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Kräuter und anderes

Kräuter und anderes

Wie in jedem gut geführten Aktenschrank, so sei auch hier die Abteilung "Sonstiges" beachtlicher als alles andere - hier der erste Teil: A bis O (Und bitte wie immer die harzigen Sicherheitshinweise beachten!)

Basilikum
Botanischer Name: Ocimum basilicum
Basilikum
steht für Schutz und Reinigung und wird für Glück und Wohlstand geräuchert.
Beim
Räuchern wirkt Basilikum positivierend und aufbauend, klärt die Gedanken und
wirkt gegen Überarbeitung und Stress.
Basilikum
mischt sich gut mit Ysop, Salbei, Lemongras...

Beifuß
Botanischer Name: Artemisia vulgaris
Beifuß
wurde im Okkultismus der Venus zugeordnet. Das räuchern mit Beifuß geht auf
germanische und keltische Rituale zurück. Der Teufel fürchtete den Beifuß und
böse Geister hatten keine Chance in ein Haus einzudringen. Auch beim verbrennen
ihrer Toten legten die Germanen Beifußbüschel mit auf den Scheiterhaufen der
Verstorbenen. In England heißt Beifuß heute noch witch herb – Hexenkraut. In
Indien wird er dem Gott Shiva geweiht. Das Kraut wird dort zur Meditation und
zum Schutz gegen Dämonen des Wahnsinns verräuchert. Wegen seiner
verdauungsfördernden Eigenschaften als Gewürz schätzte auch Hildegard von
Bingen den Beifuß in besonderem Maße. Heute ist Beifuß beliebt als Gewürz zu
schwer verdaulichen und fetten Speisen. Beifuß wächst zahlreich an Wegrändern,
auf Weiden und Schuttplätzen und ist in ganz Europa sowie West- Und Nordasien
verbreitet.
Die
Shamanen Indiens mischen Beifuß zum räuchern mit Wacholderholz, Mastix,
Patchouli, Sandelholz und Weihrauch.

Boldoblätter geschnitten
Der
herbe, aromatische Kräuterduft wurde als Reinigungsräucherung von den Indianern
geschätzt. Er beruhigt und läutert. Boldoblätter kommen ursprünglich aus Chile,
werden aber heute überall in Lateinamerika kultiviert. Die Blätter des
Boldobaumes werden seit mindestens 1.300 Jahren rituell genutzt. Bei Störungen
des Geistes vollzogen die Schamanen der Indios ein Reinigungsritual mit
Boldoräucherungen. Es entsteht ein fein-herber, aromatischer, weißer Rauch, der
harzig, nach Zitrone, Minze und Kampfer duftet, aber auch eine
bergamotteähnliche Duftnote aufweist. Boldoblätter wirken beim Räuchern
reinigend, ausgleichend, beruhigend, läuternd und klärend. Boldo kann sehr gut
pur verräuchert werden, bringt aber eine feinwürzige Komponente in Mischungen
mit Eisenkraut, Damiana, Zeder, Weihrauch und Melisse zum Vorschein.

Colanuss gemahlen
Botanischer Name: Cola acuminata
Colanuss
ist eines der wichtigsten Genußmittel Afrikas und hat kultische Bedeutung.
Verwendet werden die getrockneten Samen, die als Colanüsse im Handel sind. Die
Nuss wird gekaut oder die gemahlene Nuss eingenommen. Angehörige von
Naturvölkern kauen die Früchte, um körperliche Arbeit langfristig
durchzuhalten. Aus dem Pulver werden in Afrika Getränke bereitet, die anregende
und erfrischende Wirkung haben. Zusätzlich soll die Leistungsfähigkeit
gesteigert werden. Die Schamanen bringen sich mit Mixgetränken in sexuelle
Hochstimmung.
Colanuss duftet herrlich beim Räuchern und hat eine
aphrodisierende Wirkung

Damianablätter
Botanischer Name: Turnera aphrodisica
Das
sanfte Aphrodisiakum, allein der Name klingt schon nach zärtlicher Verführung.
Wenn
man etwa einen Teelöffel des Krautes pro Becher nimmt, mit siedendem Wasser
überbrüht und vor dem Abseihen etwa fünf bis zehn Minuten ziehen läßt, läßt
sich daraus ein ganz passabler aromatischer Alltagstee zubereiten, der mit
Honig gesüßt noch besser schmeckt. Davon kann man täglich, besonders in den
Abendstunden, ein paar Tassen trinken. Wer allerdings schnell spürbare
Wirkungen erwartet, muß höher dosieren, was dem Geschmack des entstehenden
Gebräus nicht unbedingt zugute kommt. Ein bis zwei gehäufte Eßlöffel oder etwa
fünf Gramm Damiana dürften die Minimaldosis darstellen. Der Teeextrakt soll
noch stärker (und vermutlich bitterer) werden, wenn man ihn durch bis zu
einstündiges Auskochen zubereitet. Wer sensibel genug ist, wird eine leicht
erhöhte Körperlichkeit und Sinnlichkeit empfinden. Besonders Frauen sollen sich
etwa eine Stunde nach dem Genuß bisweilen entspannter und sexualisierter fühlen
können.
Eine
gewisse Berühmtheit hat das Rauchen von Damiana als ''Legal High'' erlangt, zum
Beispiel in einer Wasserpfeife beim Trinken des Tees. Möglicherweise entwickeln
die Harze dabei eine psychoaktive Wirkung. Damiana gehört auf jeden Fall zur
Garde der zahlreichen Kräuter, die geraucht einen mehr oder weniger starken
''Effekt'' haben, ohne auch nur entfernt an so kräftig psychoaktiv wirksame
Rau(s)chkräuter wie den Rauschhanf oder den Stechapfel zu erinnern. Aber wohl
auch auf Grund seines exotischen und aphrodisischen Images und des
wohlklingenden Namens findet sich Damiana in zahlreichen Kräutermischungen, die
als rauchbare Marijuanaalternativen vermarktet wurden und werden. Zweifellos
läßt es sich als nikotinfreie Grundlage für einen sinnlichen Kräuterjoint
einsetzen. Ob einem der spezifische Geschmack des recht teerigen Rauches
zusagt, muß man selbst entscheiden.
Damiana wirkt als Räucherwerk erotisierend und
stimmungsaufhellend.
Beim
Räuchern hat Damiana einen angenehm krautigen und süssen Wohlgeruch. Es fehlt
in keiner Liebesräucherung.
Damiana
lässt sich gut mit Eisenkraut, Weihrauch, Copal, Passionsblumenkraut, Jasmin,
Rosenblüten, Sandelholz, Beifuss und Harzen mischen.

