Der Scheidungskrieg eines Mönchengladbachers und seiner polnischen Ex-Frau beschäftigt sogar die Staatsregierungen. Die Polin behauptet, deutsche Behörden hätten sie von ihrem Kind fernhalten und die Muttersprache verbieten wollen. Vor vier Wochen ließ sie den Jungen entführen.
Ein Freitagnachmittag im Oktober: Der kleine Daniel* bummelt mit der Lebensgefährtin seines Vaters und einer Tante über die Düsseldorfer Lorettostraße, als mit quietschenden Reifen ein silberfarbener Golf neben der Gruppe stoppt. Zwei Personen zerren den Jungen ins Auto. Der Neunjährige schreit verzweifelt um Hilfe, doch seine erwachsenen Begleiterinnen werden geschlagen und mit Reizgas traktiert. Dann braust der Mietwagen davon.
Gemietet hat ihn Beata Pokrzeptowicz, Daniels leibliche Mutter, von seinem Vater seit sechs Jahren geschieden. Der Vater ist sicher: Beata hält sich mit Daniel irgendwo in Polen versteckt. Der Verdacht liegt nahe, gibt doch die einstige Lektorin der Bielefelder Universität seit einigen Wochen immer wieder Interviews im polnischen Fernsehen und prangert an, was in Polens Öffentlichkeit für Empörung sorgt: Die deutschen Behörden wollen mein Kind germanisieren.
Nicht zum ersten Mal erhebt die Mutter diesen Vorwurf. Schon 2006 hatte sie in polnischen Medien behauptet, das Jugendamt Mönchengladbach verbiete ihr, mit ihrem Kind polnisch zu sprechen. In der damaligen rechtsnationalen Regierung Kaczynski fand sie mit der Anschuldigung Gehör, wurde sogar vom Außenminister empfangen. Unerwähnt blieb die Versicherung des Mönchengladbacher Jugendamts gegenüber dem polnischen Generalkonsul und dem NRW-Familienministerium, man begrüße, dass Eltern, die unterschiedliche Muttersprachen haben, mit ihrem Kind in der jeweiligen Muttersprache sprechen.
Dirk Rütten, Sprecher der Stadt Mönchengladbach erinnert sich gut an den Fall: Im Klartext konnten wir der Mutter schon deshalb das Polnischsprechen nicht verbieten, weil sie ihren Sohn zu dieser Zeit gar nicht besuchte.
Daniels Vater hatte nämlich durchgesetzt, dass Beata ihren Sohn nur unter Aufsicht sehen sollte. Wochenlang war Daniel verstört von den Besuchen bei ihr zurückgekommen, hatte Alpträume, erzählt der Vater. Als der Achtjährige vor einem Besuchswochenende in der Schule zusammenbrach, ging der Vater vor Gericht. Seiner Lehrerin hatte Daniel sich anvertraut. Die Mutter setzte ihn unter Druck, wollte ständig hören, dass er lieber bei ihr sei.
Das damalige Urteil ist nur einer von mehr als 100 richterlichen Beschlüssen gegen Beata Pokrzeptowicz. Die hatte sich zwei Jahre lang mehr oder minder friedlich das Sorgerecht mit ihrem Ex-Mann geteilt, bis sie 2003 mit Daniel nach Danzig verschwand. Acht Monate dauerte es, bis zwei polnische Gerichte dem Vater das Sorgerecht zuerkannt und ein drittes die Mutter wegen Entführung verurteilt hatte. Dann kam der inzwischen Fünfjährige an den Niederrhein zurück.
Knapp vier Jahre lang sahen sich Mutter und Sohn alle zwei Wochen, auch die Hälfte seiner Schulferien verbrachte Daniel bei Beata bis zum Zusammenbruch 2006. Danach ordnete das Amtsgericht Mönchengladbach den so genannten begleiteten Umgang an Beata sollte ihren Sohn in Gegenwart von Betreuern des Jugendamts sehen. Doch zu solchen Besuchen kam sie nie. Stattdessen zweifelte sie die Rechtmäßigkeit der Gerichtsurteile an, behauptete, unsere Mitarbeiter seien nicht qualifiziert, und Daniel würde von der Partnerin seines Vaters misshandelt, so Dirk Rütten.
