Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen - Kindesentführungen-Kindesentziehungen

Hannover: viermonatiges Mädchen

Hannover: viermonatiges Mädchen

Vier Monate altes Baby aus Hannover noch immer verschwunden

Hannover (ddp-nrd). Von dem seit Montagabend vermissten vier Monate alten Mädchen aus Hannover fehlt noch immer jede Spur. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 37-jährige türkische Vater seine Tochter entführt hat, wie die Staatsanwaltschaft heute auf ddp-Anfrage bestätigte. Es sei nicht auszuschließen, dass Erdem A. mit dem Kind in seine Heimat fliehen will. Der als Gewalttäter bekannte Mann hat möglicherweise eine Schusswaffe bei sich. Schon in der vergangenen Woche war er mit seiner Tochter für ein paar Stunden spurlos verschwunden, brachte das Baby aber wieder zu seiner 33-jährigen Mutter zurück.

Nach Polizeiangaben geriet Erdem A. am Montag gegen 17.30 Uhr in der Wohnung seiner Mutter mit der von ihm getrennt lebenden Mutter des Kindes in Streit. Unter dem Vorwand das Kind ins Bett bringen zu wollen, flüchtete A. mit der viermonatigen Lara Su unbemerkt aus der Wohnung in der Hannoveraner Südstadt. Die Polizei geht derzeit nicht davon aus, dass sich das Mädchen in Lebensgefahr befindet. Bisher haben die Ermittler noch keinen Hinweis, wo sich Erdem A. mit seiner Tochter aufhalte. Ein Polizeisprecher sagte, man habe bereits alle möglichen Anlaufpunkte überprüft, allerdings ohne Erfolg.

05.12.2007 SR
https://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=85298

Re: Hannover: viermonatiges Mädchen

Verschlepptes Baby aus Hannover nach zwei Wochen wieder aufgetaucht

Hannover (ddp-nrd). Das vor knapp zwei Wochen verschleppte vier Monate alte Mädchen aus Hannover ist wieder bei seiner Mutter. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde der 37-jährige türkische Vater des Mädchens am Montagabend gegen 18.30 Uhr in einer Wohnung in Kassel ausfindig gemacht und festgenommen. Erdem A. hatte seine Tochter Lara Su am Abend des 3. Dezember entführt. Die Ermittler gingen davon aus, dass der als Gewalttäter bekannte 37-Jährige mit seiner Tochter möglicherweise in die Türkei fliehen wollte.

Nach Polizeiangaben geriet A. am Abend des 3. Dezember in der Wohnung seiner Mutter mit der von ihm getrennt lebenden 33 Jahre alten Mutter des Kindes in Streit. Unter dem Vorwand das Kind ins Bett bringen zu wollen, flüchtete A. mit dem Baby unbemerkt aus der Wohnung in der Hannoveraner Südstadt und war seither verschwunden.

19.12.2007 SR
https://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=85535

Re: Hannover: viermonatiges Mädchen

Anklage gegen Entführer

Dem 37-jährigen Erdem A. aus Hannover, der Ende vergangenen Jahres seine kleine Tochter entführt hatte, soll nun der Prozess gemacht werden: Nach Angaben der Staatsanwaltschaft liegt gegen ihn eine Anklage wegen Entziehung Minderjähriger vor.

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Eventuell muss er sich auch wegen Vergewaltigung verantworten.

Das Drama um die kleine Lara Su T. aus der Südstadt hatte Hannover in der Adventszeit bewegt: Nach einem Streit um das Sorgerecht für das gemeinsame Kind mit seiner getrennt lebenden Frau nahm Erdem A. Anfang Dezember 2007 die vier Monate alte Lara Su unter einem Vorwand zu sich und verschleppte sie. Nach zweiwöchiger Fahndung spürte die Polizei den Unterschlupf des 37-Jährigen in dem kleinen Ort Ihringshausen bei Kassel auf.

Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei stürmte die Wohnung im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses, nahm den Vater fest und konnte das Mädchen der 33 Jahre alten Mutter zurückbringen. Das Kleinkind befand sich während der Aktion in einem Nebenraum und hatte die Verschleppung sowie die Befreiungsaktion unversehrt überstanden. Die Wohnung, in der A. überwältigt wurde, hatte einer seiner Bekannten gemietet.

Vorläufig ist geplant, die Anklage gegen den Vater vor dem Amtsgericht zu verhandeln. Für Kindesentziehungen sieht das Gesetz Geld- oder Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren vor. Allerdings steht mittlerweile noch ein weiterer schlimmer Vorwurf gegen den als gewaltbereit geltenden 37-Jährigen im Raum: Ein halbes Jahr zuvor, im Juli vergangenen Jahres, soll A. seine damalige Frau brutal misshandelt und vergewaltigt haben. Zu diesem Zeitpunkt dürfte sie noch schwanger mit der kleinen Lara gewesen sein. Im Zuge der Ermittlungen gegen A. hatte die 33-Jährige die mutmaßliche sexuelle Attacke im Sommer offenbart.

Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft würde ihm allein für diese Tat eine Mindeststrafe von fünf Jahren Gefängnis drohen. Dies müsste dann vor dem Landgericht verhandelt werden. Ob bereits eine Anklage wegen Vergewaltigung vorliegt, wollte die Behörde gestern nicht bestätigen. Seit Dezember sitzt Erdem A. in Untersuchungshaft. Bislang soll er sich zu beiden Vorwürfen nicht geäußert haben.

von Mirko Voltmer und Bernd Haase

Veröffentlicht am 08.02.2008 22:52 Uhr
Zuletzt aktualisiert am 08.02.2008 22:52 Uhr

https://www.haz.de/newsroom/regional/art185,425775