Eisenkraut
Botanischer Name: Verbena officinalis
Dem
Eisenkraut schrieb man magische Kräfte zu, angelsächsische und gallische
Druiden nutzten es zu Zeremonien. Eine traditionelle chinesische und
europäische Heilpflanze. Heilige Pflanze nannte es Dioskorides. Eisenkraut, auch
Druidenkraut genannt, wurde von den Kelten heilig gesprochen. Die Barden
verwendeten die Pflanze um göttliche Eingebungen zu erlangen. Der Rauch von
Eisenkraut riecht wie ein herbstliches Laubfeuer. Es wird in Räucherritualen
zum Schutz gegen Negatives eingesetzt. Früher hängte man Eisenkraut über das
Bett um vor Alpträumen geschützt zu sein. Es soll Mut fördern.
Eisenkraut
mischt sich sehr gut mit Myrrhe, Thymian, Weihrauch...

Eukalyptus
Botanischer Name: Eucalyptus globulus
Die
Ureinwohner Australiens, der Heimat des Eukalyptusbaumes, verwenden diese
Pflanze schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze bei Fieber, Erkältungen,
Husten und vielen anderen Krankheiten. Bei Asthma werden die getrockneten
Blätter wie Tabak geraucht. Die Blätter werden zum Schutz vor
Geisteskrankheiten, zum Klären der Gedanken und gegen böse Geister verräuchert.
Eukalyptus verbrennt knisternd und ein feiner typischer Eigenduft mit harziger
Note wird frei.
Eukalyptus
mischt sich zum räuchern gut mit Thymian, Rosmarin, Lavendel, Majoran, Kiefer,
Zeder, Stechapfel, Erdrauch u. a. Räucherstoffen.

Jasminblüten
Botanischer Name: Jasminum officinalis
In
China werden die Blüten zur Behandlung von Leberentzündungen, Leberzirrhose,
Ruhr, Bindehautentzündung, Hautproblemen, Tumore, Erkältung, Husten,
Heiserkeit, Frigidität, Gebärmutterstörungen und einigen anderen Krankheiten
verwendet. Niedergeschlagenheit, nervöse Erschöpfung und streßbedingte
Beschwerden können durch räuchern behoben werden. Jasmin erzeugt ein Gefühl von
Zuversicht und Optimismus. Es hilft negativen und unangenehme Dinge zu
vergessen. Jasmin steht für Liebe und Erotik, wirkt aphrodisisch und sinnlich.
Die Inder opfern Jasmin ihren Göttern Shiva und Ganesha. Jasmin zieht
spirituelle Liebe an und schafft eine Atmosphäre der Erotik und Sinnlichkeit.
Auch wird Glück für alle Unternehmungen bewirkt.
Jasmin
liebt tropisches Klima und wächst überwiegend in Indien und Südostasien.
Jasminblüten
verlieren beim räuchern ihren zarten Eigenduft fast völlig, deshalb ist es
sinnvoll, sie mit Sandelholz, Rose, Salbei, Zimt, Nelke, Koriander u.a. zu
mischen.

Johanniskraut
Wird gerne bei Schwermut und Melancholie geräuchert. Es reinigt die inneren
Ebenen und wirkt stimmungsaufhellend. Negative Energien werden auch aus unseren
Wohnräumen ausgeräuchert.
Beim
Verräuchern setzt Johanniskraut seine warme, an Heu erinnernden würzigen Rauch
frei.
Johanniskraut
mischt sich gut mit Goldrute, Beifuss, Arnikawurzeln.

Kamillenblüten
Botanischer Name: Chamomilla recutita
Kamille
ist schon lange als beliebte Heilpflanze in Gebrauch. Bei der Räucherung
vermittelt sie uns Ruhe und Ausgeglichenheit. Sie ist empfehlenswert, wenn
Ärger und Trauer unseren Geist verdunkeln. Sie wird bei Segnungszeremonien und
bei Gebeten um finanziellen Erfolg verwendet. Kamille fördert die Harmonie und
Toleranz. Sie besänftigt das Gemüt, vermindert Streitlust und vermittelt ein
Geborgenheitsgefühl. Sie wirkt entzündungshemmend, beruhigend, schweißtreibend,
stärkend, fiebersenkend und wundheilend und wird daher oft medizinisch genutzt.
Kamillentee wird oft kleinen Kindern zur Beruhigung verabreicht. Kamille wächst
auf Äckern, an Wegrändern, Feldrainen, Böschungen und Schuttplätzen und ist in
ganz Europa, West- und Mittelasien beheimatet.
Kamille
verbreitet einen süßlich, warm-krautigen Geruch beim räuchern und mischt sich
gut mit Lavendel, Patchouli, Rose, Benzoe, Majoran, Jasmin, Salbei, Sage,
Labdanum, Tolubalsam, Jamboul, Mönchspfeffer, Damiana u.a.

