Strafrechtliche Verfolgung des stellvertretenden Leiters des Jugendamtes Wilhelmshaven Dieter Viering
Die vorliegende rechtspoltische Initiative ist ein Auszug aus der Dokumentation und Berichterstattung über rechtspolitische Initiativen gegen internationale Kindesentführung nach Deutschland und gegen Umgangsboykott mit nach Deutschland verbrachten Kindern sowie gegen Diskriminierung und Benachteiligung der ausländischen zurückgebliebenen Elternteile und Großeltern.
Konkreter Anlaß sind die Erfahrungen aus der Dokumentation und Berichterstattung zur Hickman-Fallstudie über internationale Kindesentführung nach Deutschland in 1995 und anschließendem Umgangsboykott.
In der Erstausstrahlung am 03.09.2002 der ARTE TV-Sendung zum Themenabend "Krieg um Kinder" gesteht der Vorgesetzte von Dieter Viering und Leiter des Jugendamtes Wilhelmshaven Klaus Jürjens Fehler des Jugendamtes im Fall Hickman ein.
Anwalt betont vor Gericht die Menschenrechtsdimension
Von Ulrich Müller-Heinck
Der Südafrikaner Michael Hickmann, der Franzose Maurice Elfeke und die beiden Deutschen Bernd Uhl und Gerhard Hanekamp haben gestern in Wilhelmshaven in der Fußgängerzone der Bahnhofstraße für das Recht demonstriert, sich um ihre Kinder kümmern zu dürfen.
Die Vier gehören zu einer Gruppe von Vätern, die sich seit dem 11. Juli bis Anfang August an einem Hungerstreik auf dem Alexanderplatz in Berlin beteiligten, um auf die Sorge- und Umgangsrechtsproblematik bei Kindern getrennter Eltern - insbesondere, wenn sie aus verschiedenen Ländern stammen - aufmerksam zu machen.
Aktueller Anlass in Wilhelmshaven war gestern der Termin Hickmans beim Familiengericht des Amtsgerichts, wo der in Durban lebende Umweltberater einen Antrag auf das gemeinsame Sorgerecht für die beiden hier bei der Mutter lebenden Söhne gestellt hat. In den vergangenen mehr als 2000 Tagen habe er die jetzt fast acht und elf Jahre alten Kinder nur vier Mal sehen können.
Vielfach habe er vergebens den 15-stündigen Flug von Südafrika nach Deutschland unternommen, weil ihm dann in Wilhelmshaven der Besuch der Kinder von der Mutter nicht ermöglicht worden war. Die zuständigen Behörden hätten ihm ebenfalls nicht zur Durchsetzung seines Umgangsrechts verholfen. Die Ehe des Südafrikaners mit der Deutschen war Anfang 1996 endgültig auseinandergebrochen, nachdem seine Frau im Februar ohne sein Wissen mit den zwei und sechs Jahre alten, in Südafrika geborenen Kindern zurück nach Wilhelmshaven geflogen war.
Seit Oktober 1999 flog Hickman siebenmal nach Deutschland, tatsächlich treffen konnte er seine Kinder zuletzt im April 2000. Die Versuche, mit ihnen Kontakt aufzunehmen und sein Recht vor Gericht zu erstreiten, haben ihn nach eigenen Bekundungen inzwischen eine halbe Million Mark gekostet.
Die Mutter habe offenbar Angst, dass die Kinder entführt würden. Unbegründet, meint Hickman, da sie in solch einem Fall sofort von Südafrika nach Deutschland zurückgeschickt würden.
Vertreten wird Hickman jetzt von dem französischen Anwalt Matthias Bloch, der Büros in Paris und Berlin hat und auf die Thematik spezialisiert ist. Sein Hauptargument: "Umgangsrecht hat eine Menschenrechtsdimension und Umgangsvereitelung ist kein Kavaliersdelikt."
