29.01.2008 23:19 Uhr Lüneburg Mutter tötet ihr Neugeborenes
Eine 17-Jährige hat in Lüneburg heimlich ein Kind zur Welt gebracht und es kurz danach getötet. Die Leiche des Säuglings war gestern Nachmittag in einer Plastiktüte unter dem Bett der Jugendlichen entdeckt worden. Eine Obduktion habe ergeben, dass das kleine Mädchen mit einem Kissen oder einer Decke erstickt worden sei, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Es bestehe dringender Tatverdacht gegen die Mutter, über deren genaues Alter die Staatsanwaltschaft keine Angaben machen wollte. Nach Informationen der Stadtverwaltung Lüneburg soll sie 17 Jahre alt sein.
Als Grund für die Tat sagte die Jugendliche den Angaben zufolge, überfordert gewesen zu sein. Genauere Angaben machte sie nicht. Nach der Vernehmung hat sich die Jugendliche freiwillig in stationäre ärztliche Behandlung gegeben. Außerdem wurde das Jugendamt eingeschaltet. Die Mutter des Mädchens hatte die Leiche gestern beim Aufräumen im Zimmer ihrer Tochter entdeckt und die Polizei verständigt. Die Jugendliche hatte das Kind am 5. Januar allein in ihrem Zimmer zur Welt gebracht und kurze Zeit später getötet. Der genaue Todeszeitpunkt ist derzeit jedoch noch unklar.
Mädchen galt als unauffällig
"Die Familie galt als belastet, aber als soweit intakt", sagte Lüneburgs Sozialdezernent Peter Koch. Mitarbeiter der Stadt hätten aus einem Gespräch mit einem Familienmitglied von der Schwangerschaft gewusst. Es habe für sie aber keinen Anlass gegeben, "weitergehenden Unterstützungsbedarf" zu vermuten.
Nach Angaben der Stadtverwaltung war die Familie der 17-Jährigen erst im vergangenen Frühjahr aus dem Landkreis Stade nach Lüneburg gezogen. Seitdem habe sie mehrere Male die Angebote der Jugend- und Sozialhilfe genutzt. Die Tatverdächtige selbst sei jedoch in keinerlei Betreuungsangebot eingebunden gewesen sein. "Sie galt als unauffällig, lebte zu Hause bei der Mutter und dem Lebensgefährten, und sie besuchte regelmäßig eine Lüneburger Schule", sagte Koch.
Inzwischen sei der Stadt bekannt, dass auch in der Familie über den Verdacht der Schwangerschaft gesprochen worden sei, sagte Koch weiter. Gegenüber ihrer Mutter hatte die 17-Jährige ihre Schwangerschaft aber bestritten. Nach Angaben der Mutter habe die Familie jedoch auf das Mädchen keinen Druck ausgeübt, ein Enkelkind wäre akzeptiert worden. Eine Verbesserung der städtischen Angebote solle kritisch überprüft werden, hieß es. https://www.mainpost.de/nachrichten/politik/Top-Story-Tote-Kinder-Lueneburg;art104,4321231
Re: Jugendamt Lüneburg: Säuglingstötung
Säugling in Lüneburg getötet - 17-jährige Mutter festgenommen
Lüneburg (dpa) - Eine 17-Jährige hat in Lüneburg heimlich ein Kind zur Welt gebracht und es kurz danach getötet. Die Leiche des Säuglings war am Montagnachmittag in einer Plastiktüte unter dem Bett der Jugendlichen entdeckt worden. Eine Obduktion habe ergeben, dass das Baby erdrosselt oder erstickt worden sei, teilte die Staatsanwaltschaft Lüneburg gestern mit. Die 17-Jährige habe eingeräumt, das Kind mit einer Decke erstickt zu haben und sei vorläufig festgenommen worden. Sie habe das Kind Anfang Januar allein zur Welt gebracht und es kurze Zeit später getötet.
Die 17-Jährige hatte versucht ihre Schwangerschaft zu verheimlichen und sei mit der Situation der Geburt offenbar überfordert gewesen, sagte Staatsanwältin Angelika Klee. «Sie hat nicht so recht erklären können, wie es zu der Tat kam.» Die Mutter des Mädchens hatte die Leiche am Montag beim Aufräumen im Zimmer ihrer Tochter entdeckt und die Polizei verständigt. Die Jugendliche befindet sich zur Zeit freiwillig in stationärer ärztlicher Behandlung. Das Jugendamt wurde eingeschaltet.
