Handball-Bezirksliga : SV Lok Oschersleben - TSG Calbe/Saale III 28 : 25 ( 13 : 12 )
Spitzenreiter bot gegen Calbe III lediglich Kreisklasseniveau
Von Rolf Tarrach
Spitzenreiter Lok Oschersleben bot gegen die 3. Mannschaft der TSG Calbe eine schwache Leistung. Mit einer unverständlich hohen Fehlerquote eröffneten die Gastgeber ihrem Gegner die Chance mitzuhalten. Am Ende reichte es für den hohen Favoriten nur zu einem knappen Sieg.
Was die Gastgeber in der Sporthalle Damaschkeweg gegen den Drittletzten der Tabelle boten, war nur Kreisklasseniveau. Lok wartete mit unverständlich hoher Fehlerquote auf. Dabei stellten sich die Gäste keineswegs als eine Spitzenmannschaft, sondern viel eher als schwache Vertretung vor. Dennoch führten die Saalestädter von Beginn. Erst nachdem elf Minuten gespielt worden waren, schafften die Hausherren erstmals den Gleichstand ( 5 : 5 ). Dann zogen die Gastgeber sogar mit 8 : 5 in Front. Doch sie versäumten es, weiter Druck zu machen und den Vorsprung auszubauen, verzettelten sich nun vielmehr in Einzelaktionen und liefen sich immer wieder in der Deckung der Saalestädter fest.
In der Defensivarbeit stimmte es durchaus bei den Hausherren. Doch im Angriff lief kaum etwas zusammen. Die Abspielfehler häuften sich, was die Gäste zu schnellen Kontern nutzten, Anschluss hielten und einige Male sogar den Ausgleich erzielen konnten. Fast mit dem Pfi ff zur Halbzeitpause gelang den Bodestädtern der Treffer zum mageren 13 : 12-Zwischenstand. Nach Wiederbeginn erhöhte Lok auf 14 : 12, doch das Spiel des Tabellenführers wurde nicht besser. Immer wieder wurden klar Torchancen vergeben. Hizu kamen viele technische Fehler. Einige Male, als Lok mit drei, vier Toren führte, hofften die Zuschauer auf eine Besserung im Spiel ihrer Mannschaft, doch sie hofften vergebens. Calbe hielt weiterhin Anschluss und glich einige Male aus. Doch Lok hatte an diesem Tage einen entscheidenden Trumpf zu bieten : Die Mannschaft kämpfte, wollte unbedingt den Sieg.
Brenzlig wurde es für die Gastgeber, als die TSG- " Dritte " das 24 : 24 erzielte. Mit Einzelaktionen durch Jörg Trojahn und Sven Garnatz schafften die Platzherren doch noch die Tore zum Sieg. Es war ein mühsam erkämpfter Erfolg, aber die Punkte blieben an der Bode.
Wollen die Kreisstädter jedoch den Wiederaufstieg in die Verbandsliga schaffen, müssen sie künftig anders aufspielen. Die schweren Brocken auf dem Weg zum Spielbezirkstitel kommen noch, und gegen sie kann sich Lok nicht so viele Fehler erlauben, wie im Vergleich mit den schwachen Calbensern.
Lok Oschersleben : Behse, Philipp, Armbrüster, Trojahn ( 9 ), Faßke, Heck ( 1 ), Garnatz ( 6 ), Müller ( 4 ), Hoffmann ( 3 ), Wesemeier ( 2 ), Schannor ( 1 ), Hilliger ( 2 ), Koch.
Dokument erstellt am 07.02.2006 um 06:00:01 Uhr
Erscheinungsdatum 07.02.2006 | Ausgabe: bkx