Der Familienrichter beim Amtsgericht hat nach Hickmans Empfinden die Tür ein Stück geöffnet. Dienstag soll er seine Söhne sehen. Bloch: "Wir gehen davon aus, dass die Wiederanbahnung des Kontakts positiv verlaufen wird und eine generelle Normalisierung der Beziehungen einsetzt."
Lawyer stresses the human rights dimension before court
By Ulrich Mueller-Heinck
Yesterday in the pedestrian zone near the Wilhelmshaven train station, Michael Hickmann from South Africa, Maurice Elfeke from France and two German citizens, Bernd Uhl and Gerhard Hanekamp demonstrated for the right to be allowed to care about their children.
The four belong to a group of fathers, who took part in a hunger strike from July 11th to the beginning of August on the Alexanderplatz in Berlin, in order to bring attention to the custody and visitation problem with children of separate parents - in particular, if they belong in different countries.
The current cause for action in Wilhelmshaven was Hickman's hearing yesterday with the family court of the district court, where the environmental advisor living in Durban had filed a request for the common custody for the two sons living here with the mother. Since over 2000 days, he was allowed to see the children - now nearly eight and eleven of years old - only four times.
All too often he undertook the 15-hour flight from South Africa to Germany for nothing, because when he arrived in Wilhelmshaven, access to the children was not allowed by the mother. The responsible authorities have not helped him likewise in the exercise of his access rights. The marriage of the South African with the German had broken up definitively at the beginning of 1996, after his wife had flown without his knowledge back to Wilhelmshaven with the two children born in South Africa, at the age of two and six years old.
Since October 1999 Hickman flew seven times to Germany, but could only actually meet his children at last in April 2000. The attempts to resume contact with them and to assert his rights before court have cost him, by own reckoning, a half million mark [260'000 euro].
The mother evidently fears that the children would be abducted. Without cause, says Hickman, since they would be returned immediately in such a case from South Africa to Germany.
Hickman is represented now by the French lawyer Matthias Bloch, who has offices in Paris and Berlin and specializes in the topic. His main argument: "Access rights have a human rights dimension, and obstruction to visitation is not a harmless infraction".
The family judge with the district court opened the door a crack, according to Hickman's feeling. He is supposed to see his sons Tuesday. Bloch: "We assume the resumption of contact will run smoothly, and a general normalization of relations will recommence."
Avocat souligne au tribunal la dimension relevant des droits de l'homme
Par Ulrich Mueller-Heinck
Le Sud-Africain Michael Hickman, le Français Maurice Elfeke et les deux Allemands Bernd Uhl et Gerhard Hanenkamp ont manifesté hier à Wilhelmshaven dans la zone piétonnière de la Bahnhofstrasse pour le droit de s'occuper de leurs enfants.
Les quatre appartiennent à un groupe de pères qui ont participé, du 11 juillet jusqu'au début du mois d'août, à une grève de la faim sur la Alexanderplatz à Berlin, pour attirer l'attention sur le problème du droit de garde et du droit de visite pour enfants de parents séparés - surtout quand ils sont originaires de pays différents.
L'occasion actuelle à Wilhelmshaven fut hier l'audience de Hickman à la chambre de la famille du tribunal d'instance, où le conseiller en environnement vivant à Durban a fait une demande de garde commune pour les deux fils qui vivent ici chez la mère. Il dit que depuis plus de 2000 jours, il n'a pu voir que quatre fois les enfants, agés maintenant de presque huit et onze ans.
Il dit qu'il a souvent entrepris le vol de 15 heures d'Afrique du Sud vers l'Allemagne pour rien, vu que, une fois à Wilhelmshaven, la mère ne lui a pas rendu possible la visite des enfants. Quant aux autorités compétentes, elles ne l'ont, selon lui, pas aidé à faire exécuter son droit de visite. Le mariage du Sud-Africain avec l'Allemande se cassa définitivement au début de l'année 1996, après que, en février, sa femme fut retournée en avion à Wilhelmshaven à son insu, avec les enfants agés de deux et de six ans et nés en Afrique du Sud.