Kampfer, Kristall
Der
bis zu vierzig Meter hohe Kampferbaum (auch Kampferlorbeer genannt) wächst
hauptsächlich in China, Japan und Taiwan. Oft hat er ein knorriges Aussehen und
ist immergrün. Kampfer riecht zitronig-frisch und besitzt die Eigenschaft
negative Einflüsse zu zerstören. Es wird auch gesagt, dass es hellsichtige
Klarheit fördert. Ratsam ist es dennoch, Kampfer zusammen mit Olibanum und Iris
zu räuchern, da es heißt, es würde die Herztätigkeit erhöhen.
Er
mischt sich sehr gut mit Rosmarin, Lavendel, Kamille, Thymian, Weihrauch,
Benzoe, Styrax, Tolubalsam, Damiana, Pfefferminze.

Lavendel, tiefblau
Botanischer Name: Lavandula angustifolia
Lavendel
ist seit Jahrhunderten ein beliebtes Volksheilmittel. Man verwendete ihn als
Duftspender für Wäsche, vor allem aber zur Insektenabwehr und als Magentonikum.
Lavendel findet vielerlei Verwendung in Kosmetika, Medizin und als Tee. In
Räucherungen wirkt Lavendel stark desinfizierend, reinigend und klärend. Er
besänftigt unsere Gefühle, beruhigt und entspannt unsere Nerven, vertreibt
schlechte Gedanken und böse Geister. Es entsteht eine Atmosphäre von Reinheit,
Frische und Ordnung und der Seelenhaushalt kommt wieder ins Gleichgewicht.
Lavendel
kann sehr gut pur verräuchert werden. Der Eigenduft ist angenehm, mischt sich
aber auch im Mix mit Zedernholz, Nelke, Salbei, Kiefer, Labdanum, Patchouli,
Styrax u.a. sehr gut.

Lemongras
Botanischer Name: Cymbopogon flexousus
Zitronengras
wurde in der traditionellen Medizin Indiens bei Infektionskrankheiten und
Fieber eingesetzt. Blättertee wird bei Magenschmerzen, Durchfall,
Kopfschmerzen, Fieber und Grippe getrunken. Beim räuchern übt es eine
beruhigend Wirkung auf das Zentralnervensystem aus, wirkt insektenabwehrend und
erzeugt eine optimistische Stimmung. Es bringt wie ein Sonnenstrahl, der
unvermittelt auf die Seele fällt, Klarheit und Frische in festgefahrene,
ermüdende Situationen. Kaum jemand kann sich dieser Ausstrahlung entziehen.
Lemongras ist in den Tropen und Südindien heimisch und wächst auf trockenen
Böden in offenen Lagen und Plätzen.
Lemongras
verbreitet einen frischen grasigen Zitrusduft und kann allein verräuchert
werden.
Es
mischt sich gut mit Mastix, Styrax, Lavendel, Eisenkraut, Passionsblume,
Helmkraut, Labdanum, Giftlattich, Sumpfporst, Sadebaum, Kornblume u.a.

Lindenblätter,geschnitten
Botanischer Name: Tiliae flos
Lindenblütenblätter
gehören zu den bekanntesten Hausmitteln. Die schweißtreibende und krampflösende
Wirkung machen sie zu einem beliebten Helfer bei mit Fieber verbundenen
Krankheitszuständen, z.B. Grippe. Sie werden oft auch als Genußmittel
getrunken. Wegen ihres Schleimstoffgehaltes sind sie auch bei Husten und
Halsschmerzen zu angenehm.
Zubereitung
Heißer
Aufguß:
1
Eßlöffel voll mit einer Tasse Wasser aufbrühen und 15 Minuten ziehen lassen.
2-3 Tassen, mit Kandis oder Honig gesüßt, tagsüber möglichst warm trinken.
Um
Glück und Wohlstand zu erreichen und um Dämonen und Hexen abzuwehren, wurden
Lindenblüten von den Germanen und Slaven verräuchert.
Lindenblüten
mischen sich gut mit Dammar, Salbei, Ysop...

Lorbeerblätter
Botanischer Name: Laurus nobilis
Lorbeer
war den Griechen heilig. Daphne, die schöne Nymphe wurde von ihrer Mutter Gaia
in einen Lorbeerbaum verwandelt als Apollo sie begehrte. Nachdem er als Sieger
nach seinem Kampf mit dem Drachen Python in Delphi einzog, trug er einen
Lorbeerkranz als Siegeszeichen. Seitdem kündet der Lorbeer als Siegeszeichen
von Ehre und Ruhm. Lorbeerblätter waren eines der wichtigsten der in Delphi
benutzten Räuchermittel. Der Rauch wurde inhaliert um die wahren Ursachen von
Krankheit zu erkennen. Diese Divinationsmethode wurde Daphnomatie genannt. Um
prophetische Voraussagen machen zu können wurde Lorbeer mit anderen Kräutern
gemischt und verräuchert. Dabei wurde der Rauch inhaliert bis das Medium in
Trance verfiel. Für mantische Zwecke soll eine Räucherung mit Thymian und
Weihrauch geeignet sein. Lorbeer wirkt stimmungsaufhellend und klärend,
steigert die Fähigkeit außersinnlicher Wahrnehmungen und Kräfte und hilft gegen
negative Gedanken und Einflüsse. Er verbreitet eine belebende, feierliche und
würdevolle Stimmung und wird bei Minderwertigkeitsgefühlen gebraucht und
eingesetzt. Lorbeer wächst in feuchten Felstälern überwiegend im
Mittelmeerraum.
Anwendung:
Lorbeer sollte nur in Mischungen verbrannt werden. Sein Rauch ist ziemlich
beißend, da die Blätter bis zu 30 % fettes Öl enthalten. Er mischt sich gut mit
Kiefer, Zeder, Wachholder, Salbei, Rosmarin, Weihrauch, Bilsenkraut, Labdanum,
Lavendel, Steckapfel, Sage u.a.