«Die Familie galt als belastet, aber als soweit intakt. Wenn Beratung oder Hilfe nötig war, hat die Familie diese in der Vergangenheit aktiv angefragt und auch bereitwillig angenommen», sagte Lüneburgs Sozialdezernent Peter Koch nach einer Mitteilung. Mitarbeiter der Stadt hätten aus einem Gespräch mit einem Familienmitglied von der Schwangerschaft gewusst. Es habe für sie aber keinen Anlass gegeben, «weitergehenden Unterstützungsbedarf» zu vermuten.
Die 17-Jährige selbst galt Koch zufolge als unauffällig, lebte zu Hause bei der Mutter und deren Lebensgefährten und besuchte regelmäßig eine Lüneburger Schule. «Ihrer Mutter gegenüber hatte die junge Frau allerdings bestritten, in anderen Umständen zu sein.»
LEICHENFUND 17-Jährige tötet Neugeborenes und versteckt es unterm Bett
Sie war überfordert, hat die Schwangerschaft verheimlicht, das Kind alleine zur Welt gebracht - und anschließend getötet. 23 Tage versteckte eine junge Frau aus Lüneburg die Leiche ihres Neugeborenen unter ihrem Bett. Nun entdeckte ihre Mutter den Säugling beim Aufräumen.
Lüneburg - Die Mutter der 17-Jährigen fand die Leiche des Säuglings gestern Nachmittag in einer Plastiktüte und verständigte die Polizei. Eine Obduktion habe ergeben, dass das Baby erdrosselt oder erstickt worden sei, teilte die Staatsanwaltschaft Lüneburg mit. Die 17-Jährige habe eingeräumt, das Kind nach seiner Geburt am 5. Januar mit einer Decke erstickt zu haben und sei vorläufig festgenommen worden. Sie habe das Kind Anfang Januar allein zur Welt gebracht und es kurze Zeit später getötet. "Es hat nicht lange gelebt, es ist noch am Tag der Geburt ums Leben gekommen", sagte der Lüneburger Oberstaatsanwalt Manfred Warnecke.
Die 17-Jährige hatte versucht ihre Schwangerschaft zu verheimlichen und sei mit der Situation der Geburt offenbar überfordert gewesen, sagte Staatsanwältin Angelika Klee. "Sie hat nicht so recht erklären können, wie es zu der Tat kam." Die Jugendliche befindet sich freiwillig in stationärer ärztlicher Behandlung. Das Jugendamt wurde eingeschaltet. Sie bleibt zunächst auf freiem Fuß.
"Die Familie galt als belastet, aber als soweit intakt. Wenn Beratung oder Hilfe nötig war, hat die Familie diese in der Vergangenheit aktiv angefragt und auch bereitwillig angenommen", sagte Lüneburgs Sozialdezernent Peter Koch. Mitarbeiter der Stadt hätten aus einem Gespräch mit einem Familienmitglied von der Schwangerschaft gewusst. Es habe für sie aber keinen Anlass gegeben, "weitergehenden Unterstützungsbedarf" zu vermuten.
Die 17-Jährige selbst galt Koch zufolge als unauffällig, lebte zu Hause bei der Mutter und deren Lebensgefährten und besuchte regelmäßig eine Lüneburger Schule. "Ihrer Mutter gegenüber hatte die junge Frau allerdings bestritten, in anderen Umständen zu sein." Die Mutter habe mitgeteilt, die Familie habe keinen Druck ausgeübt, ein Enkelkind wäre akzeptiert worden.
Misshandeltes Mädchen aus Rhede
Indes schwebt ein 22 Monate altes Mädchen aus dem münsterländischen Rhede weiter in Lebensgefahr. Das Kleinkind war vermutlich vom Freund seiner Mutter schwer misshandelt und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Der 22 Jahre alte Mann war gestern in Untersuchungshaft genommen worden. Der Mann selbst hatte am Donnerstag vergangener Woche den Notarzt gerufen und angegeben, das Kind sei aus dem Bett gefallen. Nach Angaben des behandelnden Arztes sind die schweren inneren Verletzungen des Kindes nicht mit der Unfallschilderung des 22-Jährigen in Einklang zu bringen.
Die Münsteraner Staatsanwaltschaft erklärte heute, das Kind liege im künstlichen Koma und sei bereits dreimal operiert worden. Ein vierter Eingriff stehe möglicherweise bevor.
