Jugendamt Bonn: Kinderreiche Familie (14 Kinder)
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Vorwurf Kindesverwahrlosung II
Das Gericht entscheidet
Mittwoch, den 21.9.2005, 22.30 - 23.15 Uhr, WDR Fernsehen
Ein Film von Sibylle Plogstedt
Redaktion: Wilfried Prill
Seit über einem Jahr streiten in Bonn eine Großfamilie mit 14 Kinder und das Jugendamt um das Sorgerecht und um die Frage, ob die Kinder nicht besser in Heimen als bei ihren Eltern aufgehoben sind. Doch die Eltern sehen das nicht ein. "Wir bekommen doch nicht so viele Kinder, um sie dann ins Heim zu stecken", sagt Werner Schmitz, der Vater der Kinder.
Nachbarn hatten sich damals massiv über die Familie beschwert. Die Kinder würden betteln, bekämen nicht genügend zu essen und zu trinken, hätten auch keine ausreichende Kleidung. Seit eine Familienhilfe Eltern und Kinder betreut, hat sich die Versorgung zwar verbessert, aber die Entwicklung der Schmitz-Kinder macht weiterhin große Sorgen.
Tatsächlich können sie im Schulalter kaum lesen, fehlen häufig im Unterricht und sind mental zurück geblieben. Gegen Hilfen von außen wehrte sich die Familie, so lange sie konnte. Nur zögernd haben die Schmitz die Hilfe angenommen, auch weil es wohl die letzte Chance vor der Heimeinweisung fast aller Kinder ist. Jetzt wird das Gericht endgültig entscheiden.
Sibylle Plogstedt hat den Kampf der Familie mit den Ämtern und mit den eigenen Problemen weiter beobachtet. Trotz aller Bemühungen spitzt sich der Konflikt zu, auch weil der Vater Mitarbeiter des Jugendamtes massiv bedroht hat. Nun erwartet Gertrud Schmitz noch weitere Kinder, diesmal Zwillinge.