Der Vater unterdessen engagierte eine Polnischlehrerin, damit Daniel seine Muttersprache nicht vergisst. Das gehört zu seiner Biografie, ich wollte nie, dass er den Kontakt zu seinen polnischen Verwandten verliert, sagt der Vater, der selbst während seiner Ehe polnisch lernte und keine Ressentiments gegen Land und Leute hegt. Das ist kein deutsch-polnischer Konflikt, sondern eine Privatsache, die offensichtlich politisiert wird.
Der internationale Haftbefehl, mit dem Beata Pokrzeptowicz seit der Entführung in Düsseldorf gesucht wird, gilt auch in Polen. Daniels Vater hat keinen Zweifel, dass die dortigen Behörden tun, was zu tun ist, wenn sie sie finden. Doch gerade deshalb fürchtet er auch, dass sein Sohn in einem tristen Versteck hausen muss. Ich appelliere an Beate: Bitte lass Daniel nach Hause fahren. *Name geändert
Polen fühlen sich von deutschen Jugendämtern diskriminiert
Der Vorsitzende des Petitionsausschusses des Europäischen Parlaments, Marcin Libicki (PiS) Foto: Europäisches Parlament
POSEN. Der Petitionsausschuß des Europäischen Parlaments bereitet gegenwärtig auf Druck Polens einen Bericht vor, der sich mit angeblich diskriminierenden Anordnungen deutscher Jugendämter befaßt. Der Bericht solle im Januar 2009 veröffentlicht werden. Das gab der Vorsitzende des Ausschusses, der polnische Europa-Abgeordnete Marcin Libicki von der PiS-Partei, in Posen bekannt.
Nach Auffassung Libickis, der Mitglied der Fraktion Union für das Europa der Nationen ist, gingen die Maßnahmen deutscher Jugendämter weit über die Sorge um das Kindeswohl hinaus. Besonders augenfällig sei das bei Entscheidungen, die das Sorge- und Umgangsrecht für Kinder aus geschiedenen binationalen Ehen betreffen.
Hintergrund ist die große Zahl von Petitionen Libicki sprach gegenüber der polnischen Tageszeitung Rzeczpospolita von über 200 , die seit Ende 2005 den Petitionsausschuß des Europaparlaments in dieser Angelegenheit erreichten.
Aufregung in Polen
Libicki beklagte gegenüber der Rzeczpospolita die Bevorzugung des jeweiligen deutschen Elternteils durch deutsche Familiengerichte und Jugendämter, die gleichzeitig dem ausländischen Elternteil einen Großteil der Rechte abnähmen. Eine besondere Verletzung europäischen Rechts ist die Nichtzulassung von sogenanntem begleitetem Umgang in einer anderen Sprache als der deutschen.
Der konservative Europa-Abgeordnete arbeitet zur Zeit daran, daß der Petitionsausschuß mit dem Bericht eine Plenardebatte initiiert, die eine Resolution zur Folge hat. Den deutschen Europa-Abgeordneten warf er vor, Druck ausgeübt zu haben, um eine Entschließung zu verhindern.
Der Petitionsausschuß bereitet nun einen Bericht vor, für den nicht die Zustimmung aller politischen Gruppierungen notwendig ist, sagte der Ausschußvorsitzende Libicki.
Schlagwort der Germanisierung
Immer wieder sorgen Meldungen im östlichen Nachbarland für Aufregung, die davon handeln, polnischen Elternteilen werde der Umgang mit ihren Kindern in polnischer Sprache von deutschen Jugendämtern verboten. Schnell fällt da das Schlagwort der Germanisierung.
Der Fall einer polnischen Mutter, die ihren neunjährigen Sohn, der bei ihrem geschiedenen deutschen Ehemann lebte, entführt hat und untergetaucht ist, beschäftige dieser Tage die polnische Öffentlichkeit, sogar die Nachrichtensendung des staatlichen polnischen Fernsehens TVP berichtete darüber. Indessen sind den deutschen und polnischen Behörden insgesamt lediglich acht umstrittene Fälle bekannt.
Eine polnische Mutter lässt ihr Kind aus Deutschland entführen, weil ihr das Jugendamt verbietet, hier auf Polnisch mit ihm zu reden.