Mädesüßkraut
Botanischer Name: Filipendula ulmaria
Mädesüß
ist eine Jupiterpflanze, sie hilft starren und unflexiblen Menschen, sich zu
entspannen und für das Leben und seine Freuden zu öffnen. Sie bricht den Panzer
auf. Mädesüß ist sanft und behutsam, läßt nach und nach Licht ins Dunkel,
erhebt und beruhigt gleichzeitig, ist tröstend, stärkend und besänftigend.
Besonders
gut hilft es jungen Frauen, die eine negative Einstellung zu ihrer Sexualität
haben, sehr schüchtern sind und Selbsthaß leben.
Mädesüß
ist unbedingt Bestandteil von Liebesräucherungen. Lässt sich gut mit
Eisenkraut, Iriswurzel und klebrigen Harzen (Elemi) mischen.

Melissenblätter
Hilft
bei materiellen Wünschen unterstützt und fördert den positven Geldfluss, stärkt
die Abwehrkräfte und hilft bei schlechter Stimmung

Mistelkraut (Herba Visci albi)
Eine
alte, mystische Pflanze, die bannend gegen negative Kräfte wirken kann und gute
Energien anzieht. Sie war schon unseren Vorfahren bekannt als magische Pflanze
und wurde bei vielen Zeremonien verwendet.

Moschuskörner
Die
süßlich-basamisch duftenden Körner des Abelmoschus-Strauches, eine Hibiskusart,
sind ein guter pflanzlicher Ersatz für den echten Moschus, der aus den Drüsen
des Moschushirsches gewonnen wurde und der dadurch inzwischen vom Aussterben
bedroht ist. Der balsamische Duft des Abelmoschus wirkt sinnlich und anregend.
Moschuskörner verstärken die sexuelle Energie, lösen Hemmungen in
diesem Bereich auf und verbessern die Sinnlichkeit

Myrtheblätter
Botanischer Name: Myrthus communis
Im
alten Griechenland war die Myrte der Göttin Aphrodite geweiht. der Duft galt
als Symbol für Reinheit, Schönheit, Friede, Edelmut, Freude und Liebe. Die
Wahrsagerei, und die prophetische Trance werden gefördert.
Das
Räuchern von Myrthe hilft bei innerer Klärung, vermittelt uns Gelassenheit und
stärkt unser geistiges Empfinden. Sie schafft eine objektive Atmosphäre und klärt
unsere Sicht von der Welt. Der feinwürzig-frische Duft erinnert zart an
Eukalyptusöl. Die Myrthe stammt aus Nordafrika, wächst aber heute überall rund
um das Mittelmeer; als Gartenstrauch wird sie in ganz Europa geschätzt.
Myrthe
kann gut pur verräuchert werden. Der frische, süßkrautige Duft mischt sich aber
auch gut mit Lavendel, Rosmarin, Salbei, Ysop, Lorbeer, Nelke, Zimt u.a.

Orangenschalen
Botanischer Name: Citrus senesis/aurantium
Orangenschalen
wirken bei Angst, Niedergeschlagenheit, Schock, Streß und nervlicher Anspannung
beruhigend und schaffen inneren Ausgleich. Sie wirken aphrodisisch, anregend
und antidepressiv. Leichte Euphorie macht sich beim räuchern breit. In der
Volksmedizin wurden Orangenblüten bei schlechter Durchblutung, Herzklopfen,
Ängsten, Krämpfen und streßbedingten Beschwerden angewendet. Sie finden ebenso
Verwendung in der Kosmetik, zur Herstellung von hochwertigen Parfüms, als
Geschmacksstoff in Nahrungsmitteln und Getränken. Die Orange ist im Fernen
Osten heimisch, hat sich aber auch dem Mittelmeerraum angepaßt.
Der
zarte süßblumige Duft der Orangenschalen verliert sich beim räuchern fast
vollständig. In Mischungen mit Kamille, Koriander, Benzoe, Jasmin, Lavendel,
Rose, Lemongras u.a. machen sich die Blüten sehr gut.


Möge stets ein Lächeln Wirkung sein,
EOL




Du wirst geboren und die Welt lacht bei Deinen Tränen.
Du stirbst und die Welt weint bei Deinem Lachen.

