"Morgen Flo." begrüßte er seinen Bruder. "Deniz ist im Zentrum." antwortete er. "Mal gucken, aber danke für´s Angebot. Aber jetzt frühstücken wir erstmal."
"Ok, man wie kann er Dich denn einfach so allein lassen?" Ich setzte mich zu ihm. "Und, war es gestern noch romantisch? Sorry, war gestern was drüber wegen meinem Erlebnis im Zentrum." Ich schmierte mir ein Brötchen und schnitt Roman eins auf. "Sag mal, wie ist Stella eigentlich so?"
"Was heißt, wie kann er mich alleine lassen? So schlimm steh´s um mich ja auch nicht." schmunzelte er. "Er musste halt arbeiten." meinte er. "Ja, es war romantisch." meinte er lächelnd. "Stella? Wie soll sie sein? Nett ist sie. Was hast du denn gestern erlebt?"
"Aber anziehen kannst Du nicht alleine! Und Brötchen aufschneiden auch nicht." Ich überlegte, ob ich es sagen sollte. "Na ja, eigentlich darf ich nich drüber reden. Ist aber schon der absolute Hammer. Ich war gerade mit Stella im Pool, als ich plötzlich Franzi seh! Ja, richtig gehört. Franzi ist wieder da. Aber sag das keinem. Ich sag es Dir auch nur im Vertrauen. Sie will Euch wohl auch überraschen. Na ja, aber es war schon ziemlich komisch. Sie meint, sie wollte jetzt für immer in Essen bleiben! Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll!" Ich sah Roman an. "Ja, Stella ist eine Granate!", grinste ich.
"Ja, Roman Wild der Invalide des Jahres." scherzte er. "Was? Franzi ist wieder da?" fragte er nochmal nach. "Sag bloß, du willst was von Stella." schmunzelte er.
"So hab ich das nun auch wieder nicht gemeint. Aber Du brauchst ja nunmal Hilfe!"; meinte ich entschuldigend. "Ja, da rede ich die ganze Zeit von ihr und plötzlich steht sie vor einem. Ich wußte gar nicht, wie ich mich verhalten sollte. Denn einerseits habe ich sie schon vermisst und andererseits kommt alles wieder hoch." Als er mich nach Stella fragte, errötete ich kurz. "Ich? Quatsch. Aber sie ist schon total nett. Weißt Du, ob sie einen Freund hat?", wollte ich aber doch mal wissen.
"Vielleicht solltest du dich mit Franzi nochmal aussprechen." schlug er vor. "Soweit ich weiß, hat Stella keinen Freund." schmunzelte er. "Also doch...sonst würdest du sowas nicht fragen." meinte Roman.
"Aussprechen? Ich weiß nicht. Die macht doch sofort dicht, wenn man was erklären will! Obwohl, wir hatten gestern mal kurz geredet und uns sogar mal nicht gezofft. Keine Ahnung, warum." Roman meinte, Stella hat keinen Freund. "Ach, kann man nicht einfach mal so fragen?" Aber war ja klar, daß mein Brüderchen mich durchschaut hatte. "Also gut, ich hab mich verknallt. Aber das bleibt unter uns, Roman!", mahnte ich ihn. Ihm konnte ich ja doch nichts vormachen.
"Naja, vielleicht schafft ihr es ja doch noch euch auszusprechen." meinte er. Roman schmunzelte. "Wusste ich es doch." sagte er. "Keine Angst. Ich bin zwar eine Plaudertasche, aber ich laufe nicht gleich zu Stella und erzähl es ihr."
"Weiß ich nicht. Ich bin für sie doch das Arschloch, was mit ihrer besten Freundin gepoppt hat. Und ihr ständig hinterherlaufen, tu ich auch nicht. Jetzt kann ruhig sie mal einen Schritt auf mich zukommen! Ich hab sie allerdings eingeladen mit mir auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Ich weiß nicht, ob das so gut war." Roman versprach, nichts zu sagen wegen Stella. "Gut so. Danke, Roman." Dankbar sah ich ihn an. "Meinst Du, ich hätte Chancen bei ihr?" Daß wir zusammen auf dem Eis waren, verschwieg ich Roman aber. Sonst hätte er nur wieder rumgemeckert.