Es geschieht mitten in der Fußgängerzone in der Innenstadt von Düsseldorf: Zwei Männer packen den kleinen Moritz und zerren das schreiende Kind in ihren Wagen. Der Stiefmutter sprühen sie Tränengas in die Augen. Dann brausen sie in einem silbergrauen VWGolf davon. Sie bringen das Kind nach Polen zu seiner leiblichen Mutter.
Das war Mitte Oktober dieses Jahres. Ein jahrelanger Streit ums Sorgerecht findet in dieser Entführung seinen vorläufigen Höhepunkt. Die Mutter Beata Pokrzeptowicz sagt, sie habe Moritz aus Liebe entführen lassen. Vor sechs Jahren ließ sie sich von ihrem deutschen Mann scheiden. Nach kurzem Streit einigten sich die Eltern darauf, dass Moritz beim Vater wohnen sollte.
Dennoch brachte die Mutter damals das Kind ohne Zustimmung des Vaters nach Polen. Das war nach internationalem Recht Kindesentführung. Ein Gericht in Danzig zwang Beata Pokrzeptowicz, ihren Sohn wieder nach Deutschland zu bringen. Sie selbst wurde zu sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Später wurde ihr auch das Sorgerecht entzogen. Das hieß in diesem Fall, dass sie mit ihrem Sohn nur noch zu festgelegten Zeiten und ausschließlich in Gegenwart eines offiziellen Vertreters zusammentreffen durfte. Dabei musste sie wenn kein Dolmetscher anwesend war aus Sicherheitsgründen auf Deutsch mit ihrem Kind reden. Denn nach der ersten Entführung befürchteten die Behörden, dass die Mutter erneut versuchen könnte, ihren Sohn zu verschleppen. Um geheime Absprachen auf Polnisch zu vermeiden, sollte sie mit dem Kind Deutsch sprechen.
Vorwurf der Germanisierung
Der Fall Moritz ist längst ein zwischenstaatliches Politikum und belastet das deutsch-polnische Verhältnis. Dabei steht der Vorwurf im Raum, die deutschen Behörden hätten der polnischen Mutter ihr Kind weggenommen und ihr verboten, mit ihm Polnisch zu sprechen. Von Germanisierung ist die Rede. In Polen ist das ein ungeheuerlicher Vorwurf, erinnert er doch an die Zeit der Besatzung durch die deutschen Truppen während des Zweiten Weltkrieges. Damals war dem slawischen Sklavenvolk auf Geheiß des SS-Führers Heinrich Himmler der öffentliche Gebrauch der Sprache in vielen Regionen verboten.
Für einige Medien in Polen ist das ein gefundenes Fressen wie so oft, wenn es um die deutsch-polnischen Beziehungen geht. Auch die national-konservativen Kreise um die Zwillingsbrüder Kaczynski stürzten sich auf die Geschichte. Für sie ist das Verhalten der Behörden ein Beweis für die Arroganz und Hinterhältigkeit der Jugendämter und der Deutschen im Allgemeinen. Schenkt man den Kaczynskis Glauben Lech Kaczynski ist immerhin noch Staatspräsident , dann werden in Deutschland tausende von polnischen Kindern germanisiert. Dem widerspricht die deutsche Seite und weist den Vorwurf als völlig absurd zurück. Es wird darauf verwiesen, dass es eine hohe Zahl deutsch-polnischer Ehen gebe, ungefähr 100000 seit dem Jahr 1990. Nur 10000 davon seien inzwischen wieder geschieden worden und damit wesentlich stabiler als Beziehungen zwischen deutschen Eheleuten. Weiter heißt es, dass nur zehn Einzelfälle bekannt seien, bei denen es zwischen den Ex-Partnern Auseinandersetzungen um die Kinder gebe. Die polnische Botschaft in Berlin erklärt, sie habe Kenntnis von 30 strittigen Fällen, von denen acht als problematisch gelten.
Von deutscher Seite wird allerdings zugegeben, dass früher in solchen Angelegenheiten bisweilen wohl nicht mit dem nötigen Fingerspitzengefühl vorgegangen worden sei. Das habe sich in den vergangenen Jahren allerdings geändert, und die zuständigen Behörden seien sensibilisiert. So gebe es inzwischen regelmäßig spezielle Seminare für deutsch-polnische Mediatoren oder Tagungen zum unterschiedlichen Kindschaftsrecht in beiden Staaten.