Re: Kräuter und anderes

Hier nun also wie versprochen der zweite Teil der zweiteiligen Sonstiges-Trilogie:

Passionsblumenkraut
Botanischer Name: Passiflora incarnata
Das
Passionsblumenkraut wird auf den westindischen Inseln kultiviert und weltweit
angebaut. Es soll geraucht, geräuchert, als Tee und alkoholischer Auszug
verwendet werden können.
Geraucht
soll es leicht halluzinogen und euphorisierend wirken. Beim Räuchern wirkt es
stimmungsaufhellend, anregend und aphrodisisch und macht für Unternehmungen
offen. Die Passionsblume wurde bereits zu präkolumbianischer Zeit von den
Indianern als Nahrungslieferant, Beruhigungs- und Heilmittel genutzt.
Sie
stammt aus den tropischen Regenwäldern Amerikas, hauptsächlich Südamerika, und
war ursprünglich im Karibikraum und auch im Südosten Nordamerikas verbreitet.
Passionsfrüchte werden in Portugal und Südspanien angebaut.
Passionsblumenkraut
mischt sich zum Räuchern gut mit Damiana, Eisenkraut, Helmkraut, Benzoe,
Weihrauch u.a.

Patchouli
Botanischer Name: Pogostemon cablin Benth
Patchouli
wächst überwiegend in Indonesien und ist eine hervorragende Abrundung für viele
Räuchermischungen. Beim räuchern soll es uns helfen, unsere engen Grenzen zu
durchbrechen und Altes, Vergangenes loszulassen. Es heißt, es wehrt negative
Einflüsse ab, gleicht unsere seelischen Kräfte aus und bringt uns auf den Boden
der Gegenwart. Der Rauch wirkt aphrodisierend und erotisch sinnlich. Es ist ein
gutes Räuchermittel für ängstliche, unsichere Menschen. Patchouli wurde in
China, Japan und Malaysia heilmedizinisch bei Erkältungen, Kopfschmerzen,
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Mundgeruch eingesetzt.
Patchouli ist im tropischen Asien, besonders auf den philippinischen und indonesischen
Inseln zu Hause.
Patchouli
verbreitet einen süßen, krautig-erdigen Duft und mischt sich zum räuchern gut
mit Labdanum, Sandelholz, Zeder, Lavendel, Nelke, Rose, Orange, Myrrhe,
Opoponax, Salbei u.a.

Pfefferminze
Botanischer Name: Mentha piperita
Seit
der Antike wird Pfefferminze in China und Japan angebaut. Die Blätter wurden
damals schon vielseitig in der Medizin verwendet und waren als Räuchermittel
sehr beliebt. Sie reinigen und schärfen unseren Geist und Verstand, beruhigen
unsere Nerven, halten Dämonen und Geister fern und ziehen positive Erlebnisse
an. Minze hilft auch die Raumluft zu reinigen und zu energetisieren. Die
Medizin des Westens wie des Ostens gebrauchte die Minze bei einer Vielfalt von
Beschwerden, darunter Magenverstimmung, Übelkeit, Halsschmerzen, Durchfall,
Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Krämpfe. Bei Hautleiden wie Akne und
Dermatitis, Krätze, Fadenpilzinfektion, Muskelschmerzen, Neuralgie, Asthma,
Bronchitis, Nebenhöhlenentzündungen, Mundgeruch, Koliken, Fieber, Grippe,
Erschöpfung und vieles mehr leistet die Pfefferminze gute Dienste. Pfefferminze
wird als Geschmacksstoff in Medikamenten und als Wirkstoff in Husten-,
Erkältungs- und Verdauungsarzneien gebraucht. In der Kosmetik- und
Nahrungsmittelindustrie findet sie ebenfalls Verwendung. Die Tuareg-Nomaden
trinken Pfefferminze als Stimulans in der Hitze der Wüste. Pfefferminztee
erfreut sich auf der ganzen Welt bei alt und jung über große Beliebtheit.
Pfefferminze wird weltweit angebaut.
Pfefferminze
kann pur verräuchert werden, eignet sich aber auch für Mischungen mit Benzoe,
Rosmarin, Lavendel, Majoran, Melisse u.a.

Rosenblüten
Botanischer Name: Rosa canina
Bis
ins Mittelalter spielte die Rose in der Medizin eine wichtige Rolle. Sie wurde
bei Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Leberstauung, schlechter Durchblutung,
Fieber, Pest, Hautleiden und bei einigen anderen Krankheiten eingesetzt. Die
mit der Rose verknüpfte Symbolik ist vielleicht die reichste und komplexeste
die mit irgendeiner Pflanze verbunden wird. Traditionell assoziiert man sie mit
Venus, der Göttin der Liebe und Schönheit. Rosenräucherungen wirken antidepressiv
und aphrodisisch. Sie stellt eine warme, weiche Atmosphäre her, in der Milde,
Güte und Verständnis gedeihen können. Rose steht für Herzensliebe, liebevolle
Zuneigung und vermittelt inneren Frieden. Sie hilft beim loslassen
schmerzhafter Erinnerungen und wirkt beruhigend, entspannend und gegen
Nervosität. Mit Rosenblütenblättern kann Schwarztee aromatisiert werden. Rosen
werden bei uns angebaut. Ursprünglich stammen sie aus China. Sie lieben
gemäßigte Zonen.
Da
die Rose beim räuchern fast ihren ganzen zart-blumigen Duft verliert, ist es
ratsam, sie mit Jasmin, Orange, Lavendel, Salbei, Sage, Sandelholz, Guajak,
Patchouli, Benzoe, Kamille, Perubalsam, Nelke, Rittersporn u.a. zu mischen.