Depuis octobre 1999, Hickman prit sept fois l'avion pour l'Allemagne; c'est en avril 2000 qu'il put pour la dernière fois effectivement rencontrer ses enfants. Les tentatives de prendre contact avec eux et d'obtenir son droit en justice l'ont entre-temps couté, selon sa propre déclaration, un demi million de marks [260'000 euros].
Selon lui, la mère a apparemment peur que les enfants soient enlevés. Sans raison, dit Hickman, car dans un tel cas, ils seraient renvoyés immédiatement par l'Afrique du Sud en Allemagne.
Hickman est maintenant représenté par l'avocat français Matthias Bloch qui a des bureaux à Paris et à Berlin et qui est spécialisé dans ce sujet. Son argument principal: "Le droit de visite a une dimension relevant des droits de l'homme, et l'empêchement de visites n'est pas une peccadille."
Selon le sentiment de Hickman, le juge aux affaires familiales du tribunal d'instance a ouvert la porte un petit peu. Mardi, il doit voir ses fils. Bloch: "Nous supposons que le renouement du contact se déroulera de manière positive, et qu'une normalisation générale des relations commencera."
Dem aus Südafrika angereisten Vater wurde vereinbartes Treffen mit Kindern verwehrt
Von Ulrich Müller-Heinck
Der Südafrikaner Michael Hickman demonstriert mit Unterstützung von Freunden seit Anfang der Woche erneut öffentlich in Wilhelmshaven - jetzt an der Bismarck- / Ecke Baudissinstraße - , um seine beiden bei der früheren Ehefrau lebenden Kinder sehen zu dürfen. Wie von der WZ berichtet, war im Zusammenhang mit einem Termin beim Familienrichter am Amtsgericht am 15. August ein Treffen Hickmans mit seinen beiden sieben und elf Jahre alten Söhnen für den 21. August vereinbart worden. Dieser Termin - unter Teilnahme einer Psychologin und einer Vertreterin des Jugendamts - kam nicht zustande; die Mutter lehnte Stunden vorher ab, angeblich, weil sie sich über die Presseveröffentlichung in der Woche zuvor geärgert habe.
Hickman, der seine Kinder zuletzt während der Schulferien im April vergangenen Jahres gesehen hatte, will jetzt so lange in Wilhelmshaven für sein Umgangsrecht demonstrieren - notfalls wiederum mit einem Hungerstreik - , bis es zu dem zugesagten Treffen komme.
Zusammen mit Bernd Uhl, dessen Frau sich mit dem gemeinsamen Kind nach Kanada abgesetzt hatte, sowie aus Frankreich erwarteten weiteren betroffenen Elternteilen will Hickman auch über seinen persönlichen Fall hinaus das Auge der Öffentlichkeit auf die generelle Problematik richten. Internationales Medienecho hatte zuvor eine Hungerstreikaktion unter der Weltzeituhr auf dem Berliner Alexanderplatz ausgelöst. Die derzeitige Aktion in Wilhelmshaven läuft parallel zu einer Demonstration während der UN-Weltkonferenz in Durban. Weitere Aktionen kündigt die Children Rights International-Internetadresse www.josah-sehpferd.de für New York und Paris an.
Der französische Anwalt Matthias Bloch, der Hickman seit einigen Wochen vertritt, hat Anfang des Monats in einem Offenen Brief an Bundeskanzler Schröder auf die unverhältnismäßig hohe Zahl von Kindern in Deutschland, die nach einer Scheidung von einem Elternteil getrennt sind, hingewiesen. Der Heidelberger Professor Jayme bezeichne Deutschland im Familienrecht sogar als "das Schlusslicht in Europa".
Gerne werde gedacht, so Bloch, dass eine gescheiterte Familie am besten in eine "neue" zu verwandeln sei, indem der alleinerziehende Elternteil einen neuen Partner und das Kind am besten auch einen neuen Namen erhalte.