Die aktuelle polnische Regierung unter dem gemäßigten Premierminister Donald Tusk versucht, die Wogen nicht hochschlagen zu lassen. Tusk zielt auf den politischen Ausgleich und ein freundschaftliches Miteinander mit dem Nachbarn.
Privatsache oder Politik?
Doch niemand glaubt, dass solche Fälle in Zukunft vermieden werden können. Auch der Vater des kleinen Moritz ist überzeugt, dass die Sache in gewisser Weise missbraucht wurde. Das ist kein deutsch-polnischer Konflikt, sondern eine Privatsache, die offensichtlich politisiert wird, erklärte er in einem Interview. Beata Pokrzeptowicz ist seit der Entführung ihres Kindes untergetaucht. Ab und zu meldet sie sich öffentlich aus ihrem Versteck zu Wort, etwa im polnischen Fernsehen. Dabei will sie ihre Version der Geschichte deutlich machen: Ich musste meinen Sohn entführen, obwohl ich bis zu meinem Lebensende sein erschrecktes Gesicht nicht vergessen werde. Dennoch musste ich es tun, um Moritz noch einmal in meinem Leben drücken zu können. https://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2033146&newsfeed=rss
Re: Jugendamt Mönchengladbach: Fall Pokrzeptowicz
23.02.2009
Entführungsfall Pokrzeptowicz-Meyer Kein Feind Polens
Die Entführung des neunjährigen Moritz Pokrzeptowicz-Meyer wird in den polnischen Medien zum Politikum. Der Vater müht sich um Deeskalation - und keiner hört hin. VON JENS MATTERN
Wird der entführte Moritz hier versteckt? Die Innenstadt von Danzig. Foto: dpa
"Seit vier Monaten befinde ich mich in einem emotionalen Ausnahmezustand", meint Dirk Meyer. Genauer seit dem 24. Oktober, an dem seine polnische Exfrau seinen neunjährigen Sohn Moritz in Düsseldorf entführen ließ (die taz berichtete). In Polen hält sie sich mit ihm versteckt. Mit einem Appell an die Presse in Warschau am Montag will der 43-Jährige seine Exfrau zur Aufgabe bewegen. Er würde dann die Strafanzeige wegen Kindesentführung zurückziehen.
Dirk Meyer und Beata Pokrzeptowicz-Meyer streiten sich seit ihrer Trennung vor sieben Jahren um ihren Sohn. Anfangs hatte die Mutter, die an der Universität Bielefeld als Dozentin arbeitet, das Sorgerecht. Nachdem sie ohne Absprache ihren Sohn für Monate nach Danzig nahm, wurde dem Vater das Sorgerecht zuerteilt. Bis zur Entführung sah sie ihren Sohn zwei Jahre nicht, da sie mit ihm nicht Polnisch sprechen durfte: Nach einem Nervenzusammenbruch des Kindes verordnet ein Amtsgericht eine begleitete Begegnung zwischen Mutter und Kind. Campact Mehdorn-Kampagne Anzeige
Dirk Meyer bestritt am Montag, dass ein Polnischverbot vom Jugendamt verordnet wurde, er lege Wert darauf, dass sein Kind zweisprachig erzogen werde, der heutige Angestellte des Wirtschaftsministerium in Nordrhein-Westfalen kennt Polen seit 1982 und hat sein Geschichtsstudium mit einem deutsch-polnischen Thema abgeschlossen.
In den polnischen Medien ist der Fall jedoch ein Politikum.
Meyers Exfrau hat sich in ihrem Versteck mit polnischen Journalisten getroffen und schwere Vorwürfe gegen das deutsche Jugendamt erhoben: Ihr Sohn werde zwangsgermanisiert, die Entführung sei darum ein Akt der Notwehr gewesen. Die Berichterstattung der polnischen Medien, darunter das einflussreiche Staatsfernsehen TVP und der ebenfalls populäre Sender tvn24, war entsprechend empathisch.
"Es tut mir weh, dass ich nun als Feind Polens dargestellt werde", meint Dirk Meyer.
Jacek Franek, sein polnischer Anwalt, verliert deutlichere Worte: "Hier wird ein Krieg auf dem Rücken des Kindes ausgetragen. Dies ist ein Konflikt zwischen zwei Menschen und nicht zwischen zwei Ländern."