Rosmarin
Botanischer Name: Rosmarinus officinalis
Früher
galt der Rosmarinbusch als Wohnort der Feen und Elfen. Daher erklärt sich auch
der Gebrauch des Rosmarins in der modernen Magie und im Okkultismus, wo er in
Räucherungen zur Beschwörung gewöhnlich unsichtbarer Wesen verwendet wird. Er
zählt mit zu den ältesten Pflanzen, die in Küche, Heilkunde und Magie gebraucht
wurden. Rosmarinräucherungen vertreiben böse Geister, Dämonen und Teufel. Wenn
die Ichkräfte zu schwach sind, Lust, Antrieb und Freude verloren geht, weckt,
schüttelt und muntert Rosmarin auf und stärkt die Bereitschaft, etwas zu tun.
Er gibt die Klarheit und Kraft, Probleme anzupacken und aus dem Weg zu räumen
und sich den täglichen Anforderungen zu stellen. Zum Ausräuchern von Haus und
Hof und bei Zeremonien war Rosmarin schon bei den Ägyptern und Römern sehr
beliebt.
Der
typische Rosmarinduft ist auch beim Räuchern nicht zu verkennen. Rosmarin kann
pur verräuchert werden, mischt sich aber auch gut mit Weihrauch, Lavendel,
Lemongras, Thymian, Basilikum, Kiefer, Labdanum, Elemi, Zeder, Zimt, Wacholder,
Melisse, Nelke, Cardamom, Koriander, Ysop u.a.

Salbeiblätter
Botanischer Name: salvia officinalis
Salbei
ist eine beliebte Heilpflanze und Gewürzpflanze. Er galt im Volkstum als
dämonenverscheuchendes und geisterbannendes Räuchermittel. In England hielt man
Salbei für das heilige Kraut, mit dem sich menschliches Leben verlängern lasse
und die Seele gereinigt würde. Die Cumash-Indianer schätzten alle Salbeiarten
sehr, es war mit eines der wichtigsten Räuchermittel. Heilige Orte und
Kultplätze wurden damit beräuchert und von schädlichen Einflüssen befreit. Die
Prärie-Indianer stellten aus Salbei und einigen anderen Kräutern eine
medizinische Räuchermischung gegen Asthma und andere Lungenbeschwerden her.
Salbeiblätter sollen sich auch als Tabakersatz eignen und können als Tee
verwendet werden. Der krautige und frisch-würzige Duft fördert beim Räuchern
den klaren Blick und geistige Weitsicht.
Anwendung:
Salbei kann gut allein verräuchert werden, mischt sich aber auch gut mit
Lavendel, Rosmarin, Lemongras u.a.

Sternanis
Botanischer Name: Illicium anisatum
Sternanis
stammt aus Südostasien, wird aber heute in ganz Asien angebaut. Sternanis wird
dem Planeten Jupiter zugeordnet und zur Steigerung psychischer Fähigkeiten geräuchert.
Die Samen werden mit Weihrauch verbrannt, um das Hellsehen zu fördern, man kann
sie auch in Kräuterpendeln verwenden. Die einen Weihnachtsgeruch verströmenden
sternförmigen Früchte werden in ganz Asien seit alters her als Zusatz zu
Räucherpulvern und Räucherstäbchen verwendet. Der Rauch hat ein feines und
würziges Anisaroma, das sich gut mit anderen feinen Düften kombinieren läßt.
Beim räuchern löst Sternanis mild balsamisch die angestauten Ängste, lindert
und tröstet, wenn seelisch alles ins Stocken gerät. Er hilft, unbewältigte
Gefühle zu verarbeiten. Sternanis schafft eine aufnehmende, geborgene
Atmosphäre, wie wenn man zurück zur Mutter kommt, Trost und Liebe erfährt und
gestärkt wieder ins Leben zurückkehrt. Sternanis wird auch medizinisch genutzt.
Wegen seiner Wirkung auf Verdauung und die Atemwege wird der Sternanis in der
chinesischen Medizin schon seit 1.300 Jahren angewendet. Im Osten wird er als
Heilmittel gegen Koliken und Rheumatismus gebraucht und oft nach den Mahlzeiten
gekaut um die Verdauung zu fördern. Im Orient ist er ein gefragtes
Küchengewürz.
Sternanis
mischt sich zum Räuchern gut mit Zimt, Cardamom, Koriander, Cassia,
Besenginster, Nelke, Kubebenpfeffer u.a.

Teufelsdreck mit Bockshornklee
Asa Foetida (Asant)
Teufelsdreck
hat einen starken Knoblauchgeruch. Er wird zum Vertreiben von bösen Geistern
und Dämonen verwendet.
Teufelsdreck
oder auch Stinkasant ist eine ausdauernde Staude und wird in Afghanistan und
Ost-Iran 2,5 Meter hoch. Im Sommer zeigen sich blasse, gelbgrüne Blütenköpfe;
die Blätter sind gefiedert, die Wurzeln lang und fleischig. Schneidet man die
Stengel und Wurzeln ab, wenn die Pflanze im Frühsommer reif wird, so zeigt sich
ein dicker harziger Saft, der an der Luft hart wird. Er wird in Klumpen
verkauft oder zu Mehl zermahlen. Das getrocknete Gummiharz ist ein starkes
Gewürz das nur in kleinen Dosen verwendet werden darf.
Teufelsdreck
entspannt Körper, Geist und Seele.
Er
gilt als starkes Nervenmittel, schützt uns vor krank machenden Gedanken und
Einflüssen und hilft bei Erregtheit, Schock, Angst und Panik.

Verräuchert
wird Teufelsdreck um Geister zu bannen und die Atmosphäre zu reinigen.
Teufelsdreck
mischt sich gut mit Kalmus, Baldrian, Weihrauch...