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17-Jährige erdrosselt ihr Baby
Eine 17-Jährige hat in Lüneburg heimlich ein Kind zur Welt gebracht und kurz danach getötet. Die Leiche war am Montagnachmittag in einer Plastiktüte unter dem Bett der Jugendlichen entdeckt worden. Eine Obduktion am Dienstag ergab, dass das Kind erdrosselt oder erstickt worden ist.
Großansicht Grossansicht Ein Polizeiwagen vor dem Wohnhaus in Lüneburg, Ortsteil Kreideberg, in dem der Säugling tot aufgefunden worden ist. [Boxeinstellungen bearbeiten] Für die Großmutter muss es ein grausiger Fund gewesen sein. Wie die Staatsanwaltschaft Lüneburg am Dienstag mitteilte, entdeckte die Frau am Montagnachmittag im Jugendzimmer ihrer Tochter die über drei Wochen alte Leiche eines Säuglings. Laut Ermittlungen hatte die 17-Jährige Tochter das Kind bereits am 5. Januar in dem Zimmer zur Welt gebracht und kurz darauf erdrosselt oder erstickt.
Die Leiche des Säuglings versteckte das Mädchen in ein Handtuch gewickelt und in einer Plastiktüte verstaut über drei Wochen lang unter dem Bett in seinem Zimmer. Als Grund für die Tötung vermuten die Ermittler, die Jugendliche habe sich offenbar mit der Situation überfordert gefühlt. Die Großmutter informierte sofort nach dem Fund die Polizei.
Die Jugendliche hatte Schwangerschaft und Geburt selbst gegenüber der Mutter verheimlicht. Diese habe laut Sozialdezernat der Stadt zwar einen Verdacht gehabt. Den habe die Tochter aber immer zurück gewiesen. Nach eigener Aussage hatte die Schülerin sich nur einer Freundin anvertraut. Die Schwangerschaft habe sie durch das Tragen weiter Kleider geheim gehalten.
>> "Naive Vorstellung vom Muttersein" Interview einer Familienhebamme
Das Mädchen wurde am Montag vorläufig festgenommen. Ein Haftbefehl wurde jedoch nicht erlassen. Gegen die Schülerin wird jetzt wegen Totschlags ermittelt. Sie wird vom Jugendamt betreut und befindet sich derzeit freiwillig in stationärer ärztlicher Behandlung.
Die 17-Jährige ging laut Staatsanwaltschaft noch zur Schule und lebte mit der Mutter und deren Lebensgefährten in einem Mehrfamilienhaus im Lüneburger Stadtteil Kreideberg. Die Familie galt als belastet, aber als intakt, sagte der Sozialdezernent von Lüneburg, Peter Koch. Die Schülerin sei bis zu dem Vorfall nicht vom Jugendamt betreut worden.
Wohl aber habe die Familie der 17-Jährigen mehrere Male Angebote der Jugend- und Sozialhilfe in Anspruch genommen. Dabei sei es etwa um Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche der älteren Schwester gegangen, die aber nicht mehr zu Hause wohnt. Auch eine jüngere Schwester soll ein Hilfsangebot genutzt haben. Die 17-Jährige galt als das unauffälligste Kind der Großfamilie. Die Stadt teilte mit, die Familie sei bislang immer selbst in der Lage gewesen, in schwierigen Situationen Hilfe von Behörden anzufordern.
Laut Sozialministerium soll das Projekt Familienhebammen jungen Müttern helfen. Hier würden Jugendliche schon in der Schwangerschaft betreut. Derzeit sind die Hebammen an rund 30 Orten im Einsatz.
Schwester der Tatverdächtigen prangert Stadt nach Kindstötung an - Verwaltung kündigt Prüfung an Vorwürfe gegen Lüneburger Jugendamt
(PR-inside.com 01.02.2008 17:02:49) - Nach dem Fund einer Babyleiche gerät das Lüneburger Jugendamt zusehends unter Druck. Die Schwester der 17-jährigen Mutter, die ihr Kind getötet und wochenlang in einer Plastiktüte unter dem Bett versteckt haben soll, erhob schwere Vorwürfe gegen die Stadt. Schon im Sommer habe sie auf die Schwangerschaft ihrer Schwester aufmerksam gemacht und gesagt, dass diese Hilfe benötige.