Der Durchschnittspole wird jedoch kaum von Herrn Meyers Sicht der Dinge unterrichtet werden: Zu dem Pressetermin in einem Warschauer Hotel wurden alle wichtigen polnischen Zeitungen und Sender geladen, es ließ sich fast kein polnischer Journalist blicken. https://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/kein-feind-polens/
Der Scheidungskrieg eines Mönchengladbachers und seiner polnischen Ex-Frau beschäftigt sogar die Staatsregierungen. Die Polin behauptet, deutsche Behörden hätten sie von ihrem Kind fernhalten und die Muttersprache verbieten wollen. Vor vier Wochen ließ sie den Jungen entführen.
Ein Freitagnachmittag im Oktober: Der kleine Daniel* bummelt mit der Lebensgefährtin seines Vaters und einer Tante über die Düsseldorfer Lorettostraße, als mit quietschenden Reifen ein silberfarbener Golf neben der Gruppe stoppt. Zwei Personen zerren den Jungen ins Auto. Der Neunjährige schreit verzweifelt um Hilfe, doch seine erwachsenen Begleiterinnen werden geschlagen und mit Reizgas traktiert. Dann braust der Mietwagen davon.
Gemietet hat ihn Beata Pokrzeptowicz, Daniels leibliche Mutter, von seinem Vater seit sechs Jahren geschieden. Der Vater ist sicher: Beata hält sich mit Daniel irgendwo in Polen versteckt. Der Verdacht liegt nahe, gibt doch die einstige Lektorin der Bielefelder Universität seit einigen Wochen immer wieder Interviews im polnischen Fernsehen und prangert an, was in Polens Öffentlichkeit für Empörung sorgt: Die deutschen Behörden wollen mein Kind germanisieren.
Nicht zum ersten Mal erhebt die Mutter diesen Vorwurf. Schon 2006 hatte sie in polnischen Medien behauptet, das Jugendamt Mönchengladbach verbiete ihr, mit ihrem Kind polnisch zu sprechen. In der damaligen rechtsnationalen Regierung Kaczynski fand sie mit der Anschuldigung Gehör, wurde sogar vom Außenminister empfangen. Unerwähnt blieb die Versicherung des Mönchengladbacher Jugendamts gegenüber dem polnischen Generalkonsul und dem NRW-Familienministerium, man begrüße, dass Eltern, die unterschiedliche Muttersprachen haben, mit ihrem Kind in der jeweiligen Muttersprache sprechen.
Dirk Rütten, Sprecher der Stadt Mönchengladbach erinnert sich gut an den Fall: Im Klartext konnten wir der Mutter schon deshalb das Polnischsprechen nicht verbieten, weil sie ihren Sohn zu dieser Zeit gar nicht besuchte.
Daniels Vater hatte nämlich durchgesetzt, dass Beata ihren Sohn nur unter Aufsicht sehen sollte. Wochenlang war Daniel verstört von den Besuchen bei ihr zurückgekommen, hatte Alpträume, erzählt der Vater. Als der Achtjährige vor einem Besuchswochenende in der Schule zusammenbrach, ging der Vater vor Gericht. Seiner Lehrerin hatte Daniel sich anvertraut. Die Mutter setzte ihn unter Druck, wollte ständig hören, dass er lieber bei ihr sei.
Das damalige Urteil ist nur einer von mehr als 100 richterlichen Beschlüssen gegen Beata Pokrzeptowicz. Die hatte sich zwei Jahre lang mehr oder minder friedlich das Sorgerecht mit ihrem Ex-Mann geteilt, bis sie 2003 mit Daniel nach Danzig verschwand. Acht Monate dauerte es, bis zwei polnische Gerichte dem Vater das Sorgerecht zuerkannt und ein drittes die Mutter wegen Entführung verurteilt hatte. Dann kam der inzwischen Fünfjährige an den Niederrhein zurück.