Eine solche "Lösung" überhaupt für gangbar zu halten, sei nur durch ein radikales Wegsehen und Nichtzurkenntnisnehmen der schweren Schäden möglich, die sich in der Person des Kindes und des ausgeschlossenen Elternteils ereigneten. Bloch kritisiert eine "gewisse Laxheit" der deutschen Rechtspraxis, den Fortbestand der Eltern-Kind-Beziehung nach einer Trennung grundrechtlich zu schützen, wie dies eigentlich vom Verfassungsgericht vorgegeben sei. Der Anwalt, der als Referent zum Deutschen Familiengerichtstag im September in Brühl eingeladen ist, will das Thema der Kinder getrennter binationaler Eltern und die Handhabung durch die Behörden in der Bundesrepublik auch mit Justizministerin Herta Däubler-Gmelin erörtern.
Die Buchautorin Dr. phil. Karin Jäckel unterstützt ebenfalls die internationale Protestaktion in Wilhelmshaven. Sie appelliert, dabei mitzuhelfen, dass alle Kinder in Deutschland künftig auch nach der Trennung ihrer Eltern beide Elternteile und beide Großelternpaare und beide Hälften der Großfamilie lieb haben dürfen und ganz selbstverständlich mit ihnen zusammen sein können.
Nach Veröffentlichungen über Protestaktionen des Südafrikaners Michael Hickman, der in Wilhelmshaven für ein Umgangsrecht mit seinen sieben und elf Jahre alten Söhnen demonstriert, hat sich jetzt die Mutter der Kinder zu Wort gemeldet.
Zwar stehe ihrem Ex-Ehemann ein Umgangsrecht zu, es habe jedoch, so Nicola Hickman, wegen mehrfacher Kurzschlussreaktionen zunächst nur in Form eines sogenannten "begleiteten Umgangsrechts" gewährt werden können. Als Vater sei er durch Gerichtsurteil zur Unterhaltszahlung verpflichtet, zahle jedoch nicht. Leistungen würden durch die öffentliche Hand erbracht.
Nicola Hickman kritisiert, dass ihr früherer Ehemann mit Hilfe eines Anwalts seine Position öffentlichkeitswirksam in Form von Demonstrationen und Publikationen darstelle. Sie als Kindesmutter und ihre Familie seien ebenso wie ihre Anwälte, das Gericht und die Vertreterin des Jugendamtes über das Internet herabgesetzt worden. Trotzdem sei sie bereit gewesen, ein begleitetes Umgangsrecht (unter Aufsicht) zu gewähren. Ihre Kinder seien nach der WZ-Veröffentlichung vom 16. August in der Schule von Mitschülern zu ihrer Situation und der Person des Vaters befragt worden. Die Kinder hätten sich gegenüber der zuständigen Mitarbeiterin des Jugendamtes deutlich gegen einen weiteren Umgang mit dem Vater ausgesprochen.
Sie habe als Mutter, so Nicola Hickman, darauf keinen Einfluss genommen. Vielmehr seien ihre Versuche und die des Jugendamtes, die Kinder zur Aufgabe dieser ablehnenden Haltung zu bewegen, erfolglos geblieben.
Nicola Hickman: "Les enfants refusent les visites"
Par Ulrich Mueller-Heinck
Après les publications sur les actions de protestation du Sud-Africain Michael Hickman qui manifeste à Wilhelmshaven pour le droit de visiter ses fils agés de sept et onze ans, c'est maintenant la mère des enfants qui a pris la parole.
Certes, un droit de visite reviendrait à son ex-mari. Or, à cause de plusieurs réactions court-circuitées, ce droit n'aurait d'abord pu être accordé que sous forme de visites "accompagnées", dit Nicola Hickman. En tant que père, il serait tenu par jugement du tribunal à payer une pension alimentaire, mais il ne payerait pas. Les paiements seraient versés par l'état.