Lüneburg (ddp). Nach dem Fund einer Babyleiche gerät das Lüneburger Jugendamt zusehends unter Druck. Die Schwester der 17-jährigen Mutter, die ihr Kind getötet und wochenlang in einer Plastiktüte unter dem Bett versteckt haben soll, erhob schwere Vorwürfe gegen die Stadt. Schon im Sommer habe sie auf die Schwangerschaft ihrer Schwester aufmerksam gemacht und gesagt, dass diese Hilfe benötige. Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD) kündigte
am Freitag an, die «überraschenden» Informationen eingehend zu prüfen. Die Stadt will Mädge zufolge nun untersuchen, wie die Entscheidung des Jugendamtes zustande kam, dass der 17-Jährigen nach Hinweisen auf ihre Schwangerschaft keine Unterstützung zuteil wurde. Man werde jetzt keinesfalls zur Tagesordnung übergehen, sondern die Entscheidungsfindung des zuständigen Sozialarbeiters vom Deutschen Jugendinstitut in München rekonstruieren lassen, kündigte Mädge an. Die Frage nach dienstrechtlichen Konsequenzen stelle sich derzeit nicht, erläuterte der Rathauschef. Die 26 Jahre alte Schwester der jungen Mutter gibt an, sie habe gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten einen Sozialarbeiter des Jugendamtes Lüneburg über die Probleme der 17-Jährigen informiert. Sie habe auch darauf hingewiesen, dass die Jugendliche sich etwas antun könne. Das Amt habe jedoch nicht gehandelt. Lüneburgs Sozialdezernent Peter Koch stritt die Vorwürfe ab. Er erklärte mit Verweis auf den Datenschutz, keine Angaben über das familiäre Umfeld der Kindsmutter - und damit über die Entscheidungsgrundlage der Behörde - machen zu können. Koch bestätigte allerdings, dass dem Jugendamt Hinweise auf eine Schwangerschaft des damals 16 Jahre alten Mädchens vorlagen. Dass sich die Behörde gegen eine «weiterführende Unterstützung» entschieden habe, sei «im Gesamtzusammenhang der familiären Situation» zu sehen. Mutter und Stiefvater der Tatverdächtigen lebten seit 15 Jahren in einer stabilen Beziehung ohne finanzielle Notlagen. Bislang habe die Familie behördliche Hilfe stets anstandslos eingefordert. Zudem sei die Familie erst im vergangenen Jahr in den Zuständigkeitsbereich der Behörde gezogen. Trotzdem stellt sich für Oberbürgermeister Mädge die Frage, ob die Stadtverwaltung nicht doch anders hätte handeln «können, sollen und müssen». In der kommenden Woche soll sich der Jugendhilfe-Ausschuss der Stadt in nicht-öffentlicher Sitzung mit dem Fall befassen. «Dass hier ein Neugeborenes nur zwei Stunden lang die Chance hatte zu leben, hat uns hier im Rathaus schwer getroffen», sagte Mädge. Die Obduktion der am Montag entdeckten Babyleiche hatte ergeben, dass das Mädchen mit einem Kissen oder einer Decke erstickt wurde. In ihrer Vernehmung gab die Jugendliche an, überfordert gewesen zu sein. Sie befindet sich derzeit in stationärer ärztlicher Behandlung. (ddp)
Kindstötung Lüneburg ermittelt Stadt lässt Jugendamt prüfen
LÜNEBURG -
Der Fall der Kindstötung in Lüneburg wird jetzt vom Deutschen Jugendinstitut in München geprüft. Das hat Sozialdezernent Peter Koch am Freitag angekündigt. "Wir alle fragen uns, ob wir den Verlauf hätten wenden können." In der Nacht zum 5. Januar, die Eltern waren nicht zu Hause, hat eine 17-jährige Schülerin ihr Baby direkt nach der Geburt getötet und unterm Bett versteckt. Die Mutter fand die Leiche am 28. Januar beim Saubermachen.