Knapp vier Jahre lang sahen sich Mutter und Sohn alle zwei Wochen, auch die Hälfte seiner Schulferien verbrachte Daniel bei Beata bis zum Zusammenbruch 2006. Danach ordnete das Amtsgericht Mönchengladbach den so genannten begleiteten Umgang an Beata sollte ihren Sohn in Gegenwart von Betreuern des Jugendamts sehen. Doch zu solchen Besuchen kam sie nie. Stattdessen zweifelte sie die Rechtmäßigkeit der Gerichtsurteile an, behauptete, unsere Mitarbeiter seien nicht qualifiziert, und Daniel würde von der Partnerin seines Vaters misshandelt, so Dirk Rütten.
Der Vater unterdessen engagierte eine Polnischlehrerin, damit Daniel seine Muttersprache nicht vergisst. Das gehört zu seiner Biografie, ich wollte nie, dass er den Kontakt zu seinen polnischen Verwandten verliert, sagt der Vater, der selbst während seiner Ehe polnisch lernte und keine Ressentiments gegen Land und Leute hegt. Das ist kein deutsch-polnischer Konflikt, sondern eine Privatsache, die offensichtlich politisiert wird.
Der internationale Haftbefehl, mit dem Beata Pokrzeptowicz seit der Entführung in Düsseldorf gesucht wird, gilt auch in Polen. Daniels Vater hat keinen Zweifel, dass die dortigen Behörden tun, was zu tun ist, wenn sie sie finden. Doch gerade deshalb fürchtet er auch, dass sein Sohn in einem tristen Versteck hausen muss. Ich appelliere an Beate: Bitte lass Daniel nach Hause fahren. *Name geändert
Polen fühlen sich von deutschen Jugendämtern diskriminiert
Der Vorsitzende des Petitionsausschusses des Europäischen Parlaments, Marcin Libicki (PiS) Foto: Europäisches Parlament
POSEN. Der Petitionsausschuß des Europäischen Parlaments bereitet gegenwärtig auf Druck Polens einen Bericht vor, der sich mit angeblich diskriminierenden Anordnungen deutscher Jugendämter befaßt. Der Bericht solle im Januar 2009 veröffentlicht werden. Das gab der Vorsitzende des Ausschusses, der polnische Europa-Abgeordnete Marcin Libicki von der PiS-Partei, in Posen bekannt.
Nach Auffassung Libickis, der Mitglied der Fraktion Union für das Europa der Nationen ist, gingen die Maßnahmen deutscher Jugendämter weit über die Sorge um das Kindeswohl hinaus. Besonders augenfällig sei das bei Entscheidungen, die das Sorge- und Umgangsrecht für Kinder aus geschiedenen binationalen Ehen betreffen.
Hintergrund ist die große Zahl von Petitionen Libicki sprach gegenüber der polnischen Tageszeitung Rzeczpospolita von über 200 , die seit Ende 2005 den Petitionsausschuß des Europaparlaments in dieser Angelegenheit erreichten.
Aufregung in Polen
Libicki beklagte gegenüber der Rzeczpospolita die Bevorzugung des jeweiligen deutschen Elternteils durch deutsche Familiengerichte und Jugendämter, die gleichzeitig dem ausländischen Elternteil einen Großteil der Rechte abnähmen. Eine besondere Verletzung europäischen Rechts ist die Nichtzulassung von sogenanntem begleitetem Umgang in einer anderen Sprache als der deutschen.
Der konservative Europa-Abgeordnete arbeitet zur Zeit daran, daß der Petitionsausschuß mit dem Bericht eine Plenardebatte initiiert, die eine Resolution zur Folge hat. Den deutschen Europa-Abgeordneten warf er vor, Druck ausgeübt zu haben, um eine Entschließung zu verhindern.
Der Petitionsausschuß bereitet nun einen Bericht vor, für den nicht die Zustimmung aller politischen Gruppierungen notwendig ist, sagte der Ausschußvorsitzende Libicki.
Schlagwort der Germanisierung
Immer wieder sorgen Meldungen im östlichen Nachbarland für Aufregung, die davon handeln, polnischen Elternteilen werde der Umgang mit ihren Kindern in polnischer Sprache von deutschen Jugendämtern verboten. Schnell fällt da das Schlagwort der Germanisierung.
Der Fall einer polnischen Mutter, die ihren neunjährigen Sohn, der bei ihrem geschiedenen deutschen Ehemann lebte, entführt hat und untergetaucht ist, beschäftige dieser Tage die polnische Öffentlichkeit, sogar die Nachrichtensendung des staatlichen polnischen Fernsehens TVP berichtete darüber. Indessen sind den deutschen und polnischen Behörden insgesamt lediglich acht umstrittene Fälle bekannt.