Thymian
Botanischer Name: Thymus vulgaris
Mit
Thymianbüscheln wurden Tempel und heilige Orte geweiht. In der Neuzeit galt
Thymian als der Feind des Giftes. Deshalb wurden mit Thymianbüscheln
Krankenzimmer ausgeräuchert. In Esoterikzirkeln wird Thymian zur Reinigung von
Ritualräumen oder Kultplätzen und zur Steigerung der Hellsichtigkeit
verräuchert. In der Volksmedizin wurde Thymian bei Bronchitis,
Magenbeschwerden, Husten, Appetitmangel, Asthma und Katarrh eingesetzt. Das
Kraut wird der Venus zugeordnet. Es wirkt bei allen seelischen
Schwächezuständen, schenkt einen starken Willen und den Mut zur Tat. Thymian
braucht einen sonnigen, trockenen Platz und stammt aus dem Mittelmeerraum.
Der
typische Thymiangeruch läßt sich durch Räuchermischungen mit Rosmarin, Melisse,
Schwarzkümmel, Pfefferminze, Tausendgüldenkraut, Schlüsselblume, Sternanis,
Spitzwegerich, Sonnenhut u.a. wesentlich verfeinern.

Tolubalsam
Dieser
gerade wachsende, ansehenliche Tropenbaum eine Höhe von mehr als 20 m
erreichen.
Er
strahlt aromatischen Duft aus und Peru-Balsambaum sehr ähnlich. Er ist in
Venezuela, EI Salvador, Kolumbien und Kuba zu Hause und wird heute auf den
Westindischen Inseln kultiviert. An mehreren Stellen der Stamm v-förmig
angeschnitten und goldgelbe, dickflüssig austretende Harz in Kürbiskalebassen
aufgefangen. Bei niedrigen Temperatur erstarrt es zu einer braunen Masse, die
leicht mit muscheligem Bruch zerschlagen werden kann.
Beschreibung:
Bereits
die Azteken benutzten Tolubalsam als kultisches Räuchermittel, welches sie in
träumerische Stimmung versetzte und die Fantasie beflügelte. Der Quino-Quino
genannte Baum wird in British-Columbia kultiviert.

Geräuchert
duftet Tolubalsam zunächst stechend und später vanillig süß. Sehr gut mit Copal
zu verräuchern.
Traditionelle
Verwendung
In
der indianischen Volksmedizin räuchert man Tolubalsam gegen
Atemwegserkrankungen, Kopf schmerzen und Rheuma. Auch in der westlichen Medizin
wird Tolu als schleimlösende in Hustensaft eingesetzt, hauptsächlich als
heilender, hautschützender Bestandteil Salben verarbeitet. Die Inkas sollen ihn
zur Einbalsamierung hochstehender Persönlichkeiten nach deren Tod verwendet
haben. Tolubalsam wird empfohlen für die Anwendung als harmonisierendes Element
in Meditation und Zeremonie oder für die Abendräucherung.
Räucherhinweis
Der
erste Moment kann scharf bis brennend sein, aber der Nachklang wird ganz
vanillig süß. Tolu sollte nicht allein auf dem Sieb geräuchert werden, da er
sehr dünnflüssig wird. Sehr gut in entspannenden Mischungen.
Duftbotschaft
Zuwendung
dort, wo etwas zusammengeführt werden soll, um seelische Verletzung verarbeiten
zu können

Tonkabohnen, zerkleinert
Botanischer Name: Vanilla planifolia
Tonka
wirkt balsamisch auf die Seele und das Gemüt. Die Bohnen sind
stimmungsaufhellender Natur, wirken harmonisierend und beruhigend. Sie werden
bei Nervosität, Angst und Unruhe verräuchert, wirken aphrodisierend und
antidepressiv. Der vanillig-karamellige, süß-balsamische Geruch von Tonka hüllt
den Geist ein.
Tonkabohnen
können sehr gut alleine verräuchert werden.

Wachholderbeeren
Brauchtum:
Mittelalter:
Beeren als Armband, hilft bei Diät und abnehmen ohne sich schlecht zu füllen.
Magische
Kraft:
Schutzzauber,
Liebeszauber, Heilzauber, Reinigungsmagie.
Wacholder
ist ein sehr direktes Räuchermittel. Es schützt Körper, Seele und Geist vor
allem Negativen. Es gibt Stärke und Zuversicht, hilft Emotionen loszulassen,
die abhängig machen. Wacholder reinigt die Gefühlswelt, wenn schlechte
Schwingungen vorhanden sind. In der Volksmedizin wurde Wacholder bei
Infektionen der Harnwege, bei Problemen der Atemwege, Magen- und
Darminfektionen und Würmern verwendet. Er soll helfen, Harnsäureablagerungen in
den Gelenken abzubauen, und wird deshalb bei Gicht, Rheuma und Arthritis
eingesetzt.
Wacholder
mischt sich zum räuchern gut mit Labdanum, Rosmarin, Sage, Tolubalsam,
Sandelholz u.a.