Nicola Hickman critique que son ex-mari présente sa position à l'aide d'un avocat en forme de manifestations et de publications, pour faire de l'effet en public. Elle en tant que mère des enfants, sa famille, ses avocats, le tribunal et la représentante de l'office de jeunesse auraient été abaissés à l'aide de l'internet. Elle aurait quand-même été prête à accorder des visites accompagnées (sous surveillance). Après la publication dans la WZ du 16 août, ses enfants auraient été intérrogés à l'école par des camarades sur leur situation et sur la personne du père. Vis-à-vis de l'assistante compétente de l'office de jeunesse, les enfants se seraient clairement exprimés contre une continuation des visites du père.
Elle en temps que mère n'aurait exercé aucune influence sur cela, dit Nicola Hickman. Au contraire, ses tentatives et celles de l'office de jeunesse d'amener les enfants à abandonner cette attitude négative seraient restées sans succès.
Zum Artikel "Väter demonstrieren für Umgangsrechte mit ihren Kindern" in der WZ vom 16. August.
Bezogen auf den Artikel möchte ich bemerken, dass unter den Betroffenen in Berlin nicht nur Väter sind, sondern auch Mütter, insbesondere aus Frankreich oder Polen. Die dramatische, familienfeindliche und wenig kinderfreundliche Praxis in Deutschland trifft also unabhängig von Geschlecht Väter und Mütter. Ich möchte im Übrigen auch auf den skandalösen Fall von Lady Catherine Meyer hinweisen, Gattin des englischen Botschafters in Washington, die seit Jahren ihre beiden Söhne aus erster Ehe nicht sehen kann. Das, was in Deutschland mit Vätern, Müttern und Kindern passiert, ist teilweise ein seelisches Todesurteil. Kinder können dauernde Schäden davontragen, die sich spätestens zur Pubertät zeigen. Wenn Herr Hickmann seine beiden Söhne nicht sehen darf, wird er daran zerbrechen. Ich will hoffen, dass das nicht eintritt.
Parmi les parents concernés, il y a aussi des mères
Lettre concernant l'article "Pères manifestent pour droit de visite chez leurs enfants" dans la WZ du 16 août.
Par rapport à l'article, j'aimerais remarquer que parmi les parents concernés à Berlin, il n'y a pas que des pères, mais aussi des mères, en particulier de France et de Pologne. La pratique en Allemagne - dramatique, hostile à la famille et peu favorable aux enfants - touche donc pères et mères indépendament du sexe. J'aimerais aussi mentionner le cas scandaleux de Lady Catherine Meyer, l'épouse de l'ambassadeur anglais à Washington, qui depuis des années ne peut pas voir ses deux fils de son premier mariage. Ce qui se passe en Allemagne avec les pères, les mères et les enfants est en partie une condamnation à mort psychique. Les enfants peuvent en subir des préjudices durables qui se montrent au plus tard à l'âge de puberté. Si Monsieur Hickman n'a pas le droit de voir ses deux fils, il en sera brisé. J'espère vraiment que cela ne se produira pas.
Der Aktionskreis "Internationale Kinderrechte" hat für den heutigen Sonnabend eine Demonstration vor dem Wilhelmshavener Jugendamt angemeldet.
Nach den Worten des Sprechers der Aktion, Bernd Michael Uhl, will man sich zusammen mit Kindern, Eltern und Großeltern "gegen die Unmenschlichkeit wehren, mit der wir auf den Behörden behandelt werden". Dazu zähle auch das Jugendamt.
Uhl hat nach einem Hungerstreik in Berlin zusammen mit dem südafrikanischen Staatsangehörigen Michael Hickman seit Wochen für umfassende Besuchsrechtsregelungen für geschiedene Elternteile demonstriert.
