!" Als sie fertig war, fragte sie mich ebenfalls. "Was und ich? Wo ich herkomme? Ursprünglich komme ich aus Hamburg, bin aber dann eine Weile zu meinem Schulfreund nach Düsseldorf gezogen. Aber wir haben uns zerstritten, daher bin ich dann hierher gezogen.", log ich. Ich konnte ja schlecht sagen, daß ich fünf Jahre mit Lukas im Knast gewesen war.
Re: Indisches Restaurant "Bombay"
" Ja, solche Namen sind bei uns ganz normal" meinte Anastasia und hörte Guido zu. " Verstehe!!! Und wie war es in den Städten?? Konnte man da was sehen??" Sie fragte ihn solche Sachen, weil sie die Städte ja nicht kannte. Ihr Essen kam und sie bedankte sich bei dem Kellner. Es war nicht das übliche russische Essen, aber an die deutsche Küche hatte sie sich mittlerweile gewöhnt. Sie fin einfach mal an zu essen, da Guido jetzt eh erstmal was zu erzählen hätte.
Re: Indisches Restaurant "Bombay"
"Irgendwie hört man es an den Namen immer sofort!", grinste ich. Sie wolte wissen, wie es in den Städten war. "Sehr interessant." Es schien sie sehr zu interessieren. "Man lernt immer was Neues kennen! Hamburg gab es den Hafen, wo man den Schiffen zuschauen konnte, dafür hatte Düsseldorf auch seine interessanten Seiten." Dann kam unser Essen. Anastasia fing an, zu essen. "Und, wie schmeckt es Dir?" Auch ich fing jetzt an mit dem essen. Ich war sowieso ein ziemlicher Genießer.
Re: Indisches Restaurant "Bombay"
Als Guido über die beiden Städte erzählte, war Anastasia hocherfreut, darüber etwas über diese zu erfahren. " Bei uns gibts....Ach Gott müsst ich direkt mal nachdenken. Ich war das letzte mal dort vor...ähm..11 Jahren oder so." Ja das war eine lange Zeit. Guido fragte wie ihr dass essen schmeckte und sie antwortete nur. " Ganz gut,hab schon schlechteres gegessen, aer auch schon besseres und wie schmeckt deines??"
Re: Indisches Restaurant "Bombay"
Anastasia war total fasziniert von den Städten und es sprudelte nur so aus ihr heraus. "Ich für meinen Teil finde Hamburg am Schönsten, meine Heimatstadt. Vor 11 Jahren? Das ist echt lange her. Ich war auch schon ewig nicht mehr in Hamburg. Müßte ich eigentlich mal wieder hin." Sie meinte, sie hätte schon Schlechteres gegessen. "Ach, ich esse so gut wie alles. Hauptsache, essbar!", grinste ich sie an. "Meins schmeckt eigentlich sehr gut, danke der Nachfrage!"
Re: Indisches Restaurant "Bombay"
"Kann ich nicht einschätzen, meine Heimatstadt ist wie gesagt Wolgograd" meinte Anastasia und lächelte Guido an. Ihr war schon klar, dass sie gerade mehr erzählte als ihr lieb war und er wissen sollte. " Ja!! 11 Jahre war schon nicht mehr dort, nicht mal in Russland selber. Dann fahr doch dorthin, wenn du dich sosehr nach Hamburg sehnst" sagte sie freundlich und aß weiter bis irh Teller schließlich leer war. dann sah sie auf eine Uhr die im Restaurant hing. " So spät schon?? Ich sollte mich langsam auf den WEg nach hause machen hab noch ein bisschen was zuerledigen und kann ja schließlich nicht, den ganzen Abend nichts tun." Sie stand auf, bedankte sich bei Guido und lief, auf den Weg nach Hause durch den Park.
----> Park
Re: Indisches Restaurant "Bombay"
Jetzt konnte ich alles wenigstens auch etwas ruhiger angehen lassen. Ich hatte endlich meinen Kurier und dazu noch einen recht willigen. Rußland, das wäre ja auch mal was. Da könnte man sicher auch gute geschäftliche Kontakte knüpfen. Na sie war witzig. Wie hätte ich nach Hamburg fahren sollen, wenn ich fünf Jahre im Knast war? Aber demnächst würde ich sicher mal wieder hinfahren. Um der alten Zeiten willen. Anastasia stand jetzt auf und verabschiedete sich. "Du willst schon gehen? Gut, wenn Du meinst. Ich hoffe, Dir hat es wenigstens geschmeckt!", sagte ich, bezahlte unser Essen und verließ dann auch das Restaurant wieder. Anschließend ging ich zurück in die Pension.