Im Juli 2007 hatte das Jugendamt einen Hinweis auf die Schwangerschaft der damals 16-Jährigen erhalten, jedoch nicht gehandelt. Sie soll die Schwangerschaft verheimlicht haben und weiterhin regelmäßig zur Schule gegangen sein sowie Sport getrieben haben. "Das Mädchen war bis dahin nicht im Fokus der Jugendhilfe", so Koch. Die Familie habe seit 15 Jahren zusammengelebt, Geldprobleme habe es nicht gegeben. "Jetzt muss das Jugendamt die Frage beantworten, warum nicht mehr Hilfsangebote gemacht wurden", sagte Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD). Überlastungsanzeigen des verantwortlichen Mitarbeiters habe es nicht gegeben. carol
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17-Jährige erdrosselt ihr Baby
Eine 17-Jährige hat in Lüneburg heimlich ein Kind zur Welt gebracht und kurz danach getötet. Die Leiche war am Montagnachmittag in einer Plastiktüte unter dem Bett der Jugendlichen entdeckt worden. Eine Obduktion am Dienstag ergab, dass das Kind erdrosselt oder erstickt worden ist.
Großansicht Grossansicht Ein Polizeiwagen vor dem Wohnhaus in Lüneburg, Ortsteil Kreideberg, in dem der Säugling tot aufgefunden worden ist. [Boxeinstellungen bearbeiten] Für die Großmutter muss es ein grausiger Fund gewesen sein. Wie die Staatsanwaltschaft Lüneburg am Dienstag mitteilte, entdeckte die Frau am Montagnachmittag im Jugendzimmer ihrer Tochter die über drei Wochen alte Leiche eines Säuglings. Laut Ermittlungen hatte die 17-Jährige Tochter das Kind bereits am 5. Januar in dem Zimmer zur Welt gebracht und kurz darauf erdrosselt oder erstickt.
Die Leiche des Säuglings versteckte das Mädchen in ein Handtuch gewickelt und in einer Plastiktüte verstaut über drei Wochen lang unter dem Bett in seinem Zimmer. Als Grund für die Tötung vermuten die Ermittler, die Jugendliche habe sich offenbar mit der Situation überfordert gefühlt. Die Großmutter informierte sofort nach dem Fund die Polizei.
Die Jugendliche hatte Schwangerschaft und Geburt selbst gegenüber der Mutter verheimlicht. Diese habe laut Sozialdezernat der Stadt zwar einen Verdacht gehabt. Den habe die Tochter aber immer zurück gewiesen. Nach eigener Aussage hatte die Schülerin sich nur einer Freundin anvertraut. Die Schwangerschaft habe sie durch das Tragen weiter Kleider geheim gehalten.
>> "Naive Vorstellung vom Muttersein" Interview einer Familienhebamme
Das Mädchen wurde am Montag vorläufig festgenommen. Ein Haftbefehl wurde jedoch nicht erlassen. Gegen die Schülerin wird jetzt wegen Totschlags ermittelt. Sie wird vom Jugendamt betreut und befindet sich derzeit freiwillig in stationärer ärztlicher Behandlung.
Die 17-Jährige ging laut Staatsanwaltschaft noch zur Schule und lebte mit der Mutter und deren Lebensgefährten in einem Mehrfamilienhaus im Lüneburger Stadtteil Kreideberg. Die Familie galt als belastet, aber als intakt, sagte der Sozialdezernent von Lüneburg, Peter Koch. Die Schülerin sei bis zu dem Vorfall nicht vom Jugendamt betreut worden.
Wohl aber habe die Familie der 17-Jährigen mehrere Male Angebote der Jugend- und Sozialhilfe in Anspruch genommen. Dabei sei es etwa um Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche der älteren Schwester gegangen, die aber nicht mehr zu Hause wohnt. Auch eine jüngere Schwester soll ein Hilfsangebot genutzt haben. Die 17-Jährige galt als das unauffälligste Kind der Großfamilie. Die Stadt teilte mit, die Familie sei bislang immer selbst in der Lage gewesen, in schwierigen Situationen Hilfe von Behörden anzufordern.
Laut Sozialministerium soll das Projekt Familienhebammen jungen Müttern helfen. Hier würden Jugendliche schon in der Schwangerschaft betreut. Derzeit sind die Hebammen an rund 30 Orten im Einsatz.
Das Mädchen wurde am Montag vorläufig festgenommen. Ein Haftbefehl wurde jedoch nicht erlassen. Gegen die Schülerin wird jetzt wegen Totschlags ermittelt. Sie wird vom Jugendamt betreut und befindet sich derzeit freiwillig in stationärer ärztlicher Behandlung.
so etwas gibt es nur in deutschland !!! warum wird hier nicht wegen mord ermittelt? ein säugling ist auch ein mensch!!! warum wird sie nicht gleich in untersuchungshaft genommen? wenn ich überfordert bin muss ich gleich einen mord begehn???