Wermutkraut
Botanischer Name: Artemisia absinthium
Wermut
war schon im alten Ägypten eine bekannte Heilpflanze. Hippokrates verwendete
ihn bei Gelbsucht und als uterusreinigendes Mittel. Plinius empfahl ihn gegen
die Seekrankheit. Die hl. Hildegard gebrauchte ihn gegen Kopfschmerzen und
Erschöpfung. Besonders seine magenstärkenden, appetitanregenden,
verdauungsfördernden und wurmtreibenden Eigenschaften wurden in der
Volksmedizin gelobt. Auch Wein wurde aus ihm hergestellt. Wermut regt beim
räuchern den gesamten Fluss der Lebensenergie wieder an. Die konzentrierte
Kraft von Wermut führt wieder heraus aus Dunkelheit und Verbitterung, hin zur
Sonne und Süße des Lebens. Er wirkt klärend und sensibilisierend für unseren
Geist. Für Orakel- und Schutzzeremonien kann Wermut mit Lorbeer, Safran,
Rosmarin und Beifuß verräuchert werden. Wermut wirkt sehr stark auf unsere
Nerven und wird daher selten allein gebraucht. Im Brauchtum wurden ihm
dämonenabwehrende Kräfte nachgesagt. Er wurde den Kindern in die Wiege gelegt
um ihnen den Schlaf zu erleichtern und um Kobolde und Geister fern zu halten.
Die Bauern räucherten mit ihm die Ställe aus, damit das Vieh vor Verhexung
geschützt war. Wermut braucht einen sehr sonnigen Platz. Der Boden sollte
locker, sandig und etwas kalkhaltig sein. Gelegentlich findet man ihn bei uns
verwildert. Wermut ist im südlichen Europa sowie Asien und Nordafrika
verbreitet.
Wermut
mischt sich zum räuchern gut mit Jasmin, Orange, Lavendel, Benzoe, Sage,
Indianertabak, Sinicuiche u.a.

White Sage / Weißer
Salbei (Salvia apiana)
Der
White Sage gilt als atmosphärisch stark reinigende Pflanze, die unter anderem
vor Heilungsritualen, für Schwitzhüttenzeremonien und anderen rituellen Festen
geräuchert wird. Salbeiräucherungen sind besonders geeignet zur spirituellen
Reinigung von Räumen, Gegenständen und natürlich zur Reinigung eines Selbst
Weißer
Salbei (Salvia alpine) wächst hauptsächlich im sonnigen Kalifornien und ist
eine der stärksten Pflanzen zum Reinigen und Segnen von Räumen, Lebewesen oder
Gegenständen. Sein Duft ist eher streng. Doch unter den Ureinwohnern
Nordamerikas gilt er als eine der wenigen Pflanzen, die reine positive Energie
tragen. Deshalb wird er verwendet, um Böses abzuwehren und ein geklärtes
Bewusstsein zu erzeugen. Oft wird er dem Westen zugeordnet, der Richtung der
verehrten Ahnen und des Sonnenuntergangs, der Himmelsrichtung der spirituellen
Ruhe des Abends.

Ysop
Botanischer Name: Hyssopus officinalis
Bei
den Hebräern galt Ysop als das heilige Kraut. In der griechischen Antike war es
sehr geschätzt und wurde als Husten- und Magenmittel eingesetzt.
Volksmedizinisch wurde es bei Lungenleiden, Asthma, Gelbsucht, Würmern, Rheuma
und Gebärmutterleiden verwendet. Ysop galt als reinigend, klärend und
erfrischend. Es wird in Räucherungen zum klären unserer Gefühle und Motive
zusammen mit Zypresse, Weihrauch und Zeder verbrannt. Es soll auch beim
reinigen und segnen von Räumen, Gegenständen und Gärten wie auch bei Anrufungszeremonien
sehr wirksam sein. Ysop bricht das Eis, wenn die Seele vor Kälte erstarrt ist
und wirkt konzentrationsfördernd. Ysop eignet sich um Schwierigkeiten und wirre
Gedanken zu ordnen, Ysop braucht einen sonnigen Platz mit lockerem, leicht kalkigem
Boden. Er stammt aus Südosteuropa und Vorderasien, ist heute aber weit
verbreitet.
Ysop
mischt sich zum räuchern gut mit Lavendel, Rosmarin, Myrte, Lorbeer, Salbei u.a.

Zimtrinde
Botanischer Name: Cinnamomum ceylanicum
Alle
zwei Jahre wird die Rinde der jungen Schösslinge des Zimtbaumes gesammelt,
geschält und in Form von Zimtstangen ihrer Verwendung in den Küchen zugeführt.
Da der Zimtbaum sehr viel ätherisches Öl enthält, werden aus ihm Zimtblätteröl
und Zimtrindenöl hergestellt. Diese Öle werden wegen ihres Duftes und ihrer
therapeutischen Eigenschaften in Nasensprays, Hustensirup und zahnmedizinischen
Präparaten verwendet. Beide Öle spielen auch eine Rolle als Geschmacksstoffe in
Nahrungsmitteln, alkoholischen und anderen Getränken.

Der
warme Duft von Zimt wirkt erwärmend und leicht aphrodisierend. Zimt bringt
Glück ins Haus und ist ein sehr aromatischer Räucherstoff, der in Mischungen
mit schweren und intensiven Düften für harmonischen Ausgleich sorgt.
Zimt
mischt sich zum Räuchern gut mit Weihrauch, Orangenblüte, Lavendel, Sandelholz,
u. a.

Zitronenschalen
Botanischer Name: Citrus limonum
Der
Zitronenbaum stammt ursprünglich aus Asien, und wird mittlerweile im gesamten
Mittelmeerraum und in Amerika kultiviert. Die größten Anbaugebiete befinden
sich heute auf Sizilien und in Kalifornien. Die Zitrone wirkt keimtötend und
wird bei Erkältungen verwendet.
Zitronenschalen
mischen sich gut mit Dammar, Rotsandelholz, Benzoe...




Du wirst geboren und die Welt lacht bei Deinen Tränen.
Du stirbst und die Welt weint bei Deinem Lachen.

Re: Kräuter und anderes

zweiteilige Trilogie???? *ggg*
Fleißig, fleißig... danke Eagle!!!!



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