Mit dem Protest zwischen 10 und 15 Uhr auf dem Rathausplatz vor dem City-Haus, in dem das Jugendamt untergebracht ist, wolle man auch zeigen, dass man sich nicht auf eine "Nicht-Zuständigkeitsodyssee" quer durch die Behörden schicken lassen wolle.
Le cercle d'action "Droits internationaux de l'enfant" a annoncé pour aujourd'hui samedi une manifestation devant l'office de jeunesse de Wilhelmshaven.
D'après le porte-parole de l'action, Bernd Michael Uhl, "nous voulons - ensemble avec enfants, parents et grands-parents - nous défendre contre l'inhumanité avec laquelle nous sommes traités par les autorités". L'office de jeunesse en ferait également partie.
Après une grève de la faim à Berlin, Uhl et le ressortissant sud-africain Michael Hickman ont manifesté depuis des semaines pour des droits de visite étendus pour parents divorcés.
Par leur action, ils veulent aussi montrer qu'ils ne veulent pas se faire envoyer sur une odyssée de non-compétence à travers l'administration. La protestation aura lieu entre 10 et 15 heures sur la place de la mairie, devant la City-Haus dans laquelle se trouve l'office de jeunesse.
Danke für Ihren Mut, diesen gesellschafts- und familienpolitischen Skandal in Ihrer Frauenzeitschrift anzupacken. Gute Werbung für das Anliegen, dem Kind beide Eltern nach Trennung und Scheidung zu erhalten. Dies ist übrigens ein Menschenrecht. Deutschland ist in ständiger Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte wegen Verstoßes hiergegen bereits 6 Mal verurteilt worden. Zwei weitere Klagen sind zur Entscheidung angenommen. Ihre Meldung zum Thema Umgangsrecht ("alle 14 Tage ein Wochenende, jeden 2. Feiertag und die Hälfte der Ferien ...") entspricht zwar der üblichen Entscheidungs-Praxis - tatsächlich aber haben laut Gesetz (§ 1684 Abs. 1 BGB) Kinder das Recht auf Umgang mit beiden Eltern, und beide Eltern sind dazu verpflichtet, eine zeitliche Einschränkung gibt es hier nicht. Einzige logische Einschränkung kann das Recht auf den Umgang mit dem anderen Elternteil sein. D.h., die Hälfte der Zeit steht dem Kind zum Umgang mit jedem Elternteil zu. Dieser gleichberechtigten Verteilung entspricht § 1626 BGB. Nach Abs. 1 haben beide Eltern "die Pflicht und das Recht, für das minderjährige Kind zu sorgen (elterliche Sorge)." Nach Abs. 3 gehört zum Wohl des Kindes "... der Umgang mit beiden Eltern." Mir ist ein Schreiben des Bundesjustizministerums bekannt, wonach es keine gesetzliche Umgangsregelung gibt. Laut Bundesverfassungsgericht ist ein Umgang nach Einzelfall bis 50/50 möglich.
Ingo Alberti, Essen
Ich bin ein Vater aus Südafrika, dem seit 6 Jahren kein Umgang mit seinen Söhnen John-Michael und Sebastian ermöglicht wird, obwohl ich seit über einem Jahr mit ihnen in einer Stadt wohne. Zwei Hungerstreiks in Berlin (2001 und 2002) und verschiedene Straßenproteste änderten nichts hieran. Ich danke Ihnen für Ihren Mut, dieses Thema zu beleuchten. Betonen möchte ich, dass Kinder und Großeltern am meisten leiden. Mein Vater starb, ohne seine Enkel fast 7 Jahre gesehen zu haben. Meine Mutter leidet noch. Mein Bruder wurde kürzlich bei einem Motorradunfall getötet. Er hinterließ eine 11jährige Tochter, die meinen Söhnen regelmäßig schreibt, ohne jemals eine Antwort zu erhalten, seit diese illegal aus Südafrika nach Deutschland verbracht wurden. Mein Fall ist einer von Zigtausend, in denen die Gefühle von Menschen verletzt werden.