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Wurzeln

Wurzeln

Das werf ich uns allen einfach mal vor die Füße:

Alantwurzel
Botanischer Name: Inula helenium
Alant
ist eine der ältesten Heilpflanzen Europas. Eingeführt wurde er wahrscheinlich
aus Zentralasien. Als Räucherkraut findet Alant (Inula helenium) Verwendung bei
Räuchermischungen zur Sonnenwendzeit. Die Wurzel soll bei der Verräucherung die
Kraft der Sonne freisetzen. Alant hat dabei eine stimmungsaufhellende
Komponente, die bei Traurigkeit und Depressionen helfen soll.
Der
Absud dieser Wurzel der Inula wurde viel gegen Exzeme und Enzündungen
eingesetzt, da sie antibakterielle und pilztötende Eigenschaften besitzt. In
der Volksheilkunde barg diese Wurzel ein noch weit größer gefächertes
Heilungspotential, wird heute aber nicht mehr empfohlen, da die Einnahme
allergisierend sein könnte.
Magisches:
Alant
ist der Sage nach den Tränen der Helena entsprungen. Er kann ''angehexte''
Leiden kurieren, z.B. Hexenschuß und Besessenheit. Dazu soll man den Alant an
einem Donnerstag unter Gebeten aufsuchen und mit einem Messer in die Pflanze
stechen. Das Messer muß stecken bleiben, man entfernt sich wieder unter Gebeten
und gräbt die Wurzel am nächsten Tag behutsam aus. Anschließend legt man die
Pflanze unter einen Altar (immer mitsamt dem Messer), wäscht sie mit Milch und
übergießt sie mit Weihwasser. Erst dann darf man sie genießen.
Ein Kräuterwasser (Wurzel in Wasser gekocht) oder alkoholischer
Auszug (Tinktur) hilft bei Hautunreinheiten und Ekzemen. Der Absud der Wurzel
ersetzt ein Gesichtswasser bei Akne und unreiner Haut.
Die
getrocknete Wurzel kann wie Weihrauch über Glut verbrannt werden und parfümiert
so das Zimmer.

Galgantwurzel, geschnitten
Botanischer Name: Alpinia officinarum HANCE
Der
Galgant ist eine dem Ingwer verwandte Pflanze mit scharfem Geschmack. In
Indonesien wird die Galgantwurzel allen stimulierenden, lebensverlängernden und
liebesfördernden Mitteln zugesetzt.
Galgant
aktiviert die Chakren und begünstigt somit den Energiefluß im ganzen Körper.
Galgant-Wurzel
wird für Glück, Geldvermehrung, Schutzzauber und die Entfaltung übersinnlicher
Fähigkeiten verwendet
Im
Buch ''Volkserotik und Pflanzenwelt'' heißt es: ''Wenn man die Galgantwurzel
verspeist oder auf die Genitalen legt, ist ein ununterbrochener, zwölfmaliger
Beischlaf möglich.'' Galgant besitzt Hitze, kann den Körper erwärmen und die
Geschlechtslust zum Wallen bringen. Aus ½ Teelöffel der pulverisierten Wurzel
und 1 Tasse kochendem Wasser bereitet man einen aromatischen Aufguss (10
Minuten ziehen lassen und langsam trinken).
Beim
Räuchern wird Galgant Liebesräucherungen beigemischt. Er erregt die Gefühle und
erhitzt die Gemüter auf angenehme Weise.
Aktiviert
die Chakren und erhöht den Energiefluß im Körper. Hilft unser inneres Feuer zu
entfachen.
Erinnert an Ingwer.

Iriswurzel
Botanischer Name: Iris pallida
Iris
wird vorwiegend in sinnlich-erotischen Liebesräucherungen genutzt.
Der
mild-erdige, veilchenartig warme, einhüllende Duft der Iriswurzel ist eine
äußerst kostbare Substanz. Zum einen, weil die Ausbeute bei der aufwendigen
Gewinnung durch Fermentation sehr gering ist, zum anderen wegen der intensiven
Wirkung auf die Gefühle. Iris wird auch als ''himmlischer Duft'' bezeichnet.
Die befreiende und erlösende Energie dieser Wurzel kann harte Gefühlsblockaden
zum Schmelzen bringen. Selbst bei starken, seelischen Verletzungen wirkt die
Iriswurzel heilend. Viele Menschen gebrauchen diesen Duft, um ihre Intuition und
Liebesfähigkeit zu schulen.
Iriswurzel
mischt sich sehr gut mit Sternanis, Wermut, Rosenblüten u.a.

Kalmuswurzel
Botanischer Name: Acorus calamus
Kalmuswurzel
hat als Räucherung eine geistig aufhellende und stärkende Wirkung. Sie wird in
Tibet zur Steigerung der meditativen Konzentration verbrannt. Sie ist eine der
geschätztesten Heilpflanzen der vedischen Seher. Die Pflanze soll ein
Verjüngungsmittel für das Gehirn und das Nervensystem sein. Kalmus macht die
subtilen Kanäle frei und reinigt sie von Toxinen, die Durchblutung wird
gefördert, die Sensibilität vermehrt, das Gedächtnis verbessert und die
Bewußtheit gesteigert. Den Irokesen diente die Wurzel zum aufspüren von Hexen
und bösem Zauber. Die Cheyenne räucherten Kalmus bei ihren
Schwitzhüttenzeremonien. Die Cree benutzten Kalmuswurzel als mildes
Halluzinogen, dazu kauten sie ein fingerlanges Wurzelstück aus. Ein Tee aus der
Wurzel ausgekocht soll bei Schwächezuständen, Magenproblemen und Krämpfen
helfen. Kalmus wächst an Binnengewässern in Asien und den Ost-USA und hat sich
inzwischen auch in Europa eingebürgert.
Kalmus
verbreitet beim räuchern einen warmen, holzig-würzigen Duft und mischt sich gut
mit Zimt, Labdanum, Weihrauch, Patchouli, Zeder, Sandelholz, Fo ti tieng,
Ginkgo, Ephedra, Bärentraube u.a.

Liebstockwurzel
Botanischer Name: Levisticum officinale
Wie
so viele unserer Heilpflanzen hat auch der Liebstöckel eine Wandlung seiner
Bedeutung erfahren. Er war im Mittelalter hauptsächlich eine Frauenpflanze, die
sowohl zur Anregung der Menstruation als auch zur Geburtseinleitung und
-beschleunigung angewandt wurde. Die Anregung der Verdauungsfunktionen sind ein
weiteres, wichtiges Einsatzgebiet.
Insgesamt
kann man den Liebstöckel als bewegende, stimulierende und erwärmende Pflanze
betrachten. Bewegt wird alles Stagnierte wie Blut, Lymphe oder Qi, aber auch
alles Stagnierende wie Feuchtigkeit und Schleim.
In
der Magie wird Liebstockwurzel als aphrodisierendes Mittel eingesetzt. Sie
fehlt in keiner Liebesräucherung.
Liebstockwurzel
mischt sich sehr gut mit Rosenblüten, Damaina, Weihrauch...

Unnötig zu erwähnen, daß auch hier der abschließende Hinweis der Harze zutrifft...

Möge stets ein Lächeln Verborgenes offenbaren,
EOL




Du wirst geboren und die Welt lacht bei Deinen Tränen.
Du stirbst und die Welt weint bei Deinem Lachen.

Re: Wurzeln

Danke *verneig*... und keine Widerrede! *lach*



Wenn Gedanken tanzende grüne Eidechsen wären, wären Worte ihre Schatten!