Das AWZ Rollenspiel - Steinkamp Sport und Wellness

1.Stock - Geräteraum

Re: 1.Stock - Geräteraum

"Soll ich dir einen Tipp geben? Lass die Sache von heute ein zwei Tage ruhen, mach eine Bewerbung fertig, hole dir einen Termin und versuche es noch mal. Das wird dem Steinkamp auch Beeindrucken, wenn du jetzt den Kopf nicht in den Sand steckst. Ganz im Gegenteil, du zeigst ihm damit, dass du es ernst meinst. Und soll ich dir noch was sagen? Ich finde es gut, dass du von dir aus zu ihm gegangen bist und nicht Roman vor geschickt hast", plapperte Katja drauf los, dass konnte sie manchmal ganz gut.



Nie war mehr Anfang als jetzt

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Katja versuchte mich aufzumuntern. Ich lächelte sie an. "Genau das habe ich auch vor, nicht aufzugeben. Ich werde dafür kämpfen. Die Bewerbung werde ich heute noch fertigmachen. Und meinetwegen hole ich mir auch einen Termin und gehe in 2-3 Tagen nochmal hin. Meinst Du echt, daß ihn das beeindruckt? Er wird sehen, daß ich ein Kämpfer bin!" Sie meinte, es wäre auch gut gewesen ,daß ich alleine hingegangen war. "Ja, ich wollte auch endlich mal was alleine auf die Reihe kriegen. Auch wenn es leider gründlich danebengegangen ist!"




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"Ich weiß nicht was er von dem Namen Wild erwartet. Roman hat das Ziel ganz schön hoch gesetzt. Mich würde das Beeindrucken, wenn du dich dadurch nicht abschrecken lässt, es zeigt, dass du nicht aufgibst. Und so wie ich den Steinkamp kenne, wird er erkennen, dass er dich heute falsch behandelt hat, auch wenn er es nicht zugeben kann", fand Katja es gut, dass Florian weiter Kämpfen wollte.



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"Man Katja, ich will nicht dauernd nur Romans Bruder sein, wenn Du verstehst, was ich meine." Sie schien genau das auszusprechen, was ich auch vermutete.  "Ich hoffe doch, daß er mir noch eine Chance gibt. Ok, das mit dem Termin war vielleicht was blöd, aber jeder will doch weiterkommen und was Neues lernen." Katja schien mich total zu verstehen. "Das muß er doch checken! "Ich wollte schon immer was mit Sport machen. Und im Zentrum wäre es doch echt genial, wenn ich eine richtige Ausbildung machen könnte. Daß ich noch nicht viel vorweisen kann, außer der blöden Ausbildung in unserem Betrieb, die ich nichtmal zuende gemacht habe, weiß ich auch. "Ich werde versuchen, es zu schaffen. Es muß auch ohne Roman mal gehen!" Das hatte ich mir für dieses Jahr fest vorgenommen.




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„Vielleicht solltest du Herrn Steinkamp sagen, dass er dich nicht mit Roman gleich setzen soll. Das rüttelt ihn vielleicht wach. Das ist doch oft so, hat sich der große Bruder einen Namen gemacht, hat es der kleine extrem schwer, weil von ihm das gleiche verlangt wird. Gab mal im Fußball so einen Fall“, konnte Katja keinen Namen nennen, weil ihr der gerade nicht ein fiel. „So gerne ich den Hasen mag, er macht es dir unfreiwillig schwer“. Katja wechselte vom Crosstrainer auf die Hantelbank.



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„Danke für Dein Verständnis, Katja. Ja, sowas ist leider ziemlich bekannt, auch im Showgeschäft. Hm ja. Vielleicht sollte ich das echt mal probieren und ihm sagen. Ich will das auch gar nicht. Genauso wenig will ich eine Extrabehandlung, weil ich der Bruder vom großen Roman Wild bin. Ich will es ganz einfach selbst schaffen." Ich sah sie an. "Du meinst, er erwartet von mir, daß ich so gut bin wie Roman? Aber das geht doch überhaupt nicht. Und selbst wenn, dann soll er mir wenigstens eine Chance geben, damit ich beweisen kann, was ich kann. Ich will die Ausbildung ja. Und ich würde das Ganze auch sehr ernstnehmen." Sie meinte, so gerne sie Roman hätte, würde er es mir unfreiwillig schwer machen. "Ja. Aber ich werde allen zeigen, daß ich es drauf habe!" Nun war Katja auf der Hantelbank und ich stellte mir die Gewichte etwas höher. "Danke übrigens, daß Du so an mich glaubst!"





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„Bitte“, sagte Katja, als Florian sich dafür bedankte, dass sie an ihm glaubt. „Ich würde nicht behaupten, dass du nicht das erreichen kannst, was Roman erreicht hat. Na gut, vielleicht nicht im Eiskunstlaufsport, aber in dem Bereich, den du dir aussuchst. Außerdem halte ich es für falsch, dass gleiche von dir zu erwarten, Roman ist ein Perfektionist und du bist schließlich Florian Wild und nicht Roman Wild. Ich bin doch auch nicht wie Annette oder Lena. Eigentlich komisch, dass mich Herr Steinkamp nicht mit ihnen vergleicht“, kicherte Katja.



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Katja glaubte an mich und meinte, ich könnte ganz sicher auch das erreichen, was ich wollte. "Ja Du raffst das wenigstens, daß wir zwei völlig unterschiedliche Menschen sind. Also ein Perfektionist will ich auch nicht unbedingt sein! Aber der Steinkamp ist ja so stur und verbohrt!", regte ich mich auf. Ich mußte grinsen. "Ja, stimmt. Dich vergleicht auch keiner mit Deinen Schwestern! Aber das braucht auch keiner. Du hast ja schon so gut wie alles erreicht, was Du Dir vorgenommen hast! Ok, außer dem WM-Titel!", lachte ich. "Aber wenn Du so weitermachst, schaffst Du das auch eines Tages! Du bist auch eine totale Kämpferin!"





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„Herr Steinkamp hat doch auch einen Bruder, er müsste es doch am besten wissen, dass man Geschwister nicht vergleichen kann“.
„Was habe ich den schon Erreicht? Es gibt noch so viel was Erreichen will“, zählten die bisherigen Erfolge für Katja nicht. Sie legte die Hantel ag und machte eine kurze Pause, um etwas zu trinken.



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"Franzis Vater, ja stimmt! Er müßte es wirklich verstehen. Jeder Mensch ist doch ein Individuum oder wie das heißt! Dem werde ich es zeigen, Katja!" Sie wiegelte aber ab, als ich ihr ein verstecktes Kompliment machte. "Ach komm Katja, Du bist doch total diszipliniert und hast auch was erreicht! Oder willst Du Dich wirklich mit dem Modepüppchen vergleichen? Du bist bodenständig, rackerst bis zum Umfallen und hast ein Ziel vor Augen. Aber im Sport kenne ich das ja auch. Ich will auch ganz hoch hinaus. Auch wenn man sehr gut ist, muß man noch besser sein. Sowas sagt Ingo immer." Ich machte auch eine kurze Pause. "Also Du bist schon bewundernswert, Katja. Und stell Dein Licht nicht so unter den Scheffel!"