Es ist wieder typisch wie naiv und propagandistisch die Deutschen ihren Pseudorechtsstaat hier verteidigen wollen, ohne nähere HIntergründe zu kennen. Da frage ich mich nur, wie konnte es denn sein, dass die Mutter ihr Kind fast drei Jahre lang nicht sehen durfte? Ihr Kind, dass sie alleine ohne Hilfe des Kindesvaters erzogen hat? Der "Zufll", dass Herr Meyer und seine neue Lebensgefährtin beim Familienministerium im Kinderklau beschäftigt sind, spielt hier auch angeblich keine Rolle?! Es gibt nicht nur lediglich 8 solcher Fälle, dies ist ein System und betrifft mittlerweile auch deutsche Bürger, die ihr Kind nicht nach den Vorstellungen des DEUTSCHEN KINDESWOHLS erziehen möchten. Betrachtet man das System Jugendamt etwas näher, so stellt man fest dass das von Himmler geschaffene Gesetz im Nationalsozialismus zur Germanisierung in das heutige JUGENDHILFESCHUTZGESETZ übernommen wurde. Ein Zufall?! Wohl kaum! Es gibt mittlerweile zahlreiche Literatur, die ein System und die undemokratische Art und Weise politische Ziele zu verfolgen aufzeigt. Sollte man sich vorher als intelligenter und hinterfragender Bürger durchlesen und recherchieren! Eine Mutter die keinen anderen Ausweg sieht als ihr Kind zu entführen verdient Respekt und macht dies nur aus Verzweiflung und mit den gleichen Mitteln wie die JUGENDÄMTER unsere Kinder klauen!!! Beweise gibt es genug über Scheinverfahren und wir wissen alle, dass die Deutschen schon immer sehr gut die Bevölkerung im Dunkeln tappen lassen konnten. Propaganda und Täuschung ist seit dem 2. Weltkrieg eine deutsche Spezialität, genauso wie nichts hören, nichts sagen, nichts sehen Mentalität. Wie die drei primitiven Affen. Mit keinem anderen Volk der Welt hätte Hitler das machen können was er mit den Deutschen gemacht hat! Nur dieses Volk ist von Unsicherheit, Dummheit, Naivität und innerer Zerrissenheit geprägt! Deutshland täuscht durch §§ seine Bevölkerung, durch eine SCheinsicherheit, aber den REchtsstaat in Deutschland gibts nicht. Bitte Frontal 21 schauen vom 17.08.2010. Dann wird einiges klar!!
Re: Jugendamt Mönchengladbach: Fall Pokrzeptowicz
Sehr geehrte Damen und Herren,
durch Internetrecherche bin ich auf Ihre Seite gestoßen. Als selbst betroffener Vater, der vonseiten des Jugendamtes mittels einer Rufmord entsprechenden Verleumdung seiner Person, die einer Darstellung eines asozialen Dreckschweins entspricht, in Zusammenarbeit mit dem Familiengericht Mönchengladbach seiner Kinder vor sieben Jahren beraubt wurde,
habe ich nun auch eine Internet-Seite eingerichtet, die beabsichtigt die Opfer der ungeheuerlichen Vorgänge, -
die sich bei der Zusammenarbeit von Jugendamt und Familiengericht Mönchengladbach, sowie den von diesen beauftragten Gutachtern abspielen,
- zusammen zu führen, um eine Lobby zu bilden, die in ernstzunehmender Weise strafrechtlich gegen dieses "Sodom und Gomorrah", wie es genannt werden kann mit aller Härte vorzugehen beabsichtigt.
Zu diesem Zweck wäre es wünschenswert, wenn Sie mir Kontaktmöglichkeiten zu solchen Opfern (speziell mönchengladbacher Opfer), von denen ich weiß, dass es sie in größerer Zahl gibt, mitteilen könnten und wenn Sie Ihnen bekannte Opfer vom Bestehen meiner Internet-Seite, über die ebenfalls wie über meine normale Email-Adresse ganz einfach Kontakt zu mir aufgenommen werden kann, in Kenntnis